22-0406.3

Umbau der Eishalle am Hellgrundweg zur Multifunktionssporthalle Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 24.10.2024

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Letzte Beratung: 22.05.2025 Bezirksversammlung Ö 12.26

Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 24.10.2024 anliegende Drucksache 22-0286B beschlossen.

Die Behörde für Inneres und Sport (BIS) hat mit Schreiben vom 07.11.2024 wie folgt Stellung genommen:

Zu 4.a.I.:

Das Landessportamt wird an dem moderierten Gespräch im Bezirksamt Altona teilnehmen.

Zu 4.a.II.:

Die „Active City“-Strategie ist ein für Hamburg wegweisendes Leitbild für die Sportentwicklung sowie sportpolitische Agenda des Hamburger Senats. Sie zielt darauf ab, das Bewusstsein für Sport und gesunde Lebensweise in der Stadt gezielt zu fördern und zu unterstützen. Die Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung bei Baumaßnahmen auf vereinseigenen Anlagen sind allerdings äerst begrenzt.

Ungeachtet dessen befindet sich das Landessportamt mit dem HSV e.V., dem HSVH e.V. sowie der Alexander Otto Sportstiftung und weiteren Fachbehörden im Austausch, um für die beschriebene Problematik eine Lösung zu finden. Die Gespräche dauern an.

Die Finanzbehörde (FB) hat mit Schreiben vom 15.11.2024 wie folgt Stellung genommen:

Der geplante Umbau der Eissporthalle am Hellgrundweg zu einer Multifunktionshalle geht zurück auf privat-rechtliche Bedarfe.

Aus diesem Grund sind hier zunächst keine Schnittstellen hinsichtlich der Aufgabenstellung von SBH I Schulbau Hamburg, nämlich der Grundversorgung der Freien und Hansestadt (FHH) mit öffentlichen Sporträumen innerhalb des Schulwesens, ersichtlich.

Die Finanzierung einer solchen Maßnahme obliegt dem Bedarfsträger, dem HSV e.V. Auch anliegende Schulstandorte haben auf absehbare Zeit keinen Hallenbedarf für den Schulsport, weswegen eine Grundlage für die Mitfinanzierung der geplanten Umbaumaßnahme entfällt.

Als Immobiliendienstleister der FHH ist SBH dennoch bereit, den Planungsprozess zu unterstützen.

Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) hat mit Schreiben vom 06.12.2024 wie folgt Stellung genommen:

Zu 4.b.III:

Die BWFGB schließt sich der Stellungnahme von der FB an. Darüber hinaus haben wir keine Erkenntnisse.

Das Bezirksamt Altona hat mit Schreiben vom 29.01.2025 wie folgt Stellung genommen:

Das Bezirksamt befindet sich zurzeit in der Terminabstimmung für den erbetenen, moderierten Austausch zur Gesamtfinanzierung des Projektes. Die Moderation des Gesprächs wird von der Bezirksamtsleitung übernommen und von der stellvertretenden Leitung des Dezernats Soziales, Jugend und Gesundheit fachlich begleitet. Der Termin wird voraussichtlich am 19. Februar 2025 stattfinden.

Aufgrund des Beschlusses hat der Haushaltsausschuss am 13.11.24 investive Mittel in Höhe von 50.000 Euro für 2025 reserviert.

Das Bezirksamt Altona hat mit Schreiben vom 19.05.2025 ergänzend wie folgt Stellung genommen:

Wie bereits mit Drs. 22-0406.2 mitgeteilt, hat am 19.02.2025 der erbetene Austausch mit allen beteiligten Stellen stattgefunden. Zum derzeitigen Zeitpunkt kann nach cksprache mit der Behörder für Inneres und Sport (BIS) folgender aktueller Sachstand mitgeteilt werden:

Sachstand Gesamtprojekt

Das Projekt umfasst den Einbau eines neuen Sportbodens, barrierefreie Umkleiden und Sanitäranlagen sowie die Schaffung eines zusätzlichen, barrierefreien Zugangs über eine Außenrampe. Zusätzlich ist geplant, die Hallendecke durch die Verlagerung der Lüftungstechnik auf sieben Meter zu erhöhen, um eine neue, ligataugliche Ballsporthalle mit 500 Zuschauerplätzen zu realisieren.

Die geplanten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3,556 Mio. Euro.

Der Hamburger Sport-Verein e.V. (HSV e.V.) hat die ECE als Projektbegleiter beauftragt. Zudem wurde bereits im Dezember 2024 das Unternehmen Hetzel + Sponheuer als Generalübernehmer mit einem Pauschalfestpreis (zunächst ohne 7-Meter-Deckenhöhe) beauftragt, um Baupreissteigerungen und höhere Finanzierungskosten zu vermeiden. Am 14.04.2025 erfolgte die Beauftragung des Nachtrags zur Erhöhung auf die 7-Meter-Deckenhöhe durch Hetzel + Sponheuer sowie die ergänzende Beauftragung der Qualitätssicherung durch die KKP Architekten GmbH.

Die Demontage der Kälteanlage wurde bereits im Januar 2025 eingeleitet, da ein sicherheitsrelevanter Umgang mit dem enthaltenen Kältemittel keine Verzögerung zuließ. In Kalenderwoche 19 wurden erste bauliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der geplanten 7-Meter-Deckenhöhe umgesetzt. Der Abschluss aller Maßnahmen ist für Ende 2025 vorgesehen.

Die wichtigsten Meilensteine im Überblick:

  • Übernahme Arena: 01.11.2024
  • Genehmigung Nutzungsänderung: 02.12.2024
  • Beauftragung Leistungsphase (LPh) 5: 04.12.2024
  • Start Bauleistungen: Januar 2025
  • Beauftragung Nachtrag „7-Meter-Deckenhöhe“: 14.04.2025
  • Geplantes Projektende: Ende 2025 (genauer Termin folgt)

II. Finanzierung Teilprojekt 1 barrierefreier Aus- und Umbau

Das Landessportamt hat dem HSV e.V. am 01.04.2025 die Förderwürdigkeit für den Förderkredit Sport bestätigt. Derzeit befindet sich der Verein hinsichtlich der Finanzierung des Fehlbetrags in Höhe von 2,1 Mio. Euro in Verhandlungen mit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) bezüglich des Förderkredits Sport.

III. Finanzierung Teilprojekt 2 Erhöhung der Hallendecke auf sieben Meter

Die BIS hat mit Schreiben vom 14.04.2025 dem HSV e.V. die Förderung in Höhe von 955.303,92 Euro (brutto) in Aussicht gestellt. Der HSV hat daraufhin am 09.05.2025 einen Zuwendungsantrag beim Landessportamt gestellt. Dieser Antrag befindet sich aktuell in der Prüfung.

Im Rahmen der finanziellen Beteiligung der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) am Umbau der ehemaligen Eissporthalle wird ein kostenfreies Nutzungsstundenkontingent i.H.v 14.000 Stunden mit dem HSV e.V. vereinbart. Damit sollte sichergestellt werden, dass die nutzenden Vereine im Vergleich zur Nutzung anderer, grundsätzlich entgeltfreier staatlicher Sporthallen, nicht benachteiligt werden. Aufgrund des langen Gesamtzeitraums von rund 15 Jahren kann das Gesamtstundenkontingent deutlichfrüher als kalkuliert aufgebraucht sein.

Es werden nur die tatsächlich verbrauchten Nutzungsstunden abgerechnet, damit die FHH keinen Leerstand finanziert. Der HSV e.V. wird dem Landessportamt und der zuständigen bezirklichen Sportabteilung dazu einmal jährlich eine Aufstellung der verbrauchten Nutzungsstunden, nutzenden Vereine, Verbände sowie Schulen und der vergebenen Nutzungszeiten übermitteln.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
22.05.2025
Ö 12.26
Lokalisation Beta
Hamburg

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