Protokoll
Sitzung der Bezirksversammlung Harburg vom 25.02.2020

Ö 1

Öffentliche Fragestunde

Herr Wiesner erklärt auf die Frage einer Bürgerin, ob die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit der Fahrstühle im Harburger Bahnhof beim Mitführen eines Fahrrades bekannt sei, er stimme ihr zu, Verbesserungen seien wünschenswert. Ein Umbau der Fahrstühle sei nach Auskunft durch die DB AG aufgrund der baulichen Gegebenheiten schwierig und kostenintensiv. Beim Einbau der Fahrstühle habe man eine Verbesserung beispielsweise r Rollstuhlfahrer und Personen mit Kinderwagen im Blick gehabt und nicht die Förderung des Radverkehrs. Denkbar ren ggf. kostengünstige Varianten, wie z. B. Schieberinnen an den Treppen.

 

Herr Sander macht deutlich, dass Entscheidungen dazu nicht in im Bezirk getroffen werden. Die vorgebrachte Kritik sehe er als berechtigt an, weshalb er r seine Fraktion zusagt, bei der DB AG nochmals Verbesserungen zu fordern.  

Ö 2

Dringlichkeitsanträge

Es liegt nichts vor.

Ö 3

Aktuelle Stunde (Es wurden keine Themen angemeldet)

Es wurden keine Themen angemeldet.

Ö 4

Haushaltsangelegenheiten

Ö 4.1 - 21-0591

Gemeinsamer Antrag betr. Sondermittel der Bezirksversammlung

Ö 4.2 - 21-0592

Gemeinsamer Antrag betr. Sondermittel der Bezirksversammlung

Ö 5 - 21-0576

Gemeinsamer Antrag DIE LINKE, SPD und GRÜNE Harburg für Alle! Dem Naziaufmarsch am 1. Mai entgegentreten (Debatte 1 - DIE LINKE)

Frau Taha nimmt Bezug auf rechtsextremistische Taten. Die AfD trage eine große, auch moralische, Mitschuld an den Geschehnissen. Die Demonstration am 1. Mai sei Ausdruck des Selbstbewusstseins einer neu erstarkten Rechten. Es sei höchste Zeit zu handeln.

Herr Richter erklärt, er sehe eine Mitverantwortung der AfD dafür, dass Täter sich animiert fühlen würden, ihre kranken Fantasien auszuleben. Es sei an der Zeit aufzustehen und etwas zu tun und er wünsche sich ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen den Aufmarsch, wie es auch im Jahr 2005 der Fall gewesen sei.  

Frau Blomenkamp schließt sich den Vorrednern an und bittet die demokratischen Parteien der Bezirksversammlung sich dem Antrag anzuschließen.

Herr Fischer verweist auf Geschehnisse des Jahres 2005. Auch aus seiner Sicht bedürfe es eines starken demokratischen Bündnisses, um derartige Veranstaltungen in Harburg zu verhindern. Punkt 2. des Petitums sehe er allerdings kritisch, denn das Demonstrationsrecht sei ein essentielles Recht der Demokratie. Er erwarte von den Behörden, dass sie die rechtlichen Möglichkeiten nutzenrden, um die Demonstration zu verhindern, sofern sie eine Gefahr für die Harburgerrger oder für die öffentliche Ordnung darstelle.

Frau Ehlers (FDP) betont, die FDP sei gegen jede Form von Extremismus. Der Gedanke daran, dass die Demonstration in Harburg stattfinden soll, sei unerträglich. Es sei wichtig, mit dem Antrag ein Zeichen zu setzen. Sie gebe den Behörden mit auf den Weg, für Sicherheit zu sorgen und Chaos zu verhindern.

Herr Arft hrt aus, die geplante Demonstration sei schädlich und sinnlos. Seine Fraktion schließe sich dem vorliegenden Antrag selbstverständlich an. Er vertraue darauf, dass die Gerichte alle Möglichkeiten nutzenrden, um die Kundgebung zu verhindern, oder sie unter Auflagen an einem anderen Ort stattfinden zu lassen. Er vertraue auf den Rechtsstaat und die Polizei, die nötigenfalls für einen geordneten Ablauf sorgen werde. Es sei ratsam, dem Geschehen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken und zu Hause zu bleiben.

Ö 6 - 21-0559

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Harburger S-Bahn pünktlich, stabil und ausbauen (Debatte 2 - SPD)

Herr Wiesner beschreibt die Situation hinsichtlich des S-Bahnverkehrs. Der eingerichtete Runde Tisch habe aus seiner Sicht bisher keine Fortschritte erzielen können und die Zahl der Baustellen habe zugenommen. Es sei zu befürchten, dass die Entwicklung Harburgs durch die schlechte Anbindung gehemmt werde.

Herr Bliefernicht stimmt den einzelnen Punkten des Petitums zu, gibt aber zu bedenken, dass man über die Landesgrenzen hinaus denken müsse. Es bedürfe weiterer Elbquerungen, beispielweise mittels eines Tunnels auf Höhe Wedel sowie einer Verlängerung der U 4 bis nach Hittfeld.

Frau Ehlers (FDP) begrüßt den Antrag und verleiht der Hoffnung Ausdruck, dass die in die  rgerschaft gewählten Bezirksversammlungsmitglieder dort intensiv auf eine Umsetzung hinwirken.

Ö 7 - 21-0578

Antrag der GRÜNEN-Fraktion betr. Beschleunigung des Radverkehrs entlang der B73 durch Fahrradampeln (Debatte 3 - GRÜNE)

Frau Ost hrt aus, um das Fahrradfahren attraktiver zu machen bedürfe es weniger Behinderungen durch unnötig häufige und unnötig lange Wartezeiten an roten Ampeln. Gesonderte Signale für den Radverkehr könnten hier Abhilfe schaffen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu beeinträchtigen.

Herr Frommann wendet ein, die B 73 diene lediglich wenigen und sportlichen Radfahrern als Fahrstrecke. Eine Nachrüstung sei kostenintensiv und bringe wenig. Die Mittel sollten besser in die Velorouten investiert werden.   

Herr Wiesnerlt dem entgegen, Ziel sei, diese Strecke für Radfahrer attraktiver und sicherer zu machen.  

Ö 8 - 21-0565

Antrag FDP Fraktion betr.: Bushaltestelle Walddorfschule am Ehestorfer Heuweg (Debatte 4 - FDP)

Herr Rosenberger erklärt, bei schlechter Witterung würden laut Auskunft durch die Schulleitung bis zu 50 Schüler den Bus nutzen. Die Planungen würden weder eine Überdachung noch Behälter zur Mülltrennung vorsehen.

Herr Marek und Herr Böhm schlagen eine Änderung des Petitums vor. Der Text wird verlesen und dem Präsidium übergeben. 

Die antragstellende Fraktion stimmt der Änderung zu.    

Ö 9 - 21-0558

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Modellprojekt Schulwegsicherungskonzept Schule Ohrnsweg (Debatte 5 - SPD)

Herr Fehling geht auf bisher durchgeführten Maßnahmen zur Schulwegsicherung ein und erklärt, die Ergebnisse seien überschaubar. Harburg werde zukünftig einen hohen Zuwachs an Schulkindern haben. Die Schulwege im Bereich der einzelnen Grundschulen seien unter Beteiligung von Schulen, Schülern, Eltern, Bezirksverwaltung, Kitas und Polizei zu betrachten und umzugestalten, damit Kinder ihre Schulen sicher zu Fuß erreichen können. Es sei wünschenswert, dass der mit dem Antrag angestrebte erste Modellprozess frühzeitig beginne.

Frau Fischer-Pinz stimmt zu und merkt ergänzend an, die Polizei in Süderelbe sei zu dem Thema gut aufgestellt. Einen Modellprozess halte sie insgesamt für etwas überzogen, rate bei Durchführung desselben aber dazu, früh und kontinuierlich die Polizei einzubinden und nicht zu versäumen, die Kinder in die Lage zu versetzen, mit bestehenden Schulwegrealitäten verkehrssicher umzugehen.    

Ö 10 - 21-0579

Antrag der GRÜNEN und SPD betr. Veränderungen der Arten und Standorte von Stadtbäumen in Harburg durch den Klimawandel? (Debatte 6 - GRÜNE)

Herr Marek hrt aus, verdichtete Böden und versiegelte Flächen würden den Stadtbäumen neben den klimatischen Veränderungen zusetzen, was dazu geführt habe, dass verschiedene Akteure sich mit Möglichkeiten zur Pflanzung nicht heimischer, aber klimaangepasster Sorten beschäftigen. Das Stadtgrün müsse dringend erhalten werden.

Herr Schneider erklärt, er halte es für wünschenswert, dass mit dem Bericht auch Aussagen über die Kosten erfolgenrden, damit diese dann bei den kommenden Rahmenzuweisungen Berücksichtigung finden könnten.

Ö 11 - 21-0552

Antrag CDU betr. Kombi-Bad im Bereich Fischbeker Reethen (Debatte 7 - CDU)

Herr Fischer hrt aus, die Schwimmfähigkeiten rden sich jedes Jahr weiter verschlechtern. Er kritisiert die wirtschaftliche Denkweise von Bäderland Hamburg. Hier sei Umdenken dringend erforderlich. Zudem sei es wichtig, das Bad rechtzeitig infrastrukturell einzuplanen.

Frau Herrmann betont, eine Machbarkeitsstudie biete die Grundlage für eine Entscheidung, ob und wie ein Projekt durchgeführt werden könne.

Herr Arft erklärt, es bedürfe einer Konkretisierung, wer zu beteiligen sei.  

Herr Fischer regt an, die Beteiligung im Zusammenhang mit der Vorbereitung der entsprechenden Tagesordnung abzustimmen.

Ö 11.1 - 21-0598

Zusatzantrag AfD-Fraktion: Machbarkeitsstudie interkommunales Kombibad (Drs. 21-0552)

Ö 11.2 - 21-0599

Gemeinsamer Antrag der GRÜNEN, der SPD und der CDU betr. Kombibad im Bereich Fischbeker-Reethen

Die CDU-Fraktion schließt sich dem Antrag an.

Ö 12 - 21-0584

Antrag der AfD-Fraktion: Repräsentative Verkehrsfläche nach Helmut Schmidt benennen (Debatte 8 - AfD)

Herr Arft betont, die Bedeutung Helmut Schmidts r Hamburg sei außerordentlich. Der Würdigung seiner geleisteten Arbeit als Hamburger Senator und als Bundeskanzler nne durch die Benennung einer repräsentativen Verkehrsfläche entsprochen werden.

Herr Richter stellt klar, Helmut Schmidt tte sich durch die AfD niemals vereinnahmen lassen. Der Antrag sei daher abzulehnen.  

Ö 13 - 21-0537

Antrag SPD betr. Helios Maria Hilf Klinik Hamburg - Auf dem Weg zum Perinatalzentrum Level 1 verlaufen?

Ö 14 - 21-0539

Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Versorgungssicherheit für Geburten bei Helios Mariahilf schnellstmöglich gewährleisten!

Ö 15 - 21-0551

Antrag CDU betr. Sicherheit von älteren Menschen im öffentlichen Verkehrsraum - sichere und hindernisfreie Fußverkehrsanlagen (Gehwege)

Ö 16 - 21-0554

Antrag CDU betr. Anbindung des niedersächsischen Umlandes an den Bahnhof Harburg

Ö 17 - 21-0555

Antrag CDU betr. Erhalt des Grüngebietes Vollhöfner Weiden

Ö 18 - 21-0560

Antrag SPD betr. Abbau von Fahrkartenautomaten der DB im Harburger Bahnhof

Ö 19 - 21-0562

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Lokales Carsharing Vogelkamp und Fischbeker Heidbrook - Zwischenfazit

Ö 20 - 21-0569

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Kulturelle Teilhabe barrierefrei gestalten

Ö 21 - 21-0570

Antrag FDP Fraktion betr.: Verkehrskonferenz für den Hamburger Süden

Ö 22 - 21-0571

Antrag FDP Fraktion betr.: Die gemeinsame Profiloberstufe in Harburg stärken

Ö 23 - 21-0574

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Quartiersbus Marmstorf - Langenbek prüfen!

