Protokoll
Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 08.05.2024

Ö 1

Beschluss über die Tagesordnung

Die Tagesordnung wird einvernehmlich ohne Änderungen beschlossen.

Ö 2 - 21-1890.01

Entwicklungsfläche Grundschule Weidenbaumsweg / Sander Damm - Auslobung eines hochbaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs mit Ideenteil (Nachrichtliche Hinzuladung des Fachausschusses für Sport und Bildung)

Herr Schneede und Herr Hoffmann (Schulbau Hamburg) stellen die Wettbewerbsauslobung für die Grundschule am Weidenbaumsweg/ Sander Damm anhand einer Präsentation vor.

 

Frau Petersen-Griemchte wissen,

1)      ob Barrierefreiheit im Gebäude bedeute, dass Fahrstühle vorgesehen werden.

2)      ob bei einer Erweiterung der 2,5-Zügigkeit ein zusätzliches Klassenhaus oder eher eine Aufstockung des Gebäudes angedacht sei.

3)      wie die Einfriedung des Geländes geplant sei.

4)      ob `autofrei` bedeute, dass keine/ nur die notwendigsten Stellplätze auf dem Grundstück geplant werden.

5)      ob das übergreifende Lernkonzept, das hier umgesetzt werden soll, nun üblich sei.

 

Herr Hoffmann antwortet,

1)      dass Aufzüge in den Gebäuden vorgesehen werden.

2)      dass kein Hamburger Klassenhaus als Erweiterung, sondern eher eine höhere Geschossigkeit gesehen werde.

3)      dass eine stilvolle und sichere Einfriedung, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Hecke, angedacht wird (Einfriedung bedeute nicht automatisch das Setzen eines Zaunes).

4)      dass man das Konzept mittels guter Angebote so gestalten wolle, dass möglichst keine Pkw für die Anfahrt genutzt werden und Stausituationen vermieden werden. Er verweist auf den Einbezug der anliegenden Veloroute. Genehmigungstechnisch würden 4 bis 5 Stellplätze geplant, man hoffe jedoch, diese mit einem guten Konzept minimieren zu können.

5)      dass die designierte Schulleitung ein sehr modernes pädagogisches Grundkonzept mit hoher Flexibilität, auch hinsichtlich der Zügigkeit, entwickelt habe.

 

Herr Emrich erklärt, seine Fraktion habe dem Standort für die Schule damals nur zähneknirschend zugestimmt, da sie diesen für nicht optimal und überteuert halten. Nichtsdestotrotz kündigt er die Zustimmung seiner Fraktion zur Auslobung der zwingend notwendigen Schule an.

 

Herr Krohnchte wissen, ob es insgesamt zu Mehranpflanzungen von Bäumen komme, was Herr Hoffmann bestätigt. Hinsichtlich der Anfahrt an die Schule erklärt Herr Krohn, dass es realitätsfern sei, dass hierfür keine Pkw genutzt werden.

 

Herr Hoffmann betätigt, dass ein Teil der Elternschaft Pkw für die Anfahrt nutzen werde, wofür eine `Kiss-and-drop-Zone` vorgesehen wird. Diese müsse so ausgestaltet werden, dass die Funktionsfähigkeit der umliegenden Knotenpunkte erhalten bleibt. Er erklärt, dass man einen Großteil der Kinder aus den Quartieren im direkten Umfeld mit der anliegenden Veloroute erreichen werde.

 

Frau Westberg schließt sich der Kritik der CDU-Fraktion hinsichtlich des Schulstandortes an. Darüber hinaus befürwortet sie das anspruchsvolle Konzept, insbesondere die Zielstellungen der Nachhaltigkeit und der Autofreiheit. Sie möchte wissen,

1)      ob ökologische Baustoffe genutzt werden sollen.

2)      ob sich die Planenden hinsichtlich des pädagogischen Konzeptes mit der Clara-Grunwald-Schule, die ein ähnliches Konzept verfolgt, in Verbindung gesetzt hätten.

 

Herr Hoffmann antwortet,

1)      dass das Thema Nachhaltigkeit sowie die Verwendung nachhaltiger Baustoffe in den Anlagen zur Auslobung berücksichtigt bzw. sehr weit gefasst werden.

2)      dass sich die angehende Schulleitung mit allen Bergedorfer Schulleitungen und darüber hinaus mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung ausgetauscht habe.

 

Frau Schindler fragt, ob es richtig sei, dass mit einer Vorschulklasse und dann 2,5-zügigen Klassen 1 bis 4 gerechnet werde, was Herr Hoffmann bestätigt. Außerdem möchte sie wissen, ob der Hauptzugang zur Schule am Schleusengraben geplant werde.

 

Herr Hoffmann erklärt, dass die Art der Gebäudeplanung und der Zugang zum Gelände Inhalt der Wettbewerbsaufgabe sei.

 

Herr Jarchow fragt, ob es Überlegungen gebe, die Dachflächen der Gebäude in die Freiraumplanung einzubeziehen.

 

Herr Hoffmann erklärt, dass diese Überlegung verworfen wurde. Er verweist hierzu auf die Vorgaben zu Dachbegrünung und Photovoltaik.

 

Frau Lührchte wissen, wie genau die geforderte Erweiterung auf eine 3,5 bis 4-Zügigkeit im Wettbewerbsverfahren berücksichtigt werden soll und wie diese in den Planungen zu erkennen sein werden. Sie spricht die Darstellung der Erweiterungsmöglichkeiten für Gebäude wie der 1-Feld-Sporthalle, der Mensa und der Bibliothek an.

 

Herr Hoffmann erklärt, dass sich eine gleichzeitige Darstellung `mit und ohne` Erweiterung schwierig darstelle, sodass in den Planungen und Visualisierungen eher die 4-Zügigkeit dargestellt werde.

 

Herr Froh fragt, wie man die Zufahrt zur Schule sowie den Verkehr rund um den Knotenpunkt Weidenbaumsweg/ Sander Damm regeln möchte und ob das beauftragte Planungsbüro für Knotenpunkt und Veloroute in das Wettbewerbsfahren integriert werde.

 

Herr Hoffmann erklärt, dass die bestehenden Planungen Bestandteil des Wettbewerbs sind und zusätzlich Fachplaner eingebunden werden. Die Anbindung an die Schule sei ein wesentlicher Punkt der Ausschreibung.

 

Herr Rosinski bestätigt, die übergreifende Zusammenarbeit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), des Bezirksamtes und der Schulbau Hamburg hinsichtlich der Verkehrsplanung.

 

Herr Froh vermisst eine abschließende Vorstellung des Knotenpunktes im Rahmen des Verkehrsausschuss.

 

Herