Schulkapazität in Lokstedt und Schnelsen

Viele Eimsbütteler Schulen kommen zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen – dies verdeutlichen die diesjährigen Anmeldezahlen, die der Bezirkspolitik am 17. Oktober in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport vorgestellt wurden. Im Kerngebiet werden angesichts der steigenden Schülerzahlen im Stadtteil Eimsbüttel bereits zum Schuljahr 2019/2020 zwei neue Grundschulen entstehen.

Auch im Regionalbereich Lokstedt besteht dringender Handlungsbedarf – insbesondere bei den weiterführenden Schulen in den Stadtteilen Lokstedt und Schnelsen. So konnten an der inzwischen achtzügigen Julius-Leber-Schule in Schnelsen – mit ca. 1.700 Schülerinnen und Schülern die größte Schule Hamburgs – in diesem Jahr 57 für die Klassenstufe 5 angemeldete Schülerinnen und Schüler nicht aufgenommen werden.

Auch beim Gymnasium Corveystraße, der einzigen weiterführenden Schule im Stadtteil Lokstedt, ist ein deutlicher Anstieg der Anmeldezahlen zu verzeichnen (von 157 Anmeldungen für das Schuljahr 2017/2018 auf 195 Anmeldungen für das Schuljahr 2018/2019). Kein Gymnasium im Hamburg hatte eine höhere Nachfrage. Hier konnte dem Erstwunsch von 23 Schülerinnen und Schülern nicht nachgekommen werden. Die Grundschule an der Döhrnstraße/Lokstedt ist nun fast durchgängig fünfzügig und damit eine der größten Grundschulen Hamburgs. Insgesamt ist die Zahl der Lokstedter Grundschülerinnen und -schüler seit 2011/12 um fast 50 % gewachsen (von 773 auf 1.132). Da sich in Lokstedt mehrere größere Wohnungsbauprojekte in der Umsetzung oder Planung befinden, ist dort künftig zudem mit deutlichen Mehrbedarfen zu rechnen.

Vor diesem Hintergrund sieht die Bezirksversammlung Eimsbüttel die Notwendigkeit, in den Stadtteilen Lokstedt und Schnelsen neue Standorte für weiterführende Schulen zu errichten.

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