Protokoll
Sitzung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport vom 02.05.2023

Ö 1

Öffentliche Fragestunde

Es sind keine Fragen eingereicht worden.

 

Ö 2

Leistungszentrum/ Bundesstützpunkt Hockey Hemmingstedter Weg Sachstandsbericht des Amtes (Referierende: Herr Güldner (Behörde für Inneres und Sport), Frau Syring (Büro Naumann Landschaftsarchitekten PartG mbB), Herr Weise (Deutscher Hockey-Bund e.V.) sowie eine Vertretung von Gebäudemanagement Hamburg GmbH)

Herr Güldner (Behörde für Inneres und Sport, BIS), Frau Syring (Büro Naumann Landschaftsarchitekten PartG mbB), Herr Weise (Deutscher Hockey-Bund e.V.) und Herr Schräger (Gebäudemanagement Hamburg GmbH, GMH) berichten zum Leistungszentrum/ Bundesstützpunkt Hockey am Hemmingstedter Weg mit Hilfe einer Präsentation (Anlage) auch auf Nachfragen Folgendes:

 

  • Die Zuständigkeit für die Förderung des Leistungssports befinde sich im Landessportamt (LSP) der BIS. Es existierten Landes-, Bundes- und Olympiastützpunkte. Der Spatenstich für die Baumaßnahmen am Bundesstützpunkt Hockey am Hemmingstedter Weg erfolge am 03.05.2023.
  • Die qualitative Infrastruktur der Bundesstützpunkte müsse eine Reihe von Kriterien erfüllen, die vom Bundesministerium des Innern und für Heimat festgelegt würden. In der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) befänden sich für die Sportarten Badminton, Beachvolleyball, Hockey, Rudern und Schwimmen insgesamt fünf Stützpunkte. r die Sportart Hockey gebe es wiederum insgesamt fünf Stützpunkte im Bundesgebiet.
  • Hockey sei in der FHH eine Schwerpunktsportart und Hamburg ein Zentrum des Hockeysports. Ein Großteil der bundesweit im Leistungssporttigen Athlet:innen spiele auch in Hamburger Vereinen. Für Trainingszwecke werde vor allem auf das universitäre Sportgelände am Turmweg zurückgegriffen. Da sich hier der Hochschulsport mit dem Verbandssport die Nutzung teile, sei ein größerer Stützpunkt r das Verbandshockey gesucht worden. Mit dem Abzug des American Footballs am Hemmingstedter Weg sei die Möglichkeit entstanden, auf der Anlage mehr Hockeynutzung zu etablieren. 
  • Nach der formalen Bedarfsanmeldung von Fördermitteln beim Bund für den Ausbau des Stützpunktes habe das LSP im Jahr 2020 eine Vereinbarung mit der Gebäudemanagement Hamburg GmbH als technischen Dienstleister für das Projekt geschlossen. Der Bund übernehme mit Fördermitteln einen knapp 30-prozentigen Anteil der Baukosten. Einige geplante Nutzungen und Ausbauten des Gebäudeneubaus seien allerdings nicht förderfähig, zum Beispiel Toilettenanlagen für Besucher:innen.
  • Im Jahr 2021 sei das Projekt in die Leistungsphase 3 eingetreten. Nach Erhalt des positiven Zuwendungsbescheids sei der Bauantrag gestellt worden, der eine intensive Abstimmung mit dem Bezirksamt zu den Themen Flächendefinitionen, rmemissionen und Naturschutz gefolgt sei. Die Sportanlage sei Teil des 2. Grünen Rings. Am Jahresende 2022 sei die Baugenehmigung erteilt worden. Die Bauzeit betrage knapp zwei Jahre.
  • Die Gesamtprojektkosten beliefen sich auf 13,3 Mio. Euro. Der Bund steuere 2,731 Mio. Euro bei. Die restlichen Mittel rden von der BIS zur Ertüchtigung der Stützpunkte für den Leistungssport beigesteuert. Die Kostenkalkulation sei aufgrund des kostenstabilen Bauens mit Puffern gegen unerwartete Kostensteigerungen sehr valide. Das Bezirksamt Altona bleibe für die Sportanlage zuständig. Die BIS sei Bauherrin des Projektes, die Projektsteuerung obliege GMH. Betrieben werde die Sportanlage von den Hockeyverbänden.
  • Das Grundstück sei für die geplanten Nutzungen eng bemessen. Teile der neu geplanten Flächen seien bisher vom Hamburg Blue Devils e.V. genutzt worden. Neu gebaut werde ein Standardgroßspielfeld, eine Freilufthalle mit Kleinspielfeld sowie das Funktionsgebäude. Die Farbe des Hockeyplatzes werde grün sein, nicht blau wie in der Präsentation. Blau als Platzuntergrund sei insbesondere für Fernsehübertragungen gut geeignet, von Liveübertragungen sei aber auf diesem Platz nicht auszugehen.
