Antrag der fraktionslosen Abgeordneten Dennis Wacker (SPD), Mehmet Kizil (SPD), Benizar Gündogdu (SPD), Arne Thomsen (SPD), Markus Sass (SPD) betr. Bezirksübergreifende Aufstellung von Altkleidercontainern der Stadtreinigung Hamburg im Bezirk Harburg

Die Stadtreinigung Hamburg betreibt im Rahmen ihrer abfallwirtschaftlichen Verantwortung auch Altkleidercontainer zur Sammlung gebrauchter Kleidung und Textilien. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, zur sozialen Weiterverwendung und zur Reduzierung illegaler Kleiderablagerungen.

Nach Informationen aus den Medien sollen insgesamt 25 Altkleidercontainer bis Ende März 2025 im gesamten Hamburger Stadtgebiet neu aufgestellt werden. Ob, wann und wo solche Container im Bezirk Harburg vorgesehen sind, ist bislang nicht öffentlich ersichtlich. Auch auf der offiziellen Webseite der Stadtreinigung Hamburg finden sich keine konkreten Informationen zu geplanten Standorten im Bezirk. Im Bezirk Harburg fehlt eine ausreichende Altkleiderinfrastruktur, was sowohl aus ökologischer als auch aus sozialer Perspektive problematisch ist.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Stadtreinigung Hamburg die gesammelten Textilien nicht nur sammelt, sondern auch gezielt recycelt und verwertet. Dadurch wird ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen gefördert und aktiv zum Umweltschutz beigetragen.

Gerade in sozial belasteten Quartieren und Bereichen mit hoher Fluktuation ist eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Altkleiderabgabe sinnvoll und notwendig, nicht zuletzt um illegale Kleiderablagerungen an Containerstandorten privater Anbieter zu reduzieren, die teils überfüllte und ungepflegte Behälter betreiben.

Eine koordinierte und bezirksübergreifend abgestimmte Erweiterung des städtischen Systems durch die Stadtreinigung Hamburg, in Abstimmung mit dem Bezirksamt Harburg, ist daher dringend geboten.

Die Bezirksversammlung Harburg möge beschließen:
Das Bezirksamt Harburg wird aufgefordert, sich bei der Stadtreinigung Hamburg dafür einzusetzen, dass auch im Bezirk Harburg systematisch Altkleidercontainer an geeigneten öffentlichen Standorten aufgestellt werden, in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt, den Stadtteilbeiräten und unter Berücksichtigung sozialräumlicher Gesichtspunkte.

Hierbei ist sicherzustellen, dass Harburg gleichberechtigt in das bezirksübergreifende Konzept der Stadtreinigung Hamburg zur Altkleidererfassung einbezogen wird. Dabei sind sowohl unterversorgte Stadtteile als auch stark frequentierte Orte zu berücksichtigen.

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