Gem. Antrag der GRÜNEN und SPD betr. Ioki als neuer Mobilitätsdienstleister für Harburg
Im Bezirk Harburg sind viele Gebiete nur unzureichend mit dem ÖPNV versorgt. Selbst in dichter bewohnten Gebieten fahren viele Buslinien außerhalb der Stoßzeiten in so niedriger Frequenz, dass es für viele Harburger*innen zu erheblichen Wartezeiten kommen kann. Um diese bestehenden Lücken zu schließen und die Mobilität durch ÖPNV zu erhöhen, bieten sich effiziente nachfrageorientierte Angebote an. Es ist zu daher prüfen, ob Ridesharingangebote wie Ioki das bestehende Angebot sinnvoll und effektiv ergänzen können und welche Kosten dabei entstünden. In Billbrook und Osdorf/Lurup besteht solch ein in den HVV integrierter Service bereits.
Der Presse war zu entnehmen, dass Ioki von Oktober an im Süden Hamburgs in Kooperation mit der KVG in Stade Nahverkehr anbieten will. Koordiniert werde das Projekt von der Wirtschafts- und Regionalentwicklungsgesellschaft Süderelbe AG. Fünf Städte seien im Gespräch für das Angebot: Lüneburg, Stade, Buxtehude, Buchholz und Winsen. Da diese z.T. in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stadtteilen im Bezirk Harburg liegen und die KVG auch im Rahmen des HVV-Tarifs operiert, stellt sich die Frage nach einer Einbindung Harburgs in dieses Projekt.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, vor der Sitzungspause im Juli eine*n Vertreter*in des HVV, der Stadt und/oder von Ioki in den Ausschuss für Mobilität und Inneres einzuladen, um über die Erfahrungen, Kosten und Erweiterungsmöglichkeiten des Ioki-Projektes auf den Bezirk Harburg zu berichten.