Protokoll
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport vom 04.06.2025

Ö 1

Feststellung der Tagesordnung

Frau Dr. Marek begrüßt die Ausschussmitglieder, die Verwaltung und die Vertreter der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911 e.V.

 

Die Tagesordnung wird einvernehmlich beschlossen.

Ö 2 - 22-0446

Antrag CDU betr. Sportpark Opferberg Planungsstand (Zusage Vertreter des HNT)

Der Vertreter der Hausbruch-Neugrabener-Turnerschaft von 1911 (HNT) stellt sich und seine Begleiter vor. Er stellt anhand einer Präsentation (siehe Anlage zur Drs.) die Planungen zum Sportpark Opferberg vor.

 

Die aufgeführten Fragen werden wie folgt beantwortet:

 

1.Welche Möglichkeiten gäbe es für eine mittelfristige Lösung?

 

Der Vertreter der HNT teilt mit, dass kein aktueller Sachstand bekannt sei, da sie bei Gesprächen nicht involviert werden. Es handele sich dabei um FHH-interne Gespräche. Die Stellungnahme der Verwaltung werde positiv gewertet.

 

Frau Wichmann ergänzt, die Sporthalle sei seitens der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) in der Vergangenheit lediglich für eine Sanierung vorgesehen. Bei einer geplanten Sanierung sei jedoch kein Neubau möglich, den der Bezirk und die HNT anstrebe. Die Sanierung sei zurückgestellt worden, da die „große Lösung“ (siehe Präsentation Mehrfunktionsgebäude) im Raum stand. Es war auch zu klären, welches Baufeld überhaupt bebaut werden könnte naturschutzrechtliche Belange seien zu berücksichtigen.Das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung(SL)habe festgestellt, dass für die „große Lösung“ nicht ausreichend Fläche vorhanden sei.

Aufgrund dessen wurde die Sanierung der Sporthalle seitens des Gebäudemanagement Hamburg (GMH) auf 2028 verschoben. Der Bezirk habe die Gespräche wieder aufgenommen um zu schauen, was innerhalb des vom Fachamt SL eingezeichneten Baufeldes realisierbar wäre, um für alle Beteiligten eine gute Lösung zu finden.

 

Frau Wichmann betont, die GMH unterstütze den Bezirk umfänglich und chte eine gemeinsame Lösung für einen Neubau. Das Problem für die GMH sei die Zurückstellung der Sporthalle bis 2028, da auch sie ihre Zeitpläne einzuhalten haben. Trotz mehrmaliger Nachfrage des Bezirks bei der GMH, sei eine Vorverlegung der Realisierung der Sporthalle nicht möglich. Die Planungen können erst beginnen, wenn die Finanzierung steht.

Die Priorität des Bezirks bestehe derzeit in der finalen Klärung der Finanzierung.Im Anschluss erfolgen die weiteren Planungen.

 

2.Wie kommen die hohen Baukosten/m² zustande?

 

Frau Wichmann informiert, die Baukosten seien in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Schulbauträger Schulbau Hamburg (SBH) und GMH rufen diese Baukosten aufgrund ihrer Erfahrungswerte auf. In diesen Baukosten seien alle Kosten wie Planungs-, Baunebenkosten, die 30-%ige Kostensteigerungsrate, etc. enthalten. Die GMH sei aufgefordert, die genauen Kosten zu ermitteln und den gesamten Bau zu kalkulieren. Auf dieser Grundlage sollen weitere Gespräche mit dem Ziel geführt werden,r die fehlenden finanziellen Mittel eine Förderung zu erhalten. Mittel aus dem Sanierungsfond der Bürgerschaft seien bereits einkalkuliert.

Das Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen sei derzeit nicht aufgelegt. Es werde davon ausgegangen, dass dieses jedoch neu aufgelegt werde unklar seien die Konditionen.

Frau Wichmann betont, den geplanten Weg mit GMH und dem HNT gemeinsam weitergehen zu wollen, auch wenn es ein langwieriger Prozess sei.

 

Neben der GRÜNE-Fraktion empfinde auch die CDU-Fraktiondie veranschlagten Baukosten/m² zu hoch und bittet um Aufschlüsselung der Baukosten in Höhe von 4.755 /m².

 

 

 

3.Wie hoch belaufen sich die fehlenden Mittel?

 

Der Vertreter der HNThrt aus, dass die fehlenden Mittel auch 3,4 Mio. betragen können. Wenn der HNT 3,4 Mio. ohne Gegenleistung investieren soll, werde der HNT nicht investieren. Der HNT habe zugesagt, sich in einer Höhe an der Investition zu beteiligen ohne dass der Verein gefährdet werde. Die Mitglieder des Präsidiums haften mit ihrem Privatvermögen.

 

4. Hat der HNT die Unterlagen, wie dem Betriebsunterhaltungskonzept im Nachgang des Treffens mit dem Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi, dem Finanzsenator Dr. Dressel und der Dezernentin Frau Dr. Jobmann im Jahr 2021 geliefert?

 

Lt.Vertreter der HNTmusstendiese Unterlagen nicht geliefert werden. Man sei mit Herrn Finanzsenator Dr. Dressel und Herrn Staatsrat Holstein so verblieben, dass vonseiten der HNT alles eingereicht worden sei. Es sollte kein Finanzierungskonzept aufgestellt werden, da dem HNT keine Zahlen vorlagen. Auch ein Betriebs- und Erhaltungskonzept konnte ebenfalls nicht erstellt werden, da nicht klar war, was überhaupt gebaut werden könne. Mit Herrn Finanzsenator Dr. Dressel und Herrn Staatsrat Holstein sei das vereinbart worden, was in der Präsentation vorgestellt worden sei. Der HNT habe alle geforderten Unterlagen geliefert.

 

Ein weiterer Vertreter der HNT fasst abschließend zusammen, mit dem heutigen Besuch das Projekt präsentieren und Werbung für dieses machen zu wollen. Es werde um Unterstzung vonseiten der Verwaltung und Politik gebeten. Der HNT benötige eigene Sportflächen, die ganztägig genutzt werden können, um sich als Sportverein weiterzuentwickeln und das Angebot im Stadtteil weiter ausbauen zu können. Bei der anfänglichen Planung sei man von einer 1200m² großen Fläche ausgegangen. Diese sei auf eine für den Verein kleinste Lösung von 700 m² großen Fläche reduziert worden. Eine kleinere Fläche komme nicht infrage. Der HNT sei an einer gemeinsamen Lösung für ein großes Sporthaus interessiert als zentrale Begegnung, als zentrale Sportstätte des Bezirks.

 

Abschließend führt Frau Wichmann aus, der Bezirk sei mit der GMH im Gespräch. Gemeinsam sei man dabei, sämtliche Unterlagen wie Planungsunterlagen, Kostenunterlagen für den Gesamtbau zusammenzustellen. Diese werden für das Akquirieren weiterer Mittel bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) benötigt. Je nach der Entscheidung der BSW müsse geschaut werden, ob die HNT weiter an dem gemeinsamen Projekt festhält oder sich für den Bau eines eigenen Gebäudes entscheidet. Der Bezirk sei bestrebt eine zeitnahe Entscheidung zu erhalten.

 

Frau Dr. Marek schlägt vor, r die weitere Nachverfolgung des Vorhabens einen weiteren Antrag zu stellen.

Der Antrag wird für erledigt erklärt.

Ö 2.1 - 22-0446.01

Stellungnahme zum Antrag CDU betr. Sportpark Opferberg Planungsstand

Siehe Ausführungen zu TOP 2.

Ö 3 - 22-0597

Antrag CDU betr. Anhebung der Pauschalen für die Pflege und Unterhaltung von Umkleidehäusern und unüberdachten Sportflächen (weiteres Verfahren)

Die GRÜNE-Fraktion meldet Änderungswünsche bezüglich des Petitums an. Die CDU-Fraktion stellt den geänderten Entwurf des Petitums der Verwaltung zur Verfügung.

