Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Sicherung der Mobilfunkabdeckung Sandbek und Heidbrook

Mit Antwort Drs. 22-0881.01 Anfrage SPD betr. Mangelnde Mobilfunkabdeckung Sandbek und Heidbrook erläuterte die Behörde für Kultur und Medien (BKM) den Sachstand. So wurde die Antennenanlage 311088 (Fischbeker Reethen) seitens der Netzbetreiber abgeschaltet und wird demontiert, die in der EMF-Karte der Bundesnetzagentur noch verzeichnete Anlage 311744 (Op de Wisch) existiert nicht ("An diesem Standort besteht nach Auskunft des zuständigen Mobilfunknetzbetreibers keine Sendeanlage.") und die Anlage im Kirchturm der Cornelius-Gemeinde wurde nach Angaben des zuständigen Netzbetreibers durch die Kirchengemeinde gekündigt und abgeschaltet. Die Neugraben-Fischbeker Quartiere Sandbek und Heidbrook sind aus Sicht des Mobilfunkangebots 'terra incognita'. Die nächsten Antennen liegen im Hoogenbrook und der Nachbargemeinde Neu Wulmstorf.

Laut Antwort der BKM soll zumindest für den Standort der Cornelius-Gemeinde die Ersatzstandortsuche seit 2021 laufen und ein Ersatz soll nun im Bereich der Cuxhavener Straße entstehen. Die Lange Zeit der Suche und die vage Ankündigung, dass ein Ersatzstandort entstehen soll (nicht wird?), ist für die Menschen vor Ort nicht zufriedenstellend.

Andererseits sind in dem Bereich eine Vielzahl von öffentlichen Immobilien vorhanden, die jedoch nicht für die Aufstellung von Mobilfunkantennen genutzt werden. In unmittelbarer Nähe des entfallenen Standorts 311088 (Fischbeker Reethen) befindet sich die Liegenschaft Gemarkung Fischbek Flurstück 6888, Cuxhavener Str. 566 (nicht wohnwirtschaftlich genutzt, umzäuntes und gesichertes Grundstück mit Gebäuden, allgemeines Grundvermögen der FUHH), im Gebiet des Heidbrooks u.a. das Gebäude der Uwe-Seeler-Halle und in der Sandbek umfangreicher Immobilienbestand der SAGA, sowie weitere Gebäude in öffentlicher Hand wie z.B. das Quartiershaus (De Stuuv). Es ist für die Betroffenen nicht verständlich, warum diese Optionen nicht genutzt werden, obwohl hierdurch auch zusätzliche Einnahmen zu Gunsten der FUHH erzielt werden könnten.

Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung und die Bezirksamtsleitung werden gebeten, sich mit den jeweiligen Eigentümer:innen in Verbindung zu setzen und diese aufzufordern den Mobilfunkanbietern hier Standorte anzudienen, um die Mangellage zu beheben. Über den Fortschritt der Bemühungen ist der Regionalausschuss Süderelbe zu informieren.

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