22-0395

Sachverhalt

Folgender Beschluss wurde gefasst:

1. Die zuständige Fachbehörde möge sich bei der Hochbahn dafür einsetzen, dass eine Plakatkampagne in U-Bahnen und Haltestellen auf den Weg gebracht wird, die auf die Bedeutung des Schachbrettmusters an Haltestellen und Zügen hinweist, um die Barrierefreiheit zu stärken und um gegenseitiger Rücksichtnahme zu erhöhen. Damit soll insbesondere verhindert werden, dass diese wenigen rollstuhlgerechten Abteile durch Fahrräder blockiert werden.

2. Die zuständige Fachbehörde möge prüfen, ob an der Haltestelle Wandsbek Markt ein zweiter Aufzug vom Bahnsteig auf die Veranstaltungsfläche eingerichtet werden kann.

Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

Zu 1.:

Die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wird in einer der kommenden Kundenbefragungen das Verständnis des Schachbrettmusters bei den Fahrgästen überprüfen und aus den Ergebnissen zielgruppengerechte Kommunikationsmaßnahmen ableiten und umsetzen. Außerdem wird die Hochbahn in redaktionellen Beiträgen ihrer eigenen Kommunikationskanäle noch einmal für das Thema Rücksichtnahme sensibilisieren.

Zu 2.:

Geometrisch ist die Anordnung eines weiteren Aufzugs am westlichen Ende der Veranstaltungsfläche darstellbar. Es würde sich in diesem Fall um einen Aufzug handeln, der Bahnsteig und Veranstaltungsfläche ohne Zwischenhalt verbindet. Eine Anbindung auch der westlichen Schalterhalle ist nicht möglich, da diese außerhalb der Veranstaltungsfläche unterhalb der Straßenverkehrsfläche liegt. Für den Aufzug ist ein Tunneldeckendurchbruch herzustellen. Um die konstruktive Machbarkeit abschließend zu beurteilen wäre eine Vorplanung erforderlich. Im Rahmen dessen wäre auch der verkehrliche Nutzen zu bewerten, da beide Aufzüge nah beieinander sein würden.