Protokoll
Sitzung der Bezirksversammlung Bergedorf vom 24.07.2025

Ö 1

Fragestunden

Ö 1.1

Öffentliche Fragestunde

Frau Haloui schildert ihre dramatischen Erfahrungen mit der medizinischen Versorgung im Bezirk. Sie berichtet, dass sie trotz schwerer Symptome und mehrfacher Notaufnahmen im Bethesda Krankenhaus nicht ernst genommen wurde und erst nach Verlegung ins UKE intensivmedizinisch behandelt werden konnte und kritisiert die unzureichende ambulante Versorgung, lange Wartezeiten bei Fachärzten und die ungleiche Behandlung von Privat- und Kassenpatienten in Bergedorf. Sie fordert die Politik auf, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu ergreifen und eine Überprüfung der Krankenhausqualität einzufordern.

 

Herr Emrich bestätigt, dass die Problematik der ärztlichen Versorgung im Bezirk bekannt sei und bereits auf verschiedenen Ebenen diskutiert werde. Er erläutert, dass die Kassenärztliche Vereinigung die Verteilung der Arztsitze steuere und die Politik hier nur begrenzt Einfluss habe. Er hebt hervor, dass Bergedorf als eigener Versorgungsbezirk anerkannt werden müsse, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Zudem erwähnt er die geplante Erweiterung der Notaufnahme im Bethesda Krankenhaus, um die Kapazitäten zu erhöhen.

 

Herr Krohn verweist auf den generellen Fachkräftemangel und die demografischen Herausforderungen, die zu Engpässen in der medizinischen Versorgung führten und äußert sich skeptisch gegenüber kurzfristigen Verbesserungen.

 

Frau Schmidt-Hoffmann ergänzt, die ärztliche Versorgung in Bergedorf sei ein strukturelles Problem, das nicht durch einzelne Krankenhausstandorte gelöst werden könne.

Ö 1.2

Aktuelle Stunde

Keine Beiträge.

Ö 2

Beschluss über die Tagesordnung

Die Tagesordnung wird einstimmig beschlossen.

Ö 3

Große Anfragen gemäß § 24 (1) BezVG

Ö 3.1 - 22-0429.01

Wie steht es um die Öffnungszeiten und Stellenanzahl in den Jugendhilfe-Einrichtungen? (Verfasserin: CDU-Fraktion Antwort)

Ö 3.2 - 22-0430.01

Leerstand Lohbrügger Landstraße 104 und 106 A (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE Antwort)

Auf Vorschlag von Frau Feiler-Siegert wird die Antwort in den Stadtentwicklungsausschuss zur Beratung überwiesen.

Ö 3.3 - 22-0411.02

Situation am Allermöher See und Auswirkungen des zunehmenden Nutzungsdrucks (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 3.4 - 22-0448

Zahlen zu Besuchenden des Museums im Bergedorfer Schloss (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 4

Kleine Anfragen gemäß § 24 (1) BezVG

Ö 4.1 - 22-0097.02

Wo bleiben die Bänke in der Kehre der Johann-Meyer-Straße? (Verfasserin: CDU-Fraktion Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 4.2 - 22-0400.01

Zivilschutz im Bezirk Bergedorf (Verfasserin: FDP-Gruppe Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 4.3 - 22-0427.01

Öffnung Festwiese als Parkplatz - ergänzte Fassung (Verfasserin: FDP-Gruppe Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 4.4 - 22-0446.01

Digitale Teilhabe älterer Menschen in Bergedorf stärken – Was unternimmt das Bezirksamt? (Verfasserin: CDU-Fraktion Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 4.5 - 22-0447.01

Bauvorhaben in der Bergedorfer Straße 118 (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 5

Mündliche Anfragen

Ö 6

Auskunftsersuchen gemäß § 27 BezVG

Ö 6.1 - 22-0377.01

Sicherheitskonzept an der Stadtteilschule Richard-Linde-Weg (Verfasserin: AfD-Fraktion Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.2 - 22-0383.01

Gemeinsam und sicher zur Schule gehen (Verfasserin: SPD-Fraktion Verfasserin 2: Fraktion GRÜNE Bergedorf Verfasserin 3: CDU-Fraktion Fraktion DIE LINKE Antwort)

Auf Vorschlag von Herrn Detmer wird die Antwort in den Fachausschuss für Verkehr und Inneres unter Zuladung des Fachausschusses für Sport und Bildung zur Beratung überwiesen.

