Protokoll
Sitzung der Bezirksversammlung - Bitte beachten Sie: Aufgrund der derzeitigen Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus sind ausschließlich Vertreter der Presse als Zuhörer zugelassen!! vom 22.10.2020

Ö 1

Öffentliche Bürgerfragestunde

Herr Werner-Boelz teilt mit, aufgrund der aktuellen Entwicklungen habe man für die Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Amtshilfe 10 Soldatinnen/Soldaten der Bundeswehr zur Unterstützung angefordert. Im Gegensatz zum Frühjahr bestehen jetzt deutlich mehr Kontakte. Bei durchschnittlich 40 neu Infizierten täglich, die durchschnittlich 50 Kontaktpersonen hatten, komme das Gesundheitsamt an die Grenzen seiner Möglickeiten.

Ö 2

Aktuelle Stunde

Ö 2.1

„Corona- 2. Welle - Grün-Rot regierter Bezirk Hamburg-Nord ohne Plan (?)“ angemeldet von der CDU-Fraktion

Ö 3

Geschäftsordnungsangelegenheiten

Ö 3.1 - 21-1512

Ausschussbenennung Antrag der SPD-Fraktion

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

 

Ö 3.2 - 21-1626

Umbenennung im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude, sowie im Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel Antrag der CDU-Fraktion

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

 

Ö 4

Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 10.09.2020

Ö 5

Vorlagen des vorsitzenden Mitglieds der Bezirksversammlung

Ö 5.1 - 21-1574

Parken auf dem Seitenstreifen der Drosselstraße ermöglichen Stellungnahme der Polizei Hamburg

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

Ö 5.2 - 21-1578

Mitbenennung von Straßen nach ebenso bedeutenden Verwandten der männlichen Namensgeber mit demselben Nachnamen Stellungnahme der Kulturbehörde

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in die drei Regionalausschüsse.

 

 

Ö 5.3 - 21-1587

Fahrradparken und Gehweg im Klinikweg beleuchten Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

Ö 5.4 - 21-1586

Vorübergehende Unterbringung von wohnungslosen Personen und Geflüchteten mit erhöhtem Pflegebedarf in der Borsteler Chaussee 301 Anhörung der Bezirksversammlung Hamburg-Nord gern. § 28 BezVG

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Ausschuss für Soziales.

Ö 5.5 - 21-1588

Entscheidung des Senates zur befristeten Zulassung sogenannter Heizpilze im Rahmen der Außengastronomie

Herr Busold begrüßt die Entscheidung und erinnert an die Debatte zu diesem Thema in der letzten Sitzung der Bezirksversammlung. Der Antrag der CDU-Fraktion wurde rigoros abgelehnt. Wenig später wurde die Erlaubnis zum Aufstellen der Heizpilze erteilt. Er kann nicht verstehen, warum man in Hamburg-Nord nicht bereit war zu handeln.

 

Herr Haffke stellt dar, die Meinungen zu dem Thema gingen auseinander. <Die Entscheidung sei jetzt so gefällt worden. Er ist sicher, dass es nur eine überschaubare Zahl von Gastronomen ist, die davon Gebrauch mache.

 

Frau Bruns kann ebenfalls nicht verstehen, dass man diesem Thema nicht aufgeschlossener war. Sie verweist auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona Pandemie. Offensichtlich habe man auf Landesebene mehr wirtschaftlichen Sachverstand als auf Bezirksebene. Sie erinnert an den abgelehnten Antrag der FDP zum Thema Ladenöffnungszeiten an Sonntagen. Auch dies sei eine sinnvolle Maßnahme, um die Wirtschaft zu unterstützen.

 

Herr Baumann stellt fest, man hätte bei der Debatte durchaus erkennen können, dass diese Maßnahme gut und richtig ist. Die Gastronomie leide extrem unter der Situation und man müsse schnell handeln. Er bedauert die Haltung und die Argumentation der GRÜNEN und der SPD in diesem Bezirk. Erfreulicherweise wurde eine positive Entscheidung auf Landesebene mit Augenmaß getroffen.  

Ö 5.6 - 21-1609

Schleidenpark 2.0 Stellungnahme der Behörde für Kultur und Medien

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

Ö 5.7 - 21-1275

Sitzungstermine 2021

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

 

Ö 5.8 - 21-1627

Lokale Wirtschaft während der Pandemie unterstützen: Außengastronomie im Winterhalbjahr kostenlos ermöglichen! Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung.

 

Ö 6

Anträge

Ö 6.1 - 21-1503

Auch Eltern behinderter Kinder die Antragstellung für Kita-Gutscheine online ermöglichen Antrag der FDP-Fraktion

 

 

Die Bezirksversammlung überweist den Antrag in den Ausschuss für Soziales.

