Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Busverkehr morgens Richtung Neuland (Großmoorbogen) verbessern
Auf der Buslinie 349 (Bf. Harburg – Neuland – Großmoorbogen – Bahnhof Harburg) startet die erste Fahrt um 5:22 Uhr vom Harburger Bahnhof. Fahrgäste, die mit der S-Bahn ankommen, um zu ihren Arbeitsplätzen in Neuland zu kommen, haben während des 20-Minuten-Takt der S-Bahn eine Übergangszeit von etwa 20 Minuten. Das ist gerade morgens nicht attraktiv. Eine Verschiebung um 6 Minuten wäre für die Fahrgäste der S-Bahn ideal, würde aber Busanschlüsse (z. B. aus Eißendorf oder Sinstorf) verschlechtern. Hierfür könnte eine Verschiebung der ersten 4 Fahrten um etwa 10 Minuten ein guter Kompromiss sein. Die Fahrgäste können damit eine S-Bahn später nehmen und sind 10 Minuten weniger unterwegs. Um gegen 5:30 Uhr eine parallele Abfahrt mit der Linie 152 (Bahnhof Harburg – Großmoorbogen – S Wilhelmsburg – Neuhof) zu vermeiden, könnte diese Einzelfahrt z. B. 20 Minuten früher vom Bahnhof Harburg starten. Dann würden auch die Fahrgäste der S-Bahnen, die gegen 5:00 in Harburg ankommen, eine attraktivere Umsteigeverbindung erhalten.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung werden gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und HHA dafür einzusetzen, dass geprüft wird,
· die Frühfahrten auf der Linie 349 (bisher 5:22 bis 6:22 Uhr) um etwa 10 Minuten später zulegen und
· die erste Fahrt auf der Linie 152 vom Harburg Bahnhof (gegenwärtige Abfahrt um 5:31 Uhr) um etwa 15 Minuten vorzuziehen.
Im Falle eines positiven Ergebnisses ist eine zeitnahe Umsetzung anzustreben.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
DER VORSITZENDE
24. März 2023
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt zu dem Antrag SPD, Drs. 21-2762 wie folgt Stellung:
Die Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) nimmt die Anregungen gerne auf und wird prüfen, ob die vorgeschlagene Umorganisation der Fahrten eine überwiegend positive Auswirkung für die Fahrgäste bietet. Allerdings wird der anstehende Neubau des ZOB Harburg im Oktober 2023 sowie die Neustrukturierung des S-Bahnnetzes zum diesjährigen Fahrplanwechsel im Dezember 2023 zu weiteren Veränderungen führen, die zurzeit vom HVV noch nicht in ihrer Gänze absehbar sind. Diese Auswirkungen müssen bei einer etwaigen Umorganisation der in der Drucksache vorgeschlagenen Fahrplantaktungen Berücksichtigung finden. Daher können aus den genannten Gründen derzeit keine Aussagen hinsichtlich der konkreten Änderungsvorschläge getroffen werden.
gez. Heimath
f.d.R.
Hille