Ö 6.3 - 22-0386.01

On-Demand-Verkehr in den Vier- und Marschlanden (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf Antwort)

Auf Vorschlag von Herrn Detmer wird die Antwort in den Regionalausschuss unter Zuladung des Fachausschusses für Verkehr und Inneres zur Beratung überwiesen.

 

Im HA werden Referenten von Hansa Funktaxi und der BVM angemeldet.

Ö 6.4 - 22-0387.01

Ampelvorrangschaltung für die Buslinien am Nettelnburger Landweg und Curslacker Neuer Deich (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf Antwort)

Auf Vorschlag von Herrn Detmer wird die Antwort in den Fachausschuss für Verkehr und Inneres zur Beratung überwiesen.

Ö 6.5 - 22-0405.01

Verstorbene obdachlose Personen im Bezirk Bergedorf (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.6 - 22-0406.01

Stand der Umsetzung der Förderrichtlinie für das Projekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" in Hamburg-Bergedorf gemäß Drucksache 22/10297 (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf Antwort)

Auf Vorschlag von Frau Brodbeck wird die Antwort wird zur Beratung in den Fachausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration überwiesen.

Ö 6.7 - 22-0417.01

Der Duschbus für Menschen auf der Straße: Eine Frage der Würde und Menschlichkeit (Verfasserin: AfD-Fraktion Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.8 - 22-0418.01

Dokumentierte Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte in Bergedorf (Verfasserin: AfD-Fraktion Antwort)

Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.9 - 22-0432

Wann bekommt Bergedorf einen modernen leistungsfähigen Recyclinghof? (Verfasserin: CDU-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.10 - 22-0445

Umbenennung der S-Bahnhaltestelle von „Allermöhe“ in „Neuallermöhe“ (Verfasserin: CDU-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.11 - 22-0449

Aufschlüsselung politisch motivierter Straftaten im Bezirk Bergedorf während Wahlkampfzeiten 2024 und 2025 (Verfasserin: AfD-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.12 - 22-0450

Schutz der Bürger vor Betrugsanrufen im Bezirk Bergedorf (Verfasserin: AfD-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.13 - 22-0451

Massive Vermüllung am Neuallermöher See (Verfasserin: AfD-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.14 - 22-0453

Ersatzverkehre und Einschränkungen im Bahnverkehr rund um Bergedorf 2025 (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 6.15 - 22-0454

Gibt es Cannabis-Vereine im Bezirk Bergedorf? (Verfasserin: CDU-Fraktion)

Die Anfrage wird zur Kenntnis genommen.

Ö 7

Fachausschussum- und -nachbesetzungen

Ö 7.1 - 22-0003.04

Um-/Nachbesetzung im Fachausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration (SGI)

Die Drucksache wird zur Kenntnis genommen.

Ö 8

Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 26.06.2025, öffentlicher Teil

Der öffentliche Teil der Niederschrift wird mit 2 Enthaltungen einstimmig genehmigt.

Ö 9

Mitteilungen der Verwaltung

Ö 9.1 - 22-0424

Jahresbericht 2024

Ö 9.2 - 22-0161.02

Mobile Fahrgastunterstände für den Schienenersatzverkehr bei der nächsten Sperrung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg (Stellungnahme)

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.3 - 22-0197.02

Neue legale Graffitiflächen im Bezirk Bergedorf (Stellungnahme)

Frau Brodbeck dankt der Verwaltung für ihre Bemühungen.

