Protokoll
Sitzung des Ausschusses für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit vom 20.11.2023

Ö 1

Öffentliche Fragestunde

Es sind keine Fragen eingereicht worden.

Ö 2 - 21-4500

Vorstellung des Standortes der öffentlich-rechtlichen Unterbringung im Vorhornweg 2 im Stadtteil Lurup (Referent:innen: Vertreter:innen der Sozialbehörde (angefragt) )

 

Der TOP wird einvernehmlich auf die Sitzung am 18.12.2023 verschoben.

 

Ö 3

Vorstellung der Flüchtlingsarbeit auf dem Regerhof (Referent:in: Herr Petersen (Evangelische Luthergemeinde Hamburg Bahrenfeld))

Herr Petersen (Evangelisch-Lutherische Luther-Kirchengemeinde Hamburg-Bahrenfeld) berichtet von der Arbeit auf dem Regerhof. Hierbei betont er auch auf Nachfragen Folgendes:

 

  • Als er im April 2020 mit der Arbeit in der Gemeinde begonnen hätte, sei aufgrund der hohen Kosten geplant gewesen, den Regerhof zu schließen. Er habe den Hof jedoch als integrativen Ort verstanden und einen Newsletter (Anlage) erstellt, der seine Vision des Regerhofs für das Jahr 2023 aufgezeigt hätte. Bis auf eine Kaffeerösterei habe man alle Ideen, beispielsweise eine Backstube, eine Nähstube und ein Repair Cafe, umsetzen können. 
  • Ohne erhaltene Drittmittel in Höhe von 470.000 Euro bestünde eine Unterfinanzierung des Projekts.
  • Mittlerweile seien die Angebote, auch durch den Krieg in der Ukraine, von 9.000 Menschen wahrgenommen worden. Die große iranische Gemeinschaft habe mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit vielen ukrainischen Geflüchteten geholfen.
  • Aktuell gebe es 60 Ehrenamtliche. Hiervon seien viele ukrainischer Staatsangehörigkeit, die gut integriert seien. Da einige dieser Personen nun aus dem Stadtteil wegziehen würden, gingen diese Ehrenamtlichen unter Umständen verloren. Neue Ehrenamtliche seien stets willkommen.
  • Der Regerhof sei mittlerweile nicht nur ein Ort für Geflüchtete, sondern ein Ort der Begegnung und Integration. Auch durch fünfmal im Jahr stattfindende Konzerte und die Möglichkeit zum Open Mic kämen Personen aus allen Nationen zusammen. Durch die Musikveranstaltungen sei der Hof zudem bekannter geworden.
  • Aufgrund dessen überlege man aktuell, gegebenenfalls den Namen des Regerhofs zu ändern. Es handele sich bei den Angeboten nicht um solche für Defizitmodelle des Lebens, sondern um Integration.
  • Ungefähr 95% der Betreuten gehörten nicht der Gemeinde an. Dies führe teilweise zu Konflikten, da die Gemeindemitglieder ebenfalls eine Betreuung wünschten. Insgesamt bestünde aber eine große Akzeptanz.
  • Er dankt dem Bezirksamt für die gute Zusammenarbeit und bitte die Politik weiter um Unterstützung, um die Arbeit die nächsten Jahre fortführen zu können.

 

Herr Ziegert merkt an, dass die Rückmeldungen der Schüler:innen aus der sich in der Nähe des Regerhofs befindlichen Stadtteilschule Bahrenfeld positiv seien.

 

Frau Hampe empfiehlt, sich vor Ort einen Eindruck vom Hof zu verschaffen. Es handele sich um eine relevante und wichtige soziale Einrichtung, die auch Sozialberatung für Personen ohne Fluchthintergrund anbiete.