  • Die Baumaßnahmen begännen mit dem Bau des großen Hockeyplatzes. Die Freilufthalle mit einer den regulären Sporthallen vergleichbaren Höhe ermögliche einen ganzjährigen Trainingsbetrieb. Dies sei für die Teilnahme an Wettkämpfen auf internationaler Ebene nötig. Mit dem Bau der Halle werde zum Jahresanfang 2024 begonnen. Der Platzuntergrund sei hier blau, um auch Trainingsmöglichkeiten auf dieser Platzfarbe anbieten zu können.
  • Der Stützpunkt sei in seiner Größe und Qualität einzigartig im Bundesgebiet und könne von den U13-Teams bis zum Olympiakader genutzt werden. Der Verbandssport habe auf die Anlagennutzung ein exklusives Zugriffsrecht vor dem Vereinssport. Diese Prinzipumkehr sei ein Novum. Sollten die Verbände die Anlagen nicht auslasten, erfolge eine Weitergabe der Trainingszeiten an die Vereine. Durch die höhere Belastbarkeit der neuen Sportanlagen erweiterten sich die Trainingszeiten. So sei auch der Mehrwert der Anlage für die Vereine gegeben, mit denen der Hockeyverband ohnehin im direkten Austausch stehe. Die Mitnutzung der Anlage von den Vereinen sehe der Bund im Übrigen vor dem Hintergrund seiner rderbedingungen kritisch.
  • Das Gebäude mit begrünter Holzfassade verfüge über ein Gründach, eine Photovoltaik-Anlage, All-Gender-Sanitäranlagen und -Umkleiden sowie über Indoor-Trainingsräume für die Hockeyspieler:innen. Baubeginn des Gebäudes sei Anfang 2024. Fertiggestellt werde das Gebäude im Februar 2025.
  • Drei Bäume seien für die Baustellenzufahrt gerodet worden, die über die Voght-Groth-Straße erfolge. Als Ausgleichsmaßnahme würden großflächig Pflanzen am Grundstücksrand vorgesehen. Dafür werde ein Zaun versetzt, unter anderem nf Bäume gepflanzt und der Grundstücksrand zur öffentlichen Grünfläche außerhalb der Sportanlage erklärt.
  • Die Oberflächenwasserentwässerung des überschüssigen Regenwassers der Hallen- und Gebäudedächer sowie der Sportplätze erfolge auf Wunsch des Bezirksamtes in den benachbarten Ziegeleiteich, um dessen Wasserstand, der in den letzten Jahren gesunken sei, zu stabilisieren. Der Teich verfüge über keinen oberirdischen Zulauf. Der Zulauf des Wassers erfolge gereinigt und gedrosselt und sei mit der Wasserbehörde abgestimmt. Das Oberflächenwasser könne vor Ort wegen der Beschaffenheit des Baugrunds nicht versickern. Sobald der maximale Wasserstand des Ziegeleiteichs erreicht sei, werde ins öffentliche Siel eingeleitet. Die eigentliche Baumaßnahme mit Erdarbeiten erfolge voraussichtlich im Sommer, also nach Ende der Brutzeit am Teich. Weitere Rodungen am Uferrand seien nicht erforderlich.
  • Die Bewässerung der Sportplätze erfolge durch Brunnenwasser, das vorher von Eisen und Mangan befreit werden müsse. Um die Sportplätze mit Regenwasser zu bewässern, tte eine ausreichend große Zisterne geschaffen werdenssen, was aus Kostengründen nicht vorgesehen sei.
  • Es existierten insgesamt drei Kompensationsflächen, teilweise auch auf anderen Sportanlagen. Eine ausführliche Flächenbilanzierung sei im Rahmen des Bauantragsverfahrens vorgenommen worden. Die Platzflächen seien nicht zu kompensieren, da die Bodenbelege die Oberflächen nicht versiegelten.
  • Die insgesamt ca. 140 PKW-Stellplätze entsprächen den gesetzlichen Vorgaben. Internationale Wettbewerbe seien auf der Anlage die absolute Ausnahme, sie sei keine Turnierspielstätte. Allerdings rden bereits Jugendturniere ausreichen, um die bereitgestellten Stellplätze zu überlasten.
  • Die geplanten insektenfreundlichen Flutlichtanlagen seien im Rahmen eines Gutachtens zu den Lichtemissionen überprüft worden.