Ö 24 - 21-0575

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. HVV-Tarifzonen 308 und 318 erweitern

Ö 25 - 21-0577

Antrag der GRÜNEN und SPD betr. Harburg braucht die U4

Ö 26 - 21-0582

Gem. Antrag der GRÜNEN und SPD betr. Ioki als neuer Mobilitätsdienstleister für Harburg

Ö 27 - 21-0583

Antrag der AfD-Fraktion: Spielplatz "An der Rennkoppel": Wegeverbindung Richtung Seniorenresidenz endlich wetterfest herrichten!

Der Antrag wird zurückgezogen.

Ö 28

Geschäftsangelegenheiten der Bezirksversammlung

Ö 29

Angemeldete strittige Punkte aus den Fachausschüssen

Es liegt nichts vor.

Ö 30

Genehmigung der Niederschrift

Die Niederschrift wird genehmigt.

Ö 31

Berichte aus den Fach- und Regionalausschüssen

Ö 31.1

Beschlussempfehlungen

Ö 31.1.1 - 21-0427

Entwurf Wohnungsbauprogramm 2020 - Vorstellung neuer und entfallender Flächen

Ö 31.1.2 - 21-0526

Harburger Binnenhafen, Baufeld 3, Lotsekai 1 - Erhalt und Umnutzung der westlichen Lagerhalle

Ö 31.1.3 - 21-0441

Antrag CDU betr. Datenschutz im Kundenzentrum Harburg

Ö 31.1.4 - 21-0451

Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für Alle! - Schulwald und Klima-Unterricht für Harburger Schulen

Ö 31.2

Erledigte Drucksachen

De Bezirksversammlung folgt den Empfehlungen der Fach- und Regionalausschüsse und erklärt folgende Drucksachen für erledigt:

 

 

Stadtentwicklungsausschuss

 

Gem. Antrag CDU/SPD (Drs. 20-2233)

Betr.: Neubau Kita DRK Quartierspark

 

Antrag SPD (Drs. 20-3718)

Betr.: Sanierung Kaimauer am Treidelweg

 

Antrag CDU (Drs. 20-3728)

Betr.: Beach Club 2020

 

Gem. Antrag CDU/SPD (Drs. 20-3735)

Betr.: Errichtung eines Innovationsparks Standort Harburg

 

Antrag CDU (Drs. 20-4259)

Betr.: Erhalt des Gebäudeensembles Neugrabener Markt

 

Antrag CDU (Drs. 21-0433)

Betr.: Neue Entwicklungschancen am Neugrabener Markt

 

 

Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Wissenschaft

 

Antrag DIE LINKE (Drs. 20-2977)

Betr. Sonntagsöffnungen im Bezirk Harburg – konsequente Umsetzung der Anforderungskriterien

 

Antrag SPD (Drs. 20-4616)

Betr. Auskömmliche Rahmenzuweisungen einfordern

 

Antrag CDU (Drs. 20-4642)

Betr. Tarifabschluss Beschäftigte Öffentlicher Dienst der Bundesländer

 

 

Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion

 

Antrag SPD Drs. 20-4632

betr.: Wie inklusiv ist Harburg?

 

Antrag DIE LINKE Drs. 20-4693

betr.: Harburg für alle! – Wie inklusiv ist Harburg? Behinderten Arbeitsgemeinschaft Harburg beteiligen (Zusatzantrag zu Drs. 20-4632)

 

 

 

 

Ausschuss für Mobilität und Inneres

 

Antrag SPD Drs. 21-0239

betr.: Betriebsübergang von KVG-Buslinien zur HHA

 

Antrag GRÜNE Drs. 20-1993

betr.: Einrichtung von Tempo 30-Zonen erneut prüfen

 

Antrag CDU Drs. 20-4257

betr.: Unfallgefährdungen für Schüler im Bezirk

 

 

Regionalausschuss Süderelbe

 

Antrag CDU Drs. 21-0320

betr.: Straßenbenennung nach Johannes Holst

 

 

 

Ausschuss für Bildung und Sport

 

Gem. Antrag CDU/SPD (Drs. 20-3239)

Betr.: Schwimmfähigkeiten

 

 

Ö 32

Bekanntmachungen gem. § 10 der Geschäftsordnung

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.