Der Antrag wird vertagt.

Ö 4 - 22-0193

Gem. Antrag der GRÜNE-, SPD- und DIE LINKE-Fraktion betr. Fahrradbügel auf bezirklichen Sportstätten

Die GRÜNE-Fraktionhabe Gespräche mit der Behörde für Verkehr und Mobilität (BVM) aufgenommen, jedoch eine Ablehnung erhalten. Sie sei weiterhin mit der BVM im Gespräch. Es handele sich um einen längeren Prozess und daher bittet die GRÜNE-Fraktion um die Behandlung des Antrags in der Sitzung Anfang 2026.

Der Antrag wird vertagt.

Ö 4.1 - 22-0193.01

Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag der GRÜNE-, SPD- und DIE LINKE-Fraktion betr. Fahrradbügel auf bezirklichen Sportstätten

Siehe Ausführungen zu TOP 4.

 

Ö 5 - 22-0448

NEU Antrag Volt betr. Öffnungszeiten des Sportparks Außenmühle ausweiten

 

Der Antrag wird für erledigt erklärt.

Ö 5.1 - 22-0448.01

Stellungnahme zum Antrag Volt betr. Öffnungszeiten des Sportparks Außenmühle ausweiten

Siehe Ausführungen zu TOP 5.

 

Ö 5.2 - 22-0448.02

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag VOLT betr. Öffnungszeiten des Sportparks Außenmühle ausweiten

Siehe Ausführungen zu TOP 5.

Ö 6

Mitteilungen der Verwaltung

 

Herr Schwabauer informiert, dass habe er in der März-Sitzung über das Cricketvorhaben auf der Sportanlage Schutzhütte berichtet. Zu diesem Zeitpunkt sei die Reaktivierung der Sportanlage in Betracht gezogen worden. Die Vorgespräche mit dem Cricketverband und dem HTB seien bis dato positiv verlaufen.

Die Verwaltung habe den Realisierungsträger beauftragt, die naturschutzrechtlichen Belange zu prüfen. Die Behörde r Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) habe daraufhin mitgeteilt, dass das Vorhaben auf dieser Fläche nicht umsetzbar sei. Ausgewiesen sei das Gebiet als Sportfläche, auch bevor es als Naturschutzgebiet erklärt wurde. An dieser Stelle müssen die naturschutzrechtlichen Vorgaben im Sinne der Verordnung des Naturschutzgebietes Fischbeker Heide beachtet werden. In dieser Verordnungbe es einige Ausnahmen, hierzu zählen Teilbereiche des Sportplatzes, allerdings nicht für feste Bauten. Der Realisierungsträgersste einfrieden, die jedoch die Wege der Tiere behindern würden.

Herr Schwabauer sehe für die Realisierung des Vorhabens aufgrund des Zusammenspiels der Naturschutzproblematik, der Problematik der sanitären Einrichtungen/Umkleideräume und des zusätzlichen Problems der Zuwegung (Privatweg) keine Grundlage.

In Summe führen diese Sachverhalte dazu, dass dieses Vorhaben nicht umsetzbar sei. Um einen positiven Bescheid der BUKEA zu erhalten, müsste diese den Naturschutz nachrangig gegenüber dem Sportplatz behandeln und das werde sie nicht tun.

 

Auf Nachfrage informiert Herr Schwabauer, der Bezirk sei auf Flächensuche und im Austausch mit dem Cricketverband Hamburg und dem Deutschen Cricketbund. Es gäbe Überlegungen nicht nur Rasenflächen, sondern auch verschiedene Kunststoffformate zu betrachten.

Priorität habe derzeit die Grundlagenermittlung. Erst im Anschluss werde die Verwaltung einen rechtlich abgesicherten Vorschlag dem Ausschuss vorstellen.

 

Ö 7

Verschiedenes

Es werden keine Themen angesprochen.