 

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.4 - 22-0237.03

Qualität der S-Bahn nach Bergedorf und deren Anschlüsse am Hauptbahnhof (Stellungnahme)

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.5 - 22-0257.03

Tagesaufenthaltsstätte (Stellungnahme)

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.6 - 22-0332.02

Stellungnahme zur Streichung der unterjährigen Verstärkungsmittel (Stellungnahme)

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.7 - 22-0410.01

Bergedorf pflastert ab - wir holen uns den Goldenen Spaten! (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE Verfasserin 2: Fraktion GRÜNE Bergedorf Stellungnahme)

Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.

Ö 9.8 - 22-0411.01

Erweiterung der Freizeitflächen am Allermöher See (Verfasserin: CDU-Fraktion Stellungnahme)

Auf Bitte von Herrn Emrich wird die Mitteilung wird zur Beratung in den Fachausschuss für Umwelt und Klimaschutz überwiesen.

Ö 10

Beschlussvorlagen

Ö 10.1 - 22-0397.01

Vergabe ungebundener Erlöse aus dem Quartiersfonds

Herr Wegner beantragt ziffernweise Abstimmung, da die CDU-Fraktion nicht mit allen Punkten konform gehen könne.

Zu Ziffer 1, sei die Verantwortung für die Finanzierungslücke des Geschichtskontors politisch selbst zu tragen und daher Mittel zur Schließung dieser Lücke bereitzustellen.

Bei Ziffer 2 und 3 könnten Tampen e.V. und die Feier der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe ebenfalls unterstützt werden.

Ziffer 4 mit beiden Unterpunkten werde abgelehnt, da beide Projektideen kritisch gesehen würden, da die Verwaltung RISE-Mittel einwerben wolle, die Kofinanzierung jedoch nicht aus Bezirksamtsmitteln erfolgen solle. Dafür sollten politische Mittel nicht unreflektiert beansprucht werden. Zudem werde die inhaltliche Platzierung eines Open-Air-Kinos am Sander Markt kritisch hinterfragt, da sich dort bereits ein Kino befinde und die Idee nicht im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens eingebracht worden sei.

 

Frau Brodbeck stellt für die GRÜNE Fraktion klar, dass Ziffer 3 so nicht zugestimmt werden könne, da in den vergangenen Jahren pro Jahr eines Vereinsbestehens diesem zehn Euro zugedacht wurden. Sie stellt den Änderungsantrag, der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe 1.500,- € für das 150-jährige Jubiläum zu bewilligen.

 

Herr Krohn äußert starke Vorbehalte gegen Punkt 4, insbesondere gegen das Projekt am Sander Markt, das er als linke Künstleraktion empfinde und dessen Finanzierung er strikt ablehne. Er betont die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr und spricht sich für deren finanzielle Unterstützung aus.

 

Herr Graßhoff spricht sich dafür aus, die Finanzierung für das nachbarschaftlichen Vielfaltsfest in Neuallermöhe sicherzustellen. Ggf. müsse man die Abstimmung der Projekte unter Punkt 4 voneinander trennen.

 

Frau Kramer begrüßt den Vorschlag von Herrn Grashof, den Punkt 4 zu ändern und die Punkte 4a und 4b einzeln abzustimmen.

 

Herr Emrich schlägt einen Vorratsbeschluss zum Punkt 4a für den Fall vor, dass keine Finanzierung aus anderen Mitteln möglich ist.

Zum Punkt 4b kündigt er die Ablehnung der CDU-Fraktion an.

 

Frau Schmidt-Hoffmann erläutert zum Projekt Sander Markt, im Sinne des Innenstadt-Konzeptes, solle diesem Platz eine neue Sichtbarkeit gegeben werden. In einem Beteiligungsverfahren hätten sich viele Engagierte, auch viele Kinder, an der Gestaltung des Platzes beteiligt.

 

 

Über die Projekte wird wie folgt einzeln abgestimmt:

 

1. Initiative zur Erhaltung historischer Bauten – Kultur und Geschichtskontor

  • einstimmig

 

2. Tampen e.V. - Transport eines 20- Fuß-Containers

  • einstimmig

 

3. Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe und des Kulturheims Billwerder –

150-jähriges Jubiläum

(Änderungsantrag GRÜNE – Fördersumme 1.500,- €  - abgelehnt)

  • bei Enthaltung der GRÜNEN, LINKEN und FDP einstimmig beschlossen

 

4. Ko-Finanzierung von zwei RISE-Projekten

a) Themenwoche für nachbarschaftliche Vielfalt

  • bei Gegenstimmen der AfD und 2 Enthaltungen FDP mehrheitlich beschlossen

 

b) Innenstadtkonzept Sander Markt

  • bei Gegenstimmen der CDU und AfD mehrheitlich beschlossen

Ö 10.2 - 22-0403.01

Wahl der Mitglieder Begleitausschusses der Lokalen Partnerschaft für Demokratie Bergedorf im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ - aktuelle Fassung

Frau Pelch erläutert das Wahlverfahren. In je einem geheimen Wahlgang sind zwei politische Mitglieder mit Stimmrecht und zwei Stellvertreter zu wählen. Weiterhin sind aus einer Liste von zehn Kategorien zehn stimmberechtige Mitglieder für den Begleitausschuss in geheimer Wahl zu wählen.

 

Frau Brodbeck merkt an, dass alle Fraktionen männliche Vertreter vorgeschlagen hätten und weist auf mögliche Gründe hin. Sie bittet darum, bei der Wahl der Vertreter aus der Liste der verschiedenen Akteure der Zivilgesellschaft auf eine ausgewogene Besetzung des Begleitausschusses zu achten.

 

Frau Pelch verliest die Namen der benannten Kandidaten der Fraktionen.

Für die Wahl stehen jedem Mitglied der Bezirksversammlung maximal 2 Stimmen zur Verfügung. Die beiden Personen, die die meisten Stimmen auf sich vereinen, sind die stimmberechtigten Mitglieder für den Begleitausschuss.

 

Für die Wahl der politischen Mitglieder werden Stimmzettel ausgeteilt, auf denen alle vorgeschlagenen Kandidaten aufgeführt sind.

 

Zum Wahlverfahren werden keine Änderungen gewünscht.

 

Die Verteilung und Rückgabe der Stimmzettel in zwei Wahlurnen wird durch Mitglieder der

Fraktionen SPD, CDU, GRÜNE und LINKE unterstützt, die auch die Auszählung vornehmen.

 

Nach der Abgabe aller Stimmzettel in die Wahlurnen unterbricht die Vorsitzende die Sitzung für die Auszählung der Stimmen.

 

Im 1. Wahlgang erhalten

 

  • Johan Graßhoff    5 Stimmen
  • Reinhard Krohn     6 Stimmen
  • Thomas Schulte   23 Stimmen
  • Paul Veit    30 Stimmen
  • Jan Vlamynck     7 Stimmen

 

Damit sind Thomas Schulte und Paul Veit als die beiden stimmberechtigten Mitglieder in dem Begleitausschuss gewählt.

 

 

Im 2. Wahlgang werden die beiden Stellvertreter gewählt. Auf den Stimmzetteln werden Thomas Schulte und Paul Veit durchgestrichen, da sie nicht mehr gewählt werden können. Aus den verbleibenden drei Kandidaten werden zwei Stellvertreter gewählt. Jedem Mitglied der Bezirksversammlung stehen maximal 2 Stimmen zur Verfügung.

 

Nach der Abgabe aller Stimmzettel in die Wahlurnen unterbricht die Vorsitzende die Sitzung

für die Auszählung der Stimmen.

 

Im 2. Wahlgang erhalten

 

  • Johan Graßhoff  29 Stimmen
  • Reinhard Krohn     6 Stimmen
  • Jan Vlamynck   31 Stimmen

 

Damit sind beiden Stellvertreter Johan Graßhoff und Jan Vlamynck gewählt.

 

 

Im 3. Wahlgang werden zehn Personen aus den Akteursgruppen gewählt.

 

Frau Pelch erläutert, dass alle Institutionen im Bezirk angeschrieben wurden und Vertreter benennen konnten und verliest die Namen der Kandidaten, Kategorien und Institutionen.

 

Für die Durchführung der Wahl werden Stimmzettel ausgeteilt, auf denen alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten aufgeführt sind. Jedem Mitglied der Bezirksversammlung stehen maximal 10 Stimmen zur Verfügung, jedoch jeweils nur eine Stimme pro Kategorie.

 

Nach der Abgabe aller Stimmzettel in die Wahlurnen unterbricht die Vorsitzende die Sitzung

für die Auszählung der Stimmen.

 

Ergebnis des 3. Wahlgangs:

 

Akteursgruppe

Vorname

Name

Stimmen

 

 

 

 

1. KZ-Gedenkstätte

Martin

Zerrath

31

2. Kirche / Religionsgemeinschaften/ Weltanschauungsgemeinschaften    

 

N.

N.

0

Helmuth

Sturmhoebel

8

Susanne

Ullrich

23

3. Migrant:innenselbstorganisationen (MSO) 

Alper

Dogan

22

Chirin

Saghir

9

4. Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)

Tom

Möller

29

5. Soziokultur / Bürgerhäuser / Mehrgenerationenhäuser

Walter

Guevara

2

Friedo

Karth

2

Petra

Niemeyer

27

Frauke

Walkusch

1

6. Sportvereine

Tobias

Grosse

30

7. Weiterführende Schulen

Axel

Dettmann

3

Anja

Oettinger

26

8. Wirtschaft

Sabine

Brahms

29

9. Netzwerke

 

  

Andreas

Dreyer

2

Lisa

Klockmann

9

Hazim

Fouad

20

10. Zivilgesellschaft / Sonstige

 

 

 

 

 

Christian

Braubach

0

Birgit

Gutenmorgen

0

Katharina

Martinez Madrid

9

Martina

Pahlke

0

Ute

Pohlmann

0

Elfriede

Ruzanska

0

Michael

Schütze

19

Manfred

Waitz

6

 

 

Die gewählten zehn Personen aus den Akteursgruppen sind damit:

 

1. Martin Zerrath

2. Susanne Ullrich

3. Alper Dogan

4. Tom Möller

5. Petra Niemeyer

6. Tobias Grosse

7. Anja Oettinger

8. Sabine Brahms

9. Hazim Fouad

10. Michael Schütze

 

 

Frau Pelch gratuliert den gewählten Mitgliedern und Vertretern des Begleitausschusses der Lokalen Partnerschaft für Demokratie Bergedorf.

Ö 11

Anträge

Ö 11.1 - 22-0412

Mülleimer an Ersatzhaltestellen (Verfasserin: Fraktion DIE LINKE)

Herr Cantay erläutert zum Antrag, dass es an den normalen Bushaltestellen fast immer Mülleimer gebe. An den Ersatzhaltestellen sei dies nicht der Fall, was umweltverschmutzend sei und unschön aussehe.

 

Er bittet um Zustimmung zum Antrag.

 

Frau Bentin stellt klar, dass die CDU-Fraktion die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht unterstützen wird. Aufgrund unterschiedlicher Verantwortungsbereiche an den Ersatzhaltestellen werde der Verwaltungsaufwand erhöht, anstatt die Abläufe zu vereinfachen. Zugleich gebe es Meldewege, konkrete Verschmutzungen zu melden, etwa den Meldemichel, die App der Stadtreinigung oder die Internetseite des HVV selbst, die nach ihrer Erfahrung sehr gut funktionieren würden.

 

Der Antrag wird bei Gegenstimmen der CDU und Enthaltung der FDP mehrheitlich beschlossen.

Ö 11.2 - 22-0437

Überdachte Fahrradabstellplätze mit Solar oder Grünbedachung bei neuen Schulbauten - ergänzte Fassung (Verfasserin: CDU-Fraktion Verfasserin 2: SPD-Fraktion Verfasserin 3: Fraktion GRÜNE Bergedorf Fraktion DIE LINKE)

Herr Froh erläutert, dass es im Rahmen der Mobilitätswende wichtig sei, junge Menschen zum Fahrradfahren heranzuführen und zu motivieren. Eine Überdachung zum Schutz der Fahrräder vor Regen, Schnee oder Hitze helfe dabei und die Ausstattung mit einer Solaranlage oder Grünbedeckung diene dem Klimaschutz, der Retention und als Schattenspender.

 

Herr Detmer hält es für richtig, um die eigenständige Mobilität der kleinsten Kinder zu fördern und zum Klimaschutz beizutragen, begrünte oder mit Photovoltaik ausgestattete überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Tretroller an Schulen zu fordern. Daher stimme die die Fraktion GRÜNE dem Antrag zu.

 

Herr Roßborg erinnert an die überraschende Information in einer öffentlichen Plandiskussion, wo bekannt wurde, dass die Überdachung von Fahrradstellplätzen, standardmäßig nicht stattfinde. Um Jüngere vom Radfahren zu begeistern, wäre es von Vorteil, die Räder vor Regen geschützt abstellen zu können. Die Gewinnung von Solarstrom oder Begrünung mit überdachten Fahrradabstellanlagen seien auch für bestehende Schulen ein Gewinn und würden daher von der SPD-Fraktion unterstützt.

 

Der Antrag wird einstimmig beschlossen.

Ö 11.3 - 22-0438

Verkehrsberuhigung und Sicherheit am Allermöher See gewährleisten (Verfasserin: SPD-Fraktion Verfasserin 2: CDU-Fraktion)

Herr Nasiri führt aus, es komme in den Sommermonaten im Bereich des Felix-Jud-Ringes, insbesondere zwischen den Hausnummern 293 und 466 zu Verkehrsbehinderungen durch parkende Fahrzeuge. Gelenkbusse sowie Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge bleiben buchstäblich stecken. Fußgängerinnen, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Sehbehinderung, auch viele Kinder würden durch zugeparkte Wege gezwungen, auf die Straße auszuweichen.

Er bittet um Unterstützung des Antrages.

 

Frau Bendt-Soetedjo bestätigt, dass es am Felix-Jud-Ring auch beim Aus- und Einsteigen in parkende PKW zu gefährlichen Situationen komme. Insofern wäre es hilfreich, wenn die gesamte Seite mit einem Parkverbot belegt werden würde.

Sie erinnert an die Ausführungen in der letzten Bezirksversammlung zur Entwicklung des Sees, der in der Planung nur für die Anwohnenden des Stadtteils konzipiert geworden sei. Neben den Verkehrsproblemen würden die Klimaerhitzung mit erhöhten Temperaturen und weniger Niederschlag dem See zusetzen. Der Allermöher See müsse sehr sorgsam behandelt werden, daher werde die Fraktion GRÜNE dem Antrag zustimmen.

 

Herr Graßhoff erinnert an die Ablehnung der Erweiterung der Freizeitflächen am Allermöher See, da es an Infrastruktur wie Toiletten, Schattenplätze, Mülleimer etc. fehle. Wer mehr Fläche anbiete, erhöhe automatisch den Besucherstrom mit allen negativen Folgen für Umwelt und Anwohnerschaft.

Zum heutigen Antrag kündigt er die Zustimmung der LINKS-Fraktion an, bittet jedoch darum, die gesamte Situation vor Ort zu analysieren.

 

Der Antrag wird einstimmig beschlossen.

Ö 11.4 - 22-0439

Mehrgenerationenspielplatz (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf)

Frau Brodbeck hält die Interaktion von Eltern, Großeltern und Kindern auf Spielplätzen für ein wichtiges Thema. Die Idee des Mehrgenerationenspielplatzes sei im Rahmen von „Bergedorf in Wandel“ entstanden und umsetztenswert.

Die Verwaltung habe die beste Fachkenntnis und daher hoffe sie, dass der Wunsch nach einem Mehrgenerationenspielplatz in nächster Zeit umgesetzt werden könne.

 

Herr Momenzada begrüßt die Idee eines Mehrgenerationenspielplatz. Er verbinde mehrere Zielsetzungen, beispielsweise die Förderung der Gesundheitsprävention, die Stärkung des sozialen Miteinanders und nicht zuletzt barrierefreie Bewegungsangebote für alle Altersgruppen.

Zugleich sei die Umsetzung sehr komplex und anspruchsvoll. Er bittet darum, den Antrag in den Fachausschuss für Umwelt- und Klimaschutz zu überweisen.

 

Herr Zaum führt aus, Spielplätze seien ein heikles Thema. Zum gemeinsamen Erleben gehöre es, dass sich Eltern mit ihren Kindern beschäftigen. Die Aufstellung von Fitnessgeräten berge die Gefahr, dass Begleitpersonen zusätzlich abgelenkt würden. Im Übrigen wäre es nötig, die Altersbeschränkung für den jeweiligen Spielplatz aufzuheben.

Der Antrag werde in der vorliegenden Form abgelehnt, könne aber im Fachausschuss für Umwelt- und Klimaschutz weiter diskutiert werden.

 

Herr Krohn hält die Überweisung in den Fachausschuss für Umwelt- und Klimaschutz ebenfalls für sinnvoll.

 

Herr Graßhoff bekräftigt einen Mehrgenerationenspielplatz als Möglichkeit, Jung und Alt zusammenzubringen und das Miteinander zu fördern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Spielplätzen seien die Geräte und Aktivitäten so gestaltet, dass sie unterschiedliche Altersgruppen ansprechen. Mehrgenerationenspielplätze bieten somit nicht nur körperliche, sondern auch soziale Vorteile. Auf solchen Spielplätzen könnten Kinder und Begleiter gleichzeitig und gemeinsam spielen.

Um dies ausführlicher zu diskutieren, stimme die Fraktion LINKE einer Überweisung in den Fachausschuss für Umwelt- und Klimaschutz zu.

 

Frau Brodbeck schließt sich der Bitte um Überweisung an.

 

Der Antrag wird einstimmig zur Beratung in den Fachausschuss für Umwelt und Klimaschutzüberwiesen.

Ö 11.5 - 22-0440

Bessere Ausstattung für unsere öffentlichen Grillplätze in der Chrysanderstraße 121c und in der Otto-Grot-Straße 86 (Verfasserin: AfD-Fraktion)

Herr Krohn teilt zum Antrag mit, dass dieser anlässlich einer Ortsbesichtigung und Gesprächen mit Bürgern entstanden sei. In der Chrysanderstraße 121c neben einem großen Spielplatz mit einem Wikinger-Schiff befinde sich ein öffentlicher Grillplatz. Hier fehle einen Gitterrost, ein Behälter für die abgebrannte Glut und eine Überdachung für den Grill. Des Weiteren sollten Bänke und Tische aufgebaut werden.

In der Otto-Grot-Straße 86 in Allermöhe sei zumindest ein Müllbehälter für die Glut vorhanden. Grillrost und Überdachung würden hier ebenfalls fehlen.

 

Herr Zaum stellt klar, dass an beiden genannten Grillplätzen Bänke mit Rückenlehnen aufgebaut seien, in der Otto-Grot-Straße ebenfalls ein Tisch. Der Grillplatz unterhalb des Wikinger-Spielplatzes in der Chrysanderstraße sei kein Grillplatz, da nur eine Feuerschale aufgebaut sei, um Stockbrot und ähnliches über offener Flamme zu rösten.

Der Antrag werde als sachlich und fachlich falsch abgelehnt.

 

Der Antrag wird bei Ja-Stimmen der AfD mehrheitlich abgelehnt.

Ö 11.6 - 22-0441

Lichtzeichenanlage Sander Damm/Weidenbaumsweg leistungsfähig ausbauen und schalten - ergänzte Fassung (Verfasserin: CDU-Fraktion Verfasserin 2: SPD-Fraktion Verfasserin 3: Fraktion GRÜNE Bergedorf)

Herr Froh informiert darüber, ein Referent eines Verkehrsplanungsbüros habe mitgeteilt, dass die Lichtzeichenanlage Sander Damm / Weidenbaumsweg den aktuellen und erst recht nicht den zukünftigen Verkehr mit der vorhandenen Technik und den veralteten Schaltprogrammen abwickeln könne. Es müsse an dieser Stelle eine neue, moderne, leistungsfähige und lastabhängige Lichtzeichenanlage eingerichtet werden, die alle Verkehrsteilnehmer, Verkehrsströme und eine Busvorrangstellung berücksichtige. Auf einen Umbau und Fertigstellung der genannten Kreuzung könne nicht mehr gewartet werden.