 

 


Anlagen
Newsletter Regerhof (1351 KB)

Ö 4 - 21-4505

Zuwendungsantrag Palette gGmbH – Fortführung der Angebote für Obdachlose und Suchtkranke in Altona-Nord Beschlussempfehlung des Amtes (Referent:innen: Frau Mohnert, Herr Pittner (beide Palette gGmbH))

Frau Mohnert (Palette gGmbH) weist darauf hin, dass es wichtig sei, die Klient:innen mit ihren Wünschen zu beteiligen. Es werde versucht, im Sinne von „Housing first“ die Klient:innen in Wohnraum oder Notunterkünfte zu vermitteln. Verurteilte Personen könnten ihre Sozialstunden auch beim Träger abarbeiten. Die Personalsituation sei jedoch sehr eng. Aufgrund der Zunahme von Crack-Konsument:innen sei die Arbeit zudem herausfordernd. Am Tag gebe es mindestens 60 Klient:innen. An sogenannten Wellnesstagen kämen bis zu 120 Klient:innen. Hier erfahre der Träger Unterstützung durch kirchliche Ehrenamtliche. Die Grenzen des Machbaren seien mit zwei Mitarbeiter:innen jedoch erreicht. Zwar seien Obdachlosigkeit und Suchtkranke aufgrund gesteigerter Polizeipräsenz weniger öffentlich sichtbar, doch das Angebot werde sehr stark nachgefragt. Klient:innen verschwänden nicht, wenn es das Angebot nicht mehr gäbe.

 

Frau Mier spricht sich für die Fortführung der Angebote aus, da die Situation ohne diese weitaus dramatischer wäre. Die verringerte Beschwerdelage sei hier ein Indikator.

 

Frau Bödeker-Schoemann stimmt Frau Mier zu. Zwar schließe sie nicht aus, dass sich die Politikmittel durch neue Kriterien in den nächsten Jahren erhöhen könnten, jedoch seien die konsumtiven Politikmittel für dieses und aufgrund rückgängiger Baugenehmigungen für das Jahr 2024 wohl auch im kommenden Jahr knapp. Deshalb schlage sie eine größere Nutzung von Mitteln aus dem Quartiersfonds I vor. Wenn dem nicht so gefolgt werde, schlage sie eine Überweisung ohne Votum an den Haushalts- und Vergabeausschuss vor. Gleichzeitig solle auch für eine stärkere Unterstützung der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration geworben werden.

 

Frau Hirschfeld merkt an, dass das Projekt besonders wertvoll sei und sie positive Rückmeldungen von Anwohner:innen des Holstenplatzes erhalten habe.

 

Frau Hampe weist darauf hin, dass es nicht der Idee des Quartiersfonds I entspreche, ein Projekt regelmäßig mit solch einer großen Summe zu fördern. Der Spielraum für andere Projekte werde dadurch verringert. Auf Kritik von Herrn Schmidt entgegnet sie, dass die Rahmenzuweisungen für Träger:innen in Lurup und Osdorf nicht ausreichend seien. Aufgrund dessen gebe es von diesen Träger:innen viele Bestandsanträge für Mittel aus dem Quartiersfond I. Eine Überbrückung durch Mittel aus dem Quartiersfonds solle nicht zu einem Dauerzustand werden und fehlende Regelfinanzierungen auffangen.

 

Herr Ziegert moniert, dass für soziale Integration häufig nicht genug Mittel zur Verfügung stünden. Es werde zudem mehr Personal in der Sozialarbeit benötigt, da das vorhandene Personal überlastet sei. 

Der Ausschussr Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden auf Vorschlag von Frau Bödeker-Schoemann geänderten Beschluss zu fassen:

 

r das Projekt Angebote für Obdachlose und Suchtkranke in Altona-Nord“ werden der Antragstellerin Palette gGmbH konsumtiv Politikmittel in Höhe von 25.000 Euro zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sollen die weiteren Kosten aus Mitteln der Sicherheitskonferenz (25.000 Euro) sowie des Quartiersfonds I (65.000 Euro) finanziert werden.

 

 

 

Ö 5 - 21-4110

Aktuelle Situation um den Bertha-von-Suttner-Park Mitteilungsdrucksache des Amtes (Angemeldet von der FDP-Fraktion, als ordentlicher TOP angemeldet von der Fraktion DIE LINKE, Fortsetzung der Beratung vom 19.06.2023. Vertagt aus der Sitzung vom 16.10.2023 )

Angemeldet von der FDP-Fraktion, als ordentlicher TOP angemeldet von der Fraktion DIE LINKE, Fortsetzung der Beratung vom 19.06.2023. Vertagt aus der Sitzung am 16.10.2023.