 

 

Ö 6.2 - 21-1504

Informationen zum Quartiersfonds Hamburg-Nord im Internet Antrag der FDP-Fraktion

Frau Bruns erläutert, im Internetrde man keine Informationen zum Quartiersfonds finden. Es werde deshalb gefordert die Informationen und Formulare zum Quartiersfonds bis Ende 2020 im Internet zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Kranz stellt dar, der Quartiersfonds sei anders als die Sondermittel strukturiert. Beim Quartiersfonds würden auf Antrag von gemeinnützigen Vereinen etc. Mittel vergeben. Es gehe hier in erster Linie darum strukturelle Maßnahmen mit einer längeren Laufzeit sicherzustellen. Die Maßnahmen würden für das gesamte Jahr in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt beraten und von der Bezirksversammlung beschlossen und nur in Ausnahmefällen würden noch Einzelmaßnahmen aus Resten oder Rückflüssen finanziert. Der Antrag werde deshalb abgelehnt.

 

Frau Bester mutmaßt, dass es hier vielleicht zu einer Irritation beim Antragsteller gekommen sei. Die Bezirksversammlung habe verschiedenste glichkeiten Maßnahmen zu finanziell zu fördern. Beim Quartiersfonds sei die Prüfung bestimmter Kriterien zwingend erforderlich. Dies erfolge durch das Bezirksamt. Die fachliche Einschätzung, ob ein Antrag geeignet ist für den Quartiersfonds, brauche entsprechende Fachlichkeit. Das bisherige Verfahren sei gut und richtig und der Antrag deshalb nicht zielführend.

 

Frau Bruns macht deutlich, ihr gehe es darum, den Quartiersfonds über die Homepage zumindest bekannt zu machen und über die Möglichkeiten zu informieren. Auf das Einstellen der Formulare könne gegebenenfalls verzichtet werden.

 

Frau Traversin erklärt, Transparenz sei grundsätzlich gut und notwendig,. Es sei wichtig, Entscheidungen, die getroffen würden, zu veröffentlichen und über finanzielle Mittel zu informieren. Sie spricht sich aber auch dagegen aus, die Formulare für den Quartiersfonds zu veröffentlichen, da dies aufgrund des Verfahrens nicht sinnvoll erscheine.   

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich abgelehnt

 

Für-Stimmen

: CDU, FDP, AfD

Gegenstimmen

: GRÜNE, SPD

Stimmenthaltungen

:  Die LINKE

 

 

Ö 6.3 - 21-1605

Sondermittelantrag Antrag der FDP-Fraktion

 

Die Bezirksversammlung überweist den Antrag in den Haushaltsausschuss.

 

Ö 6.4 - 21-1622

Retourenbetrieb der Otto-Group am Standort Bramfeld erhalten - Auslagerung verhindern! Antrag der Fraktion DIE LINKE

Frau Traversin erläutert, aufgrund der allgemeinen Situation wurde dieser Antrag gestellt, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Otto-Group in unterschiedlichsten Stadtteilen leben und so auch Hamburg-Nord betroffen sei. Es sollen 840 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten bereits seit 2006 Lohneinbußen und flexibilisierte Arbeitszeiten geleistet. Nun werde der gesamte Bereich nach Osteuropa verlagert. Gerade in Corona Zeiten sei dies das falsche Signal. Von den Entlassungen seien überwiegend Frauen betroffen. Bei einem Konzern mit einem Jahresumsatz von 74 Milliarden € sei keine Notwendigkeit erkennbar so zu handeln. Es seien ausschließlich Profitgründe aus denen dies geschehe. Hier müsse man ein politisches Signal setzen, um die Solidarität mit den Beschäftigten zu signalisieren. Man müsse sich für den Erhalt dieser Arbeitsplätze einsetzen. Wenn alle Bezirke ein derartiges Signal senden würden, könne man vielleicht noch auf Landesebene mit der Otto-Group verhandeln, um die 850 Arbeitsplätze zu erhalten.

 

Frau Bester stellt fest, die SPD in Hamburg-Nord erklärt sich ausdrücklich solidarisch mit den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Der Antrag sei inhaltlich durchaus nachvollziehbar und es sei sehr bedauerlich, dass in erster Linie Frauen betroffen seien. Man müsse aber ganz klar sehen, dies liege nicht in der Kompetenz der Bezirksversammlung Hamburg-Nord hier Entscheidungen zu treffen, da der Betrieb in Bramfeld ansässig sei. Richtig sei, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus alle Bezirken der Stadt kämen. Es sei deshalb gut und richtig, dieses Thema auf Landesebene aufzugreifen, da man dort einen ganz anderen Zugang zu einem privaten Unternehmen finden würde.