 

Herr Bernau kritisiert, die vornehmliche Nutzung der bezirklichen Sportanlage durch den Verbandssport entziehe dem Altonaer Vereinssport die ohnehin knapp bemessenen Trainingszeiten. Die Strategie Active City der BIS ziele lediglich auf die Förderung des Spitzensports. Es sei mit Störungen der Anwohner:innen durch die Einrichtung der Baustraße von der Voght-Groth-Straße zu rechnen.

 

Herr Dr. Hesselschwerdt stellt fest, die Anwohner:innen am Hemmingstedter Weg seien wohl überwiegend mit der Baumaßnahme einverstanden. Die früheren Planungen der Sportanlage seien deutlich umfangreicher gewesen. Der Bau und Betrieb einer Freilufthalle sei ein auch für andere Sportanlagen nachahmenswertes Konzept.

 

Frau Kouptsidis lobt die geplante Regenwassereinleitung in den Ziegeleiteich und äert die Befürchtung, dass der Wasserspiegel durch den Betrieb zweier Brunnen auf der Sportanlage dennoch sinke. Da sich das Gelände im 2. Grünen Ring befinde, seien die Ausgleichsmaßnahmen auch ortsnah zu leisten.

 

Frau Kouptsidis und Herr Bernau bitten, die genaue Regelung zu den Ausgleichsmaßnahmen als Nachtrag zu Protokoll zu liefern.

 

[Nachtrag der Behörde für Inneres und Sport zu Protokoll:

r die Versiegelung von 3.600 qm durch die Neubaumaßnahme wurde eine zu kompensierende Fläche i.H.v. 7.200 qm definiert. Hierfür wurden innerhalb des Bezirksamtes und in Abstimmung mit der Behörder Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) 1.700 qm Kompensations-/ Nebenflächen auf dem Grundstück der Sportanlage Hemmingstedter Weg, 3.400 qm auf der Sportanlage Marschweg und 2.370 qm auf der Sportfläche (Tennis) Püttkuhl identifiziert, die mit insgesamt 7.470 qm die Vorgaben sogar übersteigen.]

 

Frau Neumann bittet bei der Einrichtung der Baustraße die umfangreichen Fußverkehre auf den Schulwegen zu berücksichtigen und die Sicherheit der Schüler:innen zu gewährleisten. Ein Teil des Schulsportangebotes finde ebenfalls auf der Anlage statt.

 

Frau Starke stellt klar, der Verbandssport habe das uneingeschränkte Zugriffsrecht auf die bezirkliche Sportanlage. Der Verbandssport sei hier auch schon jahrelang ansässig. Dieser nutze das Trainingsgelände im Gegensatz zum Breitensport auch tagsüber. In welchem Umfang dem Breitensport Trainingszeiten angeboten werden könne, sei noch nicht absehbar, auch wenn die Anlage großgig bemessen sei. Es sei zu begrüßen, dass auf der Anlage in die Sportart Hockey und nicht erneut in Fußball investiert werde. Zu den Kompensationsflächen sei ein intensiver Austausch zwischen der BUKEA, dem Bezirksamt und der BIS vorgenommen worden. r die Ausgleichsmaßnahmen seien neben dem Grundstückrand auch rdlich gelegene Flächen auf der Tennisanlage sowie die Umwidmung weiterer bisheriger Sportflächen in Naturschutzflächen wie nach Abschluss der Bauarbeiten für PETRA IV im Lisa-Meitner-Park in Aussicht gestellt worden.

 

Herr Andersen weist darauf hin, dass sowohl für den Naturschutz als auch für den 2. Grünen Ring Ausgleichsmnahmen erfolgen müssten. Der Ring gewährleiste eine zusammenhängende Biotopverbindung. Aus diesem Grund seien unmittelbar vor Ort Ausgleichsmaßnahmen zu leisten. Er rege an, statt eines extensiven Gründachs ein Retentionsdach mit 20 cm Erdschicht r das Funktionsgebäude vorzusehen.

 

Herrldner sichert die Prüfung zu, ob ein Retentionsdach auf dem Funktionsgebäude eingerichtet werden könne. Das Ergebnis werde als Nachtrag zu Protokoll geliefert.

 

Der Ausschuss für Gn, Naturschutz und Sport bittet die Behörde für Inneres und Sport einvernehmlich um Prüfung, ob das geplante Funktionsgebäude mit einem Retentionsdach ausgestattet werden kann.

 

[Nachtrag der Behörde für Inneres und Sport zu Protokoll:

Die Präsentation zum TOP wurde von der BIS im Nachgang um eine Folie ergänzt. Die Ausschussmitglieder haben die erweiterte Präsentation am 04.05.2023 per E-Mail erhalten.

 

Die Möglichkeit eines Retentionsdaches auf dem Funktionsgebäude wurde von der BIS noch einmal mit den beauftragten Fachplaner:innen geprüft. Ein Retentionsdach speichert das Wasser länger und gibt es zeitverzögert ab, dieses Dach kann sowohl extensiv als auch intensiv begrünt werden. Sinnvollerweise hat ein Retentionsdach keine oder kaum eine Dachneigung, damit das Wasser nicht sofort abläuft.

 

Ein Wechsel des Dachaufbaus von dem bisher geplanten extensiv begrünten Dach mit einer Dachneigung von 2% auf ein anderes Dachsystem hätte erhebliche Auswirkungen auf die fertige Planung. Der erhöhte Dachaufbau führt auch zur Erhöhung der Attiken, was wiederum zur Erhöhung der Abstandsflächen führt, d.h. man müsste auch einen Nachtrag zur Baugenehmigung erstellen. Die Tragwerksplanung müsste aufgrund der erhöhten Lasten (höherer Dachaufbau, gestautes/ stehendendes Wasser) überarbeitet werden und dies müsste auch dann noch die Prüfstatik durchlaufen.

 

Insgesamt würde eine Neuplanung der Dachgestaltung mit dem dargestellten Planungsprozess zu erheblichen Mehrkosten für (Um-)Planung, Tragwerk und Dachaufbau sowie bei den späteren Unterhaltungskosten führen. Hinzu kommt eine signifikante zeitliche Verzögerung für den Nachtrag zur Baugenehmigung und die Prüfstatik. Da das Gndach einer der Bestandteile ist, die nicht durch den Bund gefördert werden, müssten potentielle Mehrkosten allein von der BIS getragen werden. Hier stehen keine weiteren Haushaltsmittel für eine Erweiterung des Baukostenbudgets zur Verfügung.]


Anlagen
Präsentation Hockey Bundesstützpunkt (4411 KB)

Ö 3 - 21-4014

Ökologische Grünflächen-Strategie für die SAGA Eingabe vom 25.04.2023 (Angemeldet von der Fraktion GRÜNE. Referierende: Vertretung der SAGA Unternehmensgruppe (angefragt))

Der von der Fraktion GRÜNE angemeldete TOP mit der Drucksache 21-4014 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.

Der TOP wird vor dem Hintergrund, dass am 08.05.2023 ein Gespräch mit einer Vertretung der SAGA Unternehmensgruppe und den Anwohner:innen in der Arnoldstraße geplant ist, einvernehmlich in die nächste Sitzung am 06.06.2023 vertagt.

Ö 4 - 21-4010

Neugestaltung des ehemaligen Leuchtfeuerplatzes und des Wendehammers in der Parkanlage Baurs Park Beschlussempfehlung des Amtes (Referent: Herr Schnitter (Gartendenkmalpflege/ Freiraumplanung))

Herr Schnitter (Planungsbüro J. Schnitter - Gartendenkmalpflege) erläutert anhand einer Präsentation (Anlage) die Neugestaltung des ehemaligen Leuchtfeuerplatzes und des Wendehammers in der Parkanlage Baurs Park und berichtet auch auf Nachfragen Folgendes:

 

  • Der ehemalige Landhausgarten Baurs Park sei ein bedeutendes Hamburger Gartendenkmal und habe markante Geländeerhebungen mit Staffagebauten aufgewiesen, die auch von der Elbe sichtbar gewesen seien. Mit einem leichten räumlichen Versatz habe sich auf dem heutigen Leuchtfeuerplatz lange Zeit eine Pagode befunden. Der Platz sei als Aussichtspunkt angelegt worden. Die Luftbilder legten nahe, dass der Platz auch ohne Gebäude in den 1930er Jahren als Aussichtspunkt gedient habe.
  • Die Überlegungen zum Umbau des Platzes seien mit dem Rückbau des Leuchtfeuers im Jahr 2020 entstanden. Der Rückbau habe die Möglichkeit eröffnet, dem Park weitere Flächen zuzuschlagen. Die Pflasterung des Leuchtfeuerplatzes und der Weg zum Wendehammer solltenckgebaut und der Platz der ehemaligen Pagode betont werden. Die Pagode solle zwar nicht wiederaufgebaut, aber der Platz durch exotische Pflanzen betont werden. Dazu könnten Rhododendron, Kiefern oder Magnolien zählen. Für die Maßnahme müssten drei Bäume gefällt werden. Den Rodungen würden Nachpflanzungen im erheblichen Umfang entgegenstehen. Zur Förderung der Artenvielfalt sei die Mischung von heimischen und nicht heimischen Gehölzen sinnvoll. Ein erhöhter Lichteintrag auf den Bodenflächen sei wünschenswert.
  • Die Bestandswege sollten erhalten bleiben und mit einem weiteren Schlängelweg ergänzt werden. Als Grundlage diene die im Pflege- und Entwicklungsplan von 2005 vorgeschlagene Flächennutzung. r den Rettungsfall am benachbarten Grundstück werde eine neu anzulegende Schotterrasenfläche das Wenden der Feuerwehrfahrzeuge ermöglichen. Derzeit werde der Asphaltweg zum Wendehammer von Pflegefahrzeugen der benachbarten Grundstücke fremdgenutzt, was nicht nötig sei, da die Fahrzeuge auch auf den Grundstücken der Anlieger:innen abgestellt werden nnten.
  • Die Maßnahme solle in 2024 umgesetzt werden und weise ein Kostenvolumen von 248.000 Euro auf.

 

Herr Schaefer ergänzt, die Mittel zur Finanzierung der Maßnahme seien noch nicht gesichert und rden vom Bezirksamt bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft beantragt. Der Umbau des Parks werte diesen entscheidend auf.

 

Frau Kouptsidis wendet ein, die Anpflanzung exotischer Gehölze (insbesondere der Kiefer) solle vermieden werden.

 

Herr Andersen lobt die Planungen und hebt die kulturhistorische Bedeutung des Platzes hervor. Vor diesem Hintergrund sei auch die Pflanzung nicht-heimischer Gehölze denkbar.

Der Ausschuss für Gn, Naturschutz und Sport stimmt der Amtsvorlage einstimmig zu.


Anlagen
Präsentation Baurs Park Pagodenplatz (3982 KB)

Ö 5

Bereitstellung von Politikmitteln in Höhe von 10.000 Euro für die Sportler:innenehrung 2023 Antrag der CDU-Fraktion (Beratungsbedarf der Fraktion GRÜNE)

Beratungsbedarf der Fraktion GRÜNE.

 

Herr Wesselkamp erklärt, die Fraktion GRÜNE schlage vor, der IG West 8.000 Euro gemäß Beschluss aus den Vorjahren sowie darüber hinaus weitere 2.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Rahmenbedingungen, in denen die diesjährige Ehrung der Sportler:innen stattfinde, sollten zwischen Bezirkspolitik und IG West abgestimmt werden.

 

Herr Andersen ergänzt, es sei eine Veranstaltung des Bezirks und die IG West solle bei der Durchführung durch die Politik lediglich unterstützt werden.

 

Frau Vornhagen weist darauf hin, dass noch ein Zuwendungsantrag von der IG West zu stellen sei.

 

Herr Krukenberg stimmt dem Vorschlag der Fraktion GRÜNE zu.

 

Herr Bernau gibt zu bedenken, dass die IG West weitestgehend selbstständig die bisherigen Ehrungen durchgeführt habe. Gleichzeitig sei eine Modernisierung des Veranstaltungsformates wünschenswert.

 

Herr Dr. Hesselschwerdt erinnert, dass es sich bei der Ehrung um eine jahrzehntelange Tradition handele und die IG West über entsprechende Erfahrung in der Durchführung der Ehrung verfüge. Zudem seien die Ehrungen der letzten Jahre wegen und während der Pandemie ausgefallen. Es sei noch offen, ob die Ehrungen nachgeholt würden. Er schlage die Durchführung einer weiteren Sprecher:innensitzung mit der IG West vor.

 

Frau Starkegt hinzu, auch in der Vergangenheit habe es Vorbereitungstreffen zum Zeitplan und zu Inhalten der Ehrung zwischen den sportpolitischen Sprecher:innen der Fraktionen und der IG West gegeben. Eine Beteiligung der Politik sei stets sichergestellt gewesen. Diese solle ihre Vorstellungen gegenüber der IG West entsprechend zum Ausdruck bringen.

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die für die Durchführung der Sportler:innenehrung 2020 und 2021 im Jahr 2022 vorgesehenen Mittel in Höhe von 8.000 Euro (Drs. 21-9066B) werden für die Sportler:innenehrung im Jahr 2023 eingesetzt.

 

Zusätzlich werden weitere Mittel in Höhe von 2.000 Euro bereitgestellt, sodass vorbehaltlich eines noch einzureichenden Zuwendungsantrags der Interessensgemeinschaft der Sportvereine des Hamburger Westens (IG West) für die Sportler:innenehrung im Jahr 2023 aus den Anreiz- und Fördersystemen konsumtiv Mittel in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

 

Die Bezirkspolitik signalisiert ein deutliches Interesse, die Ausrichtung der Sportler:innenehrung in den kommenden Jahren intensiver zu unterstützen. Hierzu wird angeregt, einen strukturellen Austausch zwischen Teilnehmer:innen der IG West und den Fraktionen einzurichten.

 

Über den Antrag der CDU-Fraktion wird nicht abgestimmt.

Ö 5.1 - 21-3986

Sportler:innenehrung 2023 - Bereitstellung der Mittel (Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023)

Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023.

 

 

Beratung und Beschluss siehe TOP 5.

Ö 6 - 21-3751

Blumenparadies Mitte Altona – Ehrenamtliches Engagement unterstützen! Dringlicher Antrag der SPD-Fraktion (Vertagt aus der Sitzung vom 07.02.2023. Überwiesen aus der Sitzung der Bezirksversammlung vom 26.01.2023 zur Erarbeitung einer Beschlussempfehlung.)

Überwiesen aus der Sitzung der Bezirksversammlung vom 26.01.2023 zur Erarbeitung einer Beschlussempfehlung, vertagt aus der Sitzung vom 07.02.2023.

 

Frau Vornhagen regt mit Verweis auf die Amtsvorlage (siehe TOP 6.1) an, die Beschaffung eines Handwagens zur Bewässerung solle in Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt und dem Quartiersmanagement organisiert werden.

 

Herr Bernau erklärt, die SPD-Fraktion könne der Amtsvorlage weitestgehend folgen und ziehe ihren Antrag zurück. Im Sinne der Amtsvorlage könne ggf. ergänzend auch ein Lastenrad bereitgestellt werden.

 

Frau Feder ergänzt, vor Ort sei auch eine Station von Stadtrad Hamburg, an der ein Lastenrad entliehen werden könne.

 

Frau Kouptsidis regt an, das Quartiersmanagement solle einen Antrag stellen, der dann mit Politikmitteln unterstützt werden könnte.

 

Herr Schaefer unterstreicht, das Bezirksamt sei nicht in der Lage, eine öffentliche Bewässerungsanlage für die Versorgung einzelner Grünflächen vorzuhalten. Diese lokale Versorgung sowie deren Finanzierung müsse von den Initiativen vor Ort, ggf. mit den Schulen und dem Quartiersmanagement, erarbeitet werden.

Das Bezirksamt wird einvernehmlich gebeten, gemäß der Amtsvorlage zu verfahren.

Ö 6.1 - 21-3779

Pflege von Blumeninseln in der Mitte Altona Beschlussvorlage des Amtes zur Drucksache 21-3751 Antrag Blumenparadies Mitte Altona (Vertagt aus der Sitzung vom 07.02.2023)

Vertagt aus der Sitzung vom 07.02.2023.

Beratung und Beschluss siehe TOP 6.

Ö 7 - 21-3876

Mehr Grün für Altonas Plätze und Straßen - Neue Baumstandorte suchen Erläuterung des weiteren Vorgehens (Standorte, Mittel, Baumarten) Mitteilungsdrucksache des Amtes (Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023)

Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023.

 

Herr Schaefer berichtet, demnächst seien zwei von drei Ingenieurstellen r öffentliche Straßenbäume in der Abteilung Stadtgrün des Bezirksamtes unbesetzt. Die Stellen würden nachbesetzt. Mit weiteren Mitteln der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft für Baumpflanzungen sei zu rechnen. Er erklärt sich mit dem Vorschlag von Frau Kouptsidis einverstanden, erneut zu berichten, sowie die Stellen besetzt und weitere Mittel vorhanden seien.

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 7.1 - 21-4023

Neue Baumstandorte suchen - Fragen der Fraktionen GRÜNE und DIE LINKE sowie Antworten des Amtes (Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023)

Der TOP mit der Drucksache 21-4023 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen. Fortsetzung der Beratung aus der Sitzung vom 04.04.2023. Beratung siehe unter TOP 7.

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 8 - 21-4013

Naturnahe Umgestaltung öffentlicher Flächen im Kleingartenverein (KGV) Veermoor 211 e.V. Beschlussempfehlung des Amtes

Herr Schaefer verweist auf die erfreuliche Entwicklung im Kleingartenverein (KGV) Veermoor 211 e.V., der sich für die naturnahe Umgestaltung der öffentlichen Flächen auf der Anlage einsetze. Dies sei ein gutes Beispiel für andere Vereine. Ziel der Befassung sei es, über die erfreulichen Initiativen des Vereins zu informieren und gleichzeitig die finanzielle Beteiligung an den Maßnahmen aus Naturschutzmitteln per Beschluss als Einzelfall herauszustellen.

 

Frau Kouptsidis lobt die Öffnung des KGV nach außen und die naturnahe Gestaltung der Flächen und bittet, im Rahmen der Neugestaltung ausschließlich heimische Wildstauden und Gehölze zu berücksichtigen, die Pflanzliste entsprechend zu überarbeiten und sie so an die Bedingungen der Grünpatenschaften anzupassen. Gehölze wie der Sibirische Hartriegel oder die Kaukasische Beere zählten nicht zu den heimischen Pflanzen, diese seien mit heimischen Pendants zu ersetzen.

 

Herr Schaefer sagt zu, diesen Hinweis entsprechend weiterzugeben.

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport stimmt der Amtsvorlage einstimmig zu.

Ö 9

Baumfälllisten

Ö 9.1 - 21-3997

Baumfällungen auf öffentlichem Grund Beschlussempfehlung des Amtes

 

Der Ausschuss r Grün, Naturschutz und Sport stimmt der Beschlussempfehlung des Amtes mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE und bei einer Enthaltung der Fraktion GRÜNE zu.

Ö 9.2 - 21-4012

Baumfällungen auf privatem Grund Mitteilungsdrucksache des Amtes

Herr Andersen verweist auf die Frage der Fraktion GRÜNE (Anlage, nicht-öffentlich) zu den Fällungen im Klövensteenweg (lfd. Nr. 25). Die Durchführung des genannten Bauvorhabens sei fraglich, die Begründung für die Fällungen daher ggf. nicht gegeben.

 

Weitere Ausschussmitglieder ergänzen, die Fällgenehmigung sei wie in anderen Fällen im Bezirk Altona hinfällig, sollte die Baumaßnahme nicht durchgeführt werden.

 

Herr Schaefer sichert zu, die Frage als Nachtrag zu Protokoll zu beantworten.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Die Antwort des Amtes (Anlage, nicht-öffentlich) haben die Ausschussmitglieder am 03.05.2023 per E-Mail erhalten.]