 

Herr Ruhkieck (ProQuartier Hamburg Gesellschaft für Sozialmanagement und Projekte mbH) weist darauf hin, dass ProQuartier im Frühjahr einen Auftrag des Bezirksamtes zur Förderung nachbarschaftlicher Aktivitäten über drei Jahre erhalten habe. Ein erstes Projekt hierzu sei das Nachbarschaftsfest Ende September 2023 gewesen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe dabei sehr gut funktioniert. Es bestehe unter anderem Kontakt zu der Polizei, zur Palette gGmbH und auch der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hamburg-Altona K.d.ö.R. Da ProQuartier ein Tochterunternehmen der SAGA Unternehmensgruppe (SAGA) sei, habe man für kulturelle und sportliche Angebote im Jahr 2024 auch die Rückendeckung der Wohnungsunternehmen. Des Weiteren werde zurzeit eine Umfrage vorbereitet. Die Anmerkungen zur Situation eine:r Anwohner:in teilt er dem Ausschuss mit (Anlage). Ein:e weitere:r Anwohner:in habe ebenfalls von der Ausbreitung der Drogenkonsument:innen bis zum Wohlers Park berichtet. Beide Anwohner:innen würden einer verstärkte Polizeipräsenz fordern.

 

Herr Hoyer (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona K.d.ö.R.) bestätige die Aussagen der Anwohner:innen. Nichtsdestotrotz sehe er, wie Herr Ruhkieck, eine positive Entwicklung. Der Kontakt habe sich verbessert und Hass bei allen Beteiligten habe abgebaut werden können. Für die Arbeit der Palette gGmbH sei er dankbar. Er bitte die Politik, weiter an der Zusammenarbeit mitzuwirken.

 

Frau Merz berichtet, dass die Geschäftsinhaber:innen mit der Entwicklung am Holstenplatz zufrieden seien. Es habe mehr als 400 Platzverweise durch die Polizei gegeben. Die erhöhte Anzahl an Obdachlosen und Schlägereien falle auf. Zudem seien Obdachlose und Suchtkranke nun weiter in Altona auch in der Altstadt verteilt.

 

Frau Graefe betont, dass sich der Holstenplatz in einem sehr urbanen Gebiet befinde. Hieraus ergebe sich ein hohes Konfliktpotential, sodass die Vernetzung aller Akteur:innen wichtig sei.

 

Frau Bödeker-Schoemann stimmt Frau Graefe zu und dankt den Akteur:innen für ihr Engagement. Die Politik sei bemüht, die Palette gGmbh und weitere Einrichtungen zu unterstützen. Es gebe zudem die Möglichkeit, bei der Stiftung Nachbarschaft der SAGA Mittel für Projekte zur Förderung der Nachbarschaft im Quartier zu beantragen.

 

Herr Ruhkieck hrt aus, dass er diese Möglichkeit kenne. Eine dauerhafte Finanzierung sei dadurch jedoch nicht möglich. Es müsse sich zudem noch eine nachbarschaftliche Gruppe finden, die den Antrag einreiche.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.


Anlagen
Schilderung Anwohner:in zur aktuellen Situation um den Bertha-von-Suttner-Park (124 KB)

Ö 6 - 21-4530

Bauliche Planungen Wichmannstraße 29 Eingabe vom 09.11.2023

Der TOP mit der Drucksache 21-4530 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.

 

Frau Bödeker-Schoemann und Herr Schmidt weisen darauf hin, dass sich bereits mehrere Ausschüsse, wie auch der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit in der Sitzung am 18.09.2023 mit dem Thema beschäftigt hätten.

 

Ein:e Vertreter:in der Initiative B.U.N.T.hrt aus, dass ein Kompromiss mit F&W Fördern & Wohnen AöR gefunden worden sei. Hierfür habe es gute Rückmeldungen aus der Nachbarschaft gegeben. Es sei wichtig, dass Bürger:innen konstruktiv mitgestalten könnten. Die Initiative stelle eine Brandmauer gegen Rechts dar. Für die Mitwirkungsmöglichkeiten danke er:sie der Politik.