 

Frau ller bedauert ebenfalls sehr, dass die Otto-Group so handelt. Der Antrag sei aber nicht der richtige Weg, da man örtlich nicht zuständig sei. Auch handele es sich um ein Privatunternehmen. Die Bürgerschaft wäre der richtige Adressat für diesen Antrag. Es gebe trotzdemglichkeiten seine Solidarität zu zeigen, wie z.B. die Unterschriftenliste zu unterschreiben.

 

Herr Busold erklärt, es sei bedauerlich, wenn Arbeitsplätze verloren gingen. Er verweist darauf, der Umsatz einer Firma sei nicht der Maßstab für unternehmerische Entscheidungen. Außerdem sei der Umsatz der Otto-Group 40,3 Milliarden € und nicht 74 Milliarden €. Die Otto-Group stehe im scharfen Wettbewerb z.B. zu Amazon. Es sei deshalb eine interne Entscheidung der Otto-Group, wie man sich auf dem Markt aufstelle. Man habe nicht das Recht sich anzumaßen, diese Entscheidungen anzuzweifeln oder in Frage zu stellen.

 

Herr Wagner bedauert, dass offensichtlich wenig Bereitschaft bestehe sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Otto-Group zu solidarisieren. Es wäre gut und richtig, mit entsprechende Beschlüsse in allen Bezirken Druck auf die Otto-Group und die Landesebene auszuüben. Er merkt an, der Gewinn der Otto-Group ge auch 2019/2020 noch bei 214 Millionen €. Er könne deshalb die Haltung der CDU nicht nachvollziehen. Er merkt an, die negativen Folgen wie z.B. der Verlust der Kaufkraft in Kauf zu nehmen sei nicht der richtige Weg.

 

Frau Bruns macht deutlich, es werde formal abgelehnt sich mit dem Thema zu beschäftigen. Dies Thema sei in der Bürgerschaft richtig angesiedelt. Inhaltlich würde der Antrag aber auch abgelehnt werden. Es handele sich um eine unternehmerische Entscheidung. Grundsätzlich sei es gut und richtig Arbeitsplätze zu erhalten. Man müsse aber ganz klar schauen, dass man sich da einsetze, wo man zuständig sei.

 

Herr Janzen erklärt für die AfD-Gruppe die volle Solidarität mit den von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Otto-Group. Die Entscheidung der Otto-Group könne er nicht nachvollziehen. Die Gewinne seien gut und die Beschäftigten sind der Firma in den letzten Jahren entgegengekommen. Viele der Beschäftigten wohnten im Bezirk Hamburg-Nord und deshalb sollte man hier ein politisches Signal senden und sich als Bezirksversammlung solidarisch erklären.  

 

 

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich abgelehnt

 

Für-Stimmen

:  DIE LINKE, AfD

Gegenstimmen

: GRÜNE, SPD, CDU, FDP

Stimmenthaltungen

:

 

 

Ö 6.5 - 21-1623

Sondermittel Oktober 2020 Gemeinsamer Antrag von GRÜNE- und SPD-Fraktion

Der Tagesordnungspunkt wird zusammen mit Tagesordnungspunkt 6.6 beraten.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

Ö 6.6 - 21-1624

Bezirkliche Sondermittel Antrag der Fraktion DIE LINKE

siehe Drucksache 21-1623

 

Ö 6.7 - 21-1625

Sondermittelantrag Antrag der CDU-Fraktion

 

Die Bezirksversammlung überweist den Antrag in den Haushaltsausschuss.

 

 

Ö 7

Große Anfragen

Ö 8

Vorlagen der Bezirksamtsleitung

Ö 8.1 - 21-1583

Quartiersfonds 2021

Ö 8.2 - 21-1584

Parken auf dem Seitenstreifen der Drosselstraße ermöglichen Stellungnahme des Bezirksamtes

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

 

Ö 8.3 - 21-1614

Standorte für Sitzbänke mit dem 100 Bänke-Programm umsetzen Stellungnahme des Bezirksamtes

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

Ö 8.4 - 21-1613

Bürgerbegehren „Bürgerinitiative Neue TaLa – Platz für alle“ Anzeige und Zurückweisung

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

Ö 8.5 - 21-1620

Pestalozzistraße mit Fahrradbügeln und Mülleimern ausstatten Stellungnahme des Bezirksamtes

Die Bezirksversammlung überweist die Vorlage in den Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg.

 

 

Ö 9

Berichte aus den Ausschüssen

Ö 9.1 - 21-1573

Beschlüsse des Hauptausschusses

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Ö 9.2 - 21-1607

Quartiersfonds 2020 - Neubau einer Kanufreizeitstätte Beschlussempfehlung des Jugendhilfeausschusses

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen