Protokoll
Sitzung des Hauptausschusses vom 11.04.2023

Ö 1 - 21-2640

Antrag SPD betr. Polizei- und Rettungskräfte besser vor Gewalt schützen (Referenten der BIS und der Verwaltung)

Ein Vertreter der Zentraldirektion der Feuerwehrhrt aus, die Freiwillige Feuerwehr sei am Silvesterabend im Stubbenhof tätig geworden. Das Einsatzszenario habe sich derart gestaltet, dass die Löschmaßnahmen durch gezielte Angriffe auf Kollegen behindert worden seien. Um die Gesundheit der Einsatzkräfte zu schützen, habe das Eintreffen der Polizei abgewartet werden müssen. Dann erst habe man mit dem Ablöschen der Müllcontainer beginnen können.

Der Leiter des Polizeikommissariats (PK 46) erklärt auf Nachfrage, die gewonnenen Erfahrungen würden in die Einsatzplanung für Silvester 2023 einfließen.

Er führt weiter aus, an Silvester in der Zeit von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens seien 8 Streifenwagen besetzt gewesen. Trotzdem sei das Einsatzaufkommen so hoch gewesen, dass nicht alle Einsätze abgearbeitet werden konnten. Auf Nachfrage nennt er Beispiele für Einsätze, die „nach hinten geschoben“ worden mussten, u. a. Meldungen wegen Ruhestörung.

Im Harburger Ring sei ein Streifenwagen von einer etwa 80 Personen umfassenden Gruppe massiv mit Pyrotechnik beworfen worden. Die Gruppe habe anschließend Barrikaden errichtet. Die hinzubeorderten Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei seien mit Flaschen und Pyrotechnik beworfen worden. Eine Person sei als Straftäter erkannt und festgenommen worden.

Im Bereich Stubbenhof habe eine Gruppe von etwa 100 Personen bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte diese massiv mit Pyrotechnik beschossen weshalb auch hier eine geschlossene Einheit der Bereitschaftspolizei hinzugerufen worden sei. Bei deren Eintreffen habe sich die Lage sofort beruhigt. Er erläutert die Ermittlungsmaßnahmen mittels derer 4 Täter identifiziert werden konnten.

Weiter geht er auf Inhalte der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS, dort nachlesbar) ein, unter anderem zur Zahl verletzter Beamter, Widerstandshandlungen, tlicher Angriffe sowie zur Zahl von Waffeneinsätzen durch Täter und erläutert auf Nachfrage Begrifflichkeiten. Ein Anstieg der Taten sei zu verzeichnen.

Des Weiteren erklärt er, bei Straftaten besteher die Polizei Strafverfolgungszwang. Das Werfen von Flaschen auf Einsatzkräfte, unabhängig vom Anlass, nne unter anderem den Tatbestand des schweren Landfriedensbruches erfüllen. Auf Nachfrage erläutert er das Opportunitätsprinzip. Präventive Maßnahmen würden unter anderem im Rahmen des Zehn-Säulen-Konzept des Hamburger Senats gegen Jugendgewalt erfolgen.

Auf Nachfragen erläutern die Referenten

  • Einsatzkräfte der Feuerwehr seien nicht verpflichtet Namensschilder zu tragen,
  • im Rahmen des Jugendschutzes versuche man, das Gespräch im Vorfeld zu suchen.

Herr Thomsen berichtet ergänzend, in Harburg gebe es keine Hinweise auf organisierte Jugendkriminalität. Allerdings würden in einigen Bereichen massive soziale Problemlagen bestehen. Nach den Vorkommnissen befragte Jugendliche hätten ausnahmslos geäert, Gewalt gegen Rettungskräfte zu verurteilen. Viele würden jedoch in der Polizei ein Feindbild sehen und es hätte sich gezeigt, dass staatlichen Autoritäten immer weniger Respekt entgegengebracht werde.

Nach den Befragungen deute einiges darauf hin, dass viele der an Silvester im Bereich Stubbenhof versammelten Jugendlichen nicht aus dem Quartier kamen.

Er führt aus, im Rahmen der präventiven Arbeit der Jugendhilfe würden Treffen verschiedenerdagogischer Einrichtungen, Schulen und der Polizei stattfinden. Die Zusammenarbeit gestalte sich gut. Auf Nachfrage erklärt er, in der Zeit der Pandemie hätten sich viele ältere Jugendliche, vermutlich auch aufgrund der Hygienemaßnahmen in den Jugendeinrichtungen, anderen Orten zugewendet.

Ö 1.1 - 21-2657

Antrag CDU betr. Übergriffe auf Feuerwehr, Rettungskräfte usw. in der Silvesternacht

Die Antragsteller ziehen die Drucksache zurück.

Ö 2

Beantwortete Drucksachen

Ö 2.1 - 21-2568.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Tunnelrutschenspielplatz Neuwiedenthal braucht mehr Sand

Ö 2.2 - 21-2582.01

Stellungnahme zum Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Tempo 30 in der Straße Am Neugrabener Bahnhof

Ö 2.3 - 21-2668.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Einmündung Grumbrechtstraße sicherer machen

Ö 2.4 - 21-2724.01

Antwort Anfrage AfD (neu) betr. Apothekenschwund in Harburg?

Ö 2.5 - 21-2730.01

Antwort zur Anfrage DIE LINKE betr.: Beschulung geflüchteter Kinder in Harburg

Ö 2.6 - 21-2733.01

Antwort zur Anfrage der FDP-Fraktion betr.: Werden in Harburg operierte Verletzte gut versorgt?

Ö 2.7 - 21-2756.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Medizinische Versorgung - Grundversorgung bei der Genehmigung von MVZ garantieren

Ö 2.8 - 21-2757.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Bremer Straße, Radwege kurzfristig provisorisch reparieren oder Pop-Up-Radweg kurzfristig einrichten

Ö 2.9 - 21-2759.01

Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag SPD GRÜNE betr. Bremer Straße, Planungen für Grundinstandsetzung und Umleitungsverkehr öffentlich vorstellen

Die Drucksache verbleibt im Ausschuss.

Ö 2.10 - 21-2762.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Busverkehr morgens Richtung Neuland (Großmoorbogen) verbessern

Ö 2.11 - 21-2771.01

Stellungnahme zum gem. Antrag der GRÜNE-und SPD-Fraktion betr. Zügige Herrichtung der Haltestelle Nincoper Straße 160 für den Bus 550

Ö 2.12 - 21-2788.01

Anwort zur Anfrage DIE LINKE betr.: Wartehäuschen an der Bushaltestelle Lühmannstraße verschwunden

Ö 2.13 - 21-2790.01

Antwort zur Anfrage FDP Fraktion betr.: Entwicklung der Wasserstoff- und Elektromobilität im Bezirk Harburg

Ö 2.14 - 21-2799.01

Antwort Anfrage DIE LINKE betr.: Öffentlich geförderter Wohnungsbau im Bezirk Harburg

Ö 2.15 - 21-2814.01

Antwort Kleine Anfrage der FDP-Fraktion betr.: Buslinie 550 - Bushaltestelle Nincoper Straße 160

Ö 2.16 - 21-2816.01

Antwort zur kleinen Anfrage Matthias Arft (AfD) und Ulf Bischoff (AfD): Bürgersprechstunde - Welche Anliegen haben die Bürger?

Ö 2.17 - 21-2817.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Schließung der Mutter/Vater-Kind-Einrichtung "Wallerina"

Ö 2.18 - 21-2821.01

Antwort zur kleinen Anfrage der FDP-Fraktion: Zustandskontrolle der Fahrradwege (Nachfragen zu Drs. 21-2691.01)

Ö 2.19 - 21-2837.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Eheschließungen im Bezirk Harburg

Ö 2.20 - 21-2843.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Betriebliches Eingliederungsmanagement im Bezirksamt

Ö 2.21 - 21-2844.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Trägerschaft für Stadtteilraum Quartiershaus Ohrnsweg

Ö 2.22 - 21-2845.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Beschilderung Kunstpfad - hier: Kunstobjekt "Cube and Trees"

Ö 2.23 - 21-2846.01

Antwort zur kleinen Anfrage CDU betr. Gewerbliche Unterbringung von Flüchtlingen

Die Drucksache verbleibt im Ausschuss.

Ö 2.24 - 21-2856.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. LKW-Parken im Neubaugebiet Fischbeker Heidbrook rechtzeitig unterbinden

Ö 3

Neue Anträge, die nicht für die Tagesordnung der Bezirksversammlung angemeldet wurden

Ö 3.1 - 21-2875

Antrag der AfD-Fraktion (neu): Beleuchtung der Rathaustreppen

Herr Bliefernicht beantragt, über den Antrag abzustimmen.

Ö 3.2 - 21-2881

Antrag von der AfD Fraktion (neu) Harburg: Angemessenes Gedenken für die Opfer der SED-Diktatur, anlässlich 70 Jahre Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Herr Bliefernicht beantragt, über den Antrag abzustimmen.

Ö 3.3 - 21-2919

Antrag CDU betr. Deicherhöhung im Bereich der 2. und 3. Meile des Alten Landes

Das Petitum wird dahingehend geändert, dass die Behandlung im Regionalausschuss Süderelbe erfolgen soll.

Ö 3.4 - 21-2922

Antrag CDU betr. Radfahrfähigkeit von Grundschülern

Ö 3.5 - 21-2927

Antrag CDU betr. Fachärztliche Versorgung im Süderelberaum: Augenarztpraxis Neuwiedenthal

Ö 3.6 - 21-2932

Gem. Antrag der GRÜNE-und SPD-Fraktion betr. Beflaggung Harburger Rathaus am 08. Mai

Ö 3.7 - 21-2934

Antrag SPD betr. Bus-Kapazitäten in Marmstorf ausbauen

Ö 3.8 - 21-2936

Antrag SPD betr. Hinweisschild Fütterungsverbot Göhlbach und weitere Standorte

Ö 3.9 - 21-2937

Antrag SPD betr. Tempo 30 vor Senioren-Einrichtung

Ö 3.10 - 21-2939

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Planungsstand des Radschnellweges Stade-Buxtehude-Hamburg

Ö 3.11 - 21-2941

Antrag SPD betr. Hilfsangebote bei Obdachlosigkeit

Ö 3.12 - 21-2943

Antrag SPD betr. Wie geht es weiter bei den Fischbeker Höfen

Ö 4 - 21-2811

Benennung von Vertrauenspersonen für den Schöffenwahlausschuss (Meldungen der Fraktionen)

Die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN benennen Mitglieder und Vertreter für den Schöffenwahlausschuss.

Von den Fraktionen der CDU und der LINKEN lagen die Benennungen bereits vor.

Ö 5

Mitteilungen der Verwaltung

Herr Trispel informiert über das Verfahren bezüglich  der ehrenamtlichen Richter und Richterinnen am Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht. Über die vertraulichen Vorschlagslisten sei durch die Bezirksversammlung am 25. April 2023 abzustimmen.

 

In der Sitzung der Bezirksversammlung im Mai 2023 sei dann die Abstimmung über die Vorschlagslisten der Schöffen und Schöffinnen vorzunehmen.

 

Der Hauptausschuss nimmt Kenntnis.  

Ö 6

Verschiedenes

Ö 6.1 - 21-2915

SPD betr. Zubenennung im Stadtentwicklungsausschuss