Alternativantrag zur Drucks.-Nr. 22-0702: Mehr Sicherheit für alle: Verkehrskonzept für das Schulcluster zur Steigerung der Schulwegsicherheit endlich umsetzen!

Im Schulcluster Gustav-Falke-Straße/Bundesstraße, das sich zwischen Isebekkanal, Grindelberg und Schäferkampsallee erstreckt, befinden sich zahlreiche Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Mehr als 6.750 Schülerinnen und Schüler sind hier täglich unterwegs, was zu einem hohen Fuß- und Radverkehrsaufkommen und einer intensiven Nutzung des Straßenraums führt.

Die derzeitige Verkehrssituation wird den Anforderungen an eine sichere und kindgerechte Mobilität nicht uneingeschränkt gerecht. Engstellen auf Geh- und Radwegen sowie ein stellenweise hohes Verkehrsaufkommen führen zu unübersichtlichen Situationen, die eine sichere Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Rad erschweren. Um die Schulwege sicherer und komfortabler zu gestalten und die eigenständige Mobilität der Kinder zu fördern, sind daher gezielte Verbesserungen der Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr notwendig.

Vor diesem Hintergrund hat das Bezirksamt Eimsbüttel ein Verkehrskonzept mit dem Ziel in Auftrag gegeben, die Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr im Schulcluster Gustav-Falke-Straße/Bundesstraße zu optimieren und den Straßenraum kinderfreundlicher zu gestalten. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurden Schulen, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie weitere Akteure aktiv in die Entwicklung von Maßnahmen einbezogen.

Das Konzept wurde am 26. Februar 2024 im Kerngebietsausschuss vorgestellt. Es enthält drei Verkehrsführungsvarianten (Variante a, Variante b, Variante c), die sich in ihrem Eingriffsgrad in das bestehende Straßennetz unterscheiden. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen in Steckbriefen hinsichtlich Handlungsbedarf, Planungs- und Abstimmungsaufwand sowie baulicher Umsetzbarkeit bewertet.

Um die Verkehrssituation zu verbessern fordern wir die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen, die aus den Varianten a, b und c hervorgehen.

Von den im Verkehrskonzept zum Schulcluster Gustav-Falke-Straße/Bundesstraße genannten Optionen werden folgende Maßnahmen von der Bezirksversammlung ausgewählt:

• Einrichtung von zwei Flächen für den Fuß- und Radverkehr sowie Aufenthalt im Bereich zwischen der Ida-Ehre-Schule und dem HLG sowie im heute verkehrsberuhigten Bereich der Kielortallee, um dem hohen Fuß- und Radverkehrsaufkommen im Kernbereich des Schulcluster-Gebietes Rechnung zu tragen und die Verkehrssicherheit sowie die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
• Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Gustav-Falke-Straße von der Schlankreye in Richtung Helene-Lange-Straße.
• Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Straße Kleiner Kielort von der Bogenstraße kommend in Richtung Kielortallee und weiter in der Kielortallee in Richtung der Straße beim Schlump.
• Umkehrung der Einbahnstraßenregelung in der Koopstraße.
• Einrichtung einer Fahrradstraße entlang der Hohen Weide unter Beibehaltung des Senkrecht- und Schrägparkens zwischen Kaiser-Friedrich-Ufer und Bogenstraße, sowie zwischen Boßdorfstraße und Heymannstraße.
• Einrichtung einer dauerhaften Tempo-30-Strecke in der Bogenstraße.

Ausschließlich diese Maßnahmen sollen durch die Bezirksamtsleitung umgesetzt werden.

Roland Oehlmann und SPD-Fraktion

keine

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