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10

Mitteilungen

Ö 10.1 - 21-1610.1

Belegung der bezirklichen Sportanlagen Mitteilungsdrucksache zum Beschluss des Hauptausschusses vom 10.12.2020

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.2 - 21-3959

Altona als Vorreiter für barrierefreie Quartiere braucht eine inklusive Bewegungsinsel! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 23.02.2023

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.3 - 21-3969

Digitales Sportstätten-Management, ein Projekt für eine moderne, serviceorientierte Verwaltung Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 23.02.2023

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.4 - 21-3970

Entsiegelungsoffensive – versickern statt versiegeln Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 23.02.2023

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.5 - 21-3984

Amphibienschutz am Falkensteiner Ufer Kleine Anfrage von Katarina Blume (FDP-Fraktion)

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.6 - 21-4003

Ottenser Kleingärten dauerhaft sichern – Flächen aus dem Flächennutzungsplan umwidmen Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.03.2023

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10.7 - 21-4004

Aufenthaltsqualität verbessern und eine öffentliche Toilette am Schacksee im Bornpark nun endlich realisieren! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.03.2023

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 11

Terminfindung für die Sondersitzung mit den Naturschutzverbänden

 

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport empfiehlt dem Hauptausschuss einvernehmlich, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die diesjährige Sondersitzung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport mit den Naturschutzverbänden findet am Mittwoch, dem 27.09.2023 statt.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Die Zustimmung der Fraktion DIE LINKE erfolgte am 03.05.2023 per E-Mail.]

Ö 12

Verschiedenes

Herr Schaefer erläutert auf Nachfrage von Frau Böversen, der Spielplatz Bismarckstein sei seit Monaten kaum noch genutzt worden. Daraufhin seien die Spielgeräte abgebaut und die Fläche dem angrenzenden Park zugeschlagen worden.

 

Auf Nachfrage sichert er zu, die Pläne der Deutschen Bahn AG zur weiteren Verwendung der Brachfläche am S-Bahnhof Iserbrook in Erfahrung zu bringen.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Die Flächen wurden zwischenzeitlich vom Bezirksamt an den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) übertragen. Ob von dessen Seite Vereinbarungen mit der Deutschen Bahn AG zur Nutzung der Flächen getroffen wurden, entzieht sich der Kenntnis des Bezirksamts.]

 

Frau Faust-Weik-Roßnagel beklagt die abgeschaltete Beleuchtung des Fuß- und Radwegs entlang der Bundesautobahn (BAB) 7 zur Sportanlage Baurstraße.

 

Herr Schaefer stellt klar, das Bezirksamt sei nicht Eigentümerin der Wegefläche. Vermutlich weiche der Weg bald der Baustelleneinrichtung, die im Zuge der weiteren Baumaßnahmen zur Übertunnelung der BAB 7tig sei. Er sichert hierzu einen Sachstand zu.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Der Bereich wird sich durch den Abriss der Fußnger:innenbrücke und die Baustellenzufahrt entlang der Autobahn stark verändern, sodass derzeit keine Möglichkeit besteht, eine dauerhafte Beleuchtung zu installieren.]

 

Frau Kouptsidis bittet um die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum Wasserhaushalt des Flaßbargmoores in einer der nächsten Sitzungen.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Es liegt eine vom Bezirksamt beauftragte Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2020 vor. Seit Anfang des Jahres 2023 arbeitet die Naturschutzabteilung der Behörde für Umwelt, Energie, Klima und Agrarwirtschaft (BUKEA) zusammen mit dem NABU (Moorschutz und Ortsgruppe als betreuender Verein) an einer weiteren Grundlagenermittlung und an der konkreten Ermittlung und Erstellung von Umsetzungsvorschlägen. Die Verwaltung empfiehlt nach Fertigstellung, die BUKEA zur Präsentation der Gesamterkenntnisse in den Ausschuss zu laden.]

 

Auf Nachfrage von Frau Böversen bittet Herr Schaefer um Verständnis, dass das Bezirksamt nicht auf Allergien von Anwohner:innen bei der Auswahl und Nachpflanzung von Bäumen (hier Birke) Rücksicht nehmen könne.

 

N 13

Mitteilungen

N 14

Verschiedenes