 

Frau Bödeker-Schoemann merkt an, dass der Politik der Kontakt zu der Initiative stets wichtig gewesen sei. Zu von Herrn Ziegert gefragten Möglichkeiten der Integration der Geflüchteten in der Grundschule Groß Flottbek verweise sie auf die Mitteilungsdrucksache 21-4437 (siehe TOP 14.2).

 

Ö 7 - 21-4404.1

Haushaltsplanentwurf 2025/ 2026 hier: Schlüsselung der Rahmenzuweisungen und Beteiligung der Bezirke nach dem Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) Beratung über die in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit überwiesenen Schlüsselvorschläge der Fachbehörden Neufassung der ursprünglichen Drucksache 21-4401 mit aktualisierten Anlagen (Drucksache 21-4401 vertagt aus der Sitzung vom 16.10.2023)

Drucksache 21-4401 vertagt aus der Sitzung vom 16.10.2023.

 

Frau Bödeker-Schoemann weist auf die Erhöhung der Rahmenzuweisung Seniorenarbeit von 448.000 Euro auf 451.000 Euro hin. Für die Rahmenzuweisung Gesundheitsschutz wolle sie keine Stellungnahme abgeben, da keine konkreten Zahlen vorlägen.

 

Herr Capar merkt an, dass er von der Richtigkeit der Rahmenzuweisungen ausgehe. Grundlage hierfür seien schließlich Erfahrungswerte.

 

Herr Ziegert moniert, dass die Mittel nicht ausreichend seien und aufgrund der Inflation auch mit einer Erhöhung eine Reduzierung von Möglichkeiten einhergehe.

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit stimmt den überwiesenen Schlüsselvorschlägen der Fachbehördenr die Rahmenzuweisung Seniorenarbeit mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion und der Rahmenzuweisung Gesundheitsschutz einstimmig bei Enthaltung der Fraktionen von CDU, DIE LINKE, FDP sowie vier Stimmen aus der Fraktion GRÜNE zu.

 

Ö 8 - 21-4041

Zuwendungsantrag Evangelische Gebetsgemeinschaft e.V. – Schaffung eines Treffpunktes für Nachbar:innen, Familien und sozial Benachteiligte Beschlussvorlage des Amtes (Vertagt aus der Sitzung vom 16.10.2023. Beratungsbedarf der Fraktion CDU)

Vertagt aus der Sitzung vom 16.10.2023. Beratungsbedarf der CDU-Fraktion.

Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss mehrheitlich gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und bei Enthaltungen der Fraktionen von CDU und FDP, den Zuwendungsantrag abzulehnen.

Ö 9 - 21-4517

Zuwendungsantrag Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona K.d.ö.R. – Nachbarschafts- und Integrationsprojekt der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Christuskirche am Bertha-von-Suttner-Park Beschlussempfehlung des Amtes

Der TOP mit der Drucksache 21-4517 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.

 

Herr Schmidt hinterfragt mögliche Folgekosten des Anhängers, beispielsweise Kosten für Wartungsarbeiten und Reparaturen. Die Kosten für den Kaffeevollautomat halte er ebenfalls für zu hoch.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schmidt verweist Frau Hampe auf den geänderten Antragszeitraum und erläutert, dass der Antrag noch aktuell sei. Die Antragstellerin habe zudem einen positiven Einfluss auf den Stadtteil.

Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit überweist die Drucksache einvernehmlich auf Vorschlag von Frau Bödeker-Schoemann ohne Votum zur Abstimmung an die Bezirksversammlung.

 

 

Ö 10 - 21-4518

Zuwendungsantrag Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook – Toilette für die Begünstigten der Sülldorf-Iserbrooker Tafel Beschlussempfehlung des Amtes

Der TOP mit der Drucksache 21-4518 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.

Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

 

r die Toilette der Sülldorfer-Iserbrooker Tafel werden der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook konsumtive Politikmittel in Höhe von 2.500 Euro zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

Ö 11 - 21-4513

Bericht über den Mittelabfluss der Rahmenzuweisungen Stand 30.09.2023 Mitteilungsdrucksache des Amtes

Der TOP mit der Drucksache 21-4513 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 12

Runder Tisch Stay Alive vom 15.11.2023 Sachstandsbericht des Amtes

Frau Hampe erzählt auf Grundlage eines Berichts von Frau Stödter-Erbe (Fachamtsleitung Sozialraummanagement) von der Sitzung am 15.11.2023. Es seien unter anderem Vertreter:innen der Sozialbehörde, der Polizei, der Parteien DIE LINKE, SPD und CDU sowie der:die Marktleiter:in des umliegenden Baumarktes anwesend gewesen. Anwohner:innen hätten nicht teilgenommen. Es gebe Beschwerden vom Jugendkunsthaus Esche, da Personen ihre Notdurft auf dem Gelände hinterließen. Der:die Marktleiter:in des Baumarktes dulde, dass Obdachlose auf dem Gelände des Baumarkes schliefen. Gleichzeitig gebe es ein Problem mit Ladendiebstählen, wobei die Beschaffungskriminalität laut Polizei insgesamt abgenommen habe. Die meisten Obdachlosen seien der Polizei bekannt und – bis auf zwei Härtefälle – auch zugänglich. Platzverweise spreche die Polizei nur aus, wenn jemand dauerhaft negativ auffalle. Die altona Diagnostics GmbH werde zudem ihr Bauvorhaben im nächsten Runden Tisch im Frühjahr 2024 vorstellen. Es sei weiter in Überlegung, wie mit den Themen Drogensucht und Obdachlosigkeit umzugehen sei. Es gebe jedoch noch keinen neuen Sachstand zu berichten. Auffällig sei, dass es vermehrt Klient:innen gebe, die drogenabhängig und obdachlos seien. Aufgrund dessen habe das Stay Alive die medizinische Versorgung verstärkt. Hierbei stoße man allerdings täglich an die 75er-Grenze. Zwar bestünden Kapazitäten, um 10% mehr Klient:innen aufzunehmen, jedoch wolle die Einrichtung dies mit Verweis auf das derzeitige Gerichtsverfahren nicht. 

 

Frau Böversen erläutert auf Nachfrage, dass von Seiten der Anwohner:innen wohl keine Bereitschaft bestünde, die 75er-Grenze zu erhöhen. Sie schlage vor, dass der mobile medizinische Dienst der Caritas einmal wöchentlich eine medizinische Versorgung vor dem Stay Alive anbieten könnte. Sie werde, auch zur Prüfung einer Parkmöglichkeit, hierzu Kontakt zu der Caritas und der Geschäftsführer:in des Stay Alive aufnehmen.

 

Ö 13

Situation Geflüchteter Menschen in Altona

Es gibt keine Wortmeldungen.

Ö 14

Mitteilungen

Ö 14.1 - 21-4415

Drastische Kürzungen im Bundeshaushalt nicht zu Lasten erfolgreicher Maßnahmen für Langzeitarbeitslose Mitteilungsdrucksache zum Beschluss des Hauptausschusses vom 31.08.2023

 

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 14.2 - 21-4437

Wohnungsbau Wichmannstraße (auf dem ehemaligen Sportplatz) Mitteilungsdrucksache zum Beschluss des Hauptausschusses vom 31.08.2023

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 14.3 - 21-4495

Rattenplage in Altona Auskunftsersuchen von Johann Riekers, Sven Hielscher und Jonas Timm (alle CDU-Fraktion)

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 15

Verschiedenes

Frau Schulz-Müller schlägt für die nächste Sitzung am 18.12.2023 vor, den:die Geschäftsführer:in des Beschäftigungsträgers KoALA zum TOP Wirkung der Einsparungen des Jobcenters auf KoALA - gibt es eine Perspektive für ein langfristiges Sozialkaufhaus-Projekt? einzuladen. Diese:r könnte den Ausschussmitgliedern über die aktuelle Finanzierungssituation berichten, nachdem geplante Sparmaßnahmen wieder zurückgenommen worden seien.

 

Herr Ziegert meldet für die kommende Sitzung das Thema tigkeitsbericht des Gesundheitsamtes Altona - Darstellung der Kernaufgaben (u. a. in den Bereichen

Schuleingangsuntersuchungen, Pflegeaufsicht in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, Lebensmittelkontrolle) als TOP an.