 

Herr Detmer bestätigt, zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags seien längere Staubildungen zu beobachten. Auch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein sehen an dieser Kreuzung ein Problem für die Pünktlichkeit ihrer Buslinien.

Der Antrag sei sinnvoll und ihm würde zugestimmt.

 

Herr Roßborg zeigt sich überrascht, dass diese Ampelschaltung anders geschaltet werden könne, im Moment aber nicht werde. Insofern werde der Antrag unterstützt.

 

Der Antrag wird einstimmig beschlossen.

Ö 11.7 - 22-0442

Dauerhafte Erschließung des südlichen Ochsenwerder Elbdeiches durch die Buslinie 127 - zweite korrigierte Fassung (Verfasserin: SPD-Fraktion Verfasserin 2: CDU-Fraktion Verfasserin 3: Fraktion DIE LINKE)

Herr Veit erläutert, es handle sich um eine Verschwenkung der Buslinie bei gleichzeitiger Sicherung der anliegenden Anschlüsse. Er hoffe darauf, dass es eine realisierbare Änderung sei und bittet um Zustimmung.

 

Herr Detmer gibt zu bedenken, es müsse geprüft werden, ob der Vorschlag einfach und kostenneutral umgesetzt werden könne. Generell sei es eine sinnvolle Idee und dem Antrag werde zugestimmt.

 

Der Antrag wird einstimmig beschlossen.

Ö 11.8 - 22-0285.01

Anhebung der Pauschalen für die Pflege und Unterhaltung von unüberdachten Sportflächen und Umkleidehäusern II - zweite korrigierte Fassung (Verfasserin: CDU-Fraktion Verfasserin 2: SPD-Fraktion)

Herr Dietrich möchte den Senat zur Aufstellung der Haushaltspläne zum Doppelhaushalt 2027 / 28 auffordern, die Lücke für die Sportvereine bei der Pflege und Unterhaltung von unüberdachten Sportflächen und Umkleidehäusern zu schließen.

Vom ursprünglichen Plan, die Forderung schon für das nächste Jahr zu stellen, könne abgewichen werden, wenn der „nennenswerte Betrag“ in Richtung sechsstellig ginge und nicht nur ein unterer fünfstelliger Betrag bewilligt werde.

 

Frau Teske kündigt die Zustimmung der SPD-Fraktion an.

 

Frau Brodbeck erläutert, dass der Änderungsantrag der GRÜNEN über aktuellen Forderungen hinausgehe.

Sie beantragt eine punktweise Abstimmung über das Petitum und kündigt eine Enthaltung der Fraktion GRÜNE zu Punkt 1 an.

 

 

Das Petitum des Antrages wird einzeln abgestimmt:

 

A - bei Enthaltung der GRÜNEN einstimmig beschlossen

B - einstimmig beschlossen

C - einstimmig beschlossen

D - einstimmig beschlossen

Ö 11.8.1 - 22-0285.02

Anhebung der Pauschalen für die Pflege und Unterhaltung von unüberdachten Sportflächen und Umkleidehäusern - Änderungsantrag der Fraktion GRÜNE (Verfasserin: Fraktion GRÜNE Bergedorf)

Der Änderungsantrag wird bei Ja-Stimmen der GRÜNEN mehrheitlich abgelehnt.

Ö 12

Berichte

Ö 12.1 - 22-0363.01

Grüner Pfeil für den Radverkehr

Ö 12.2 - 22-0369.01

Bänke für die Promenade am Kampdeich

Ö 12.3 - 22-0391.01

Sicherung der medizinischen Versorgung in Bergedorf - Bericht

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

Ö 12.4 - 22-0456

Sitzungsplan 2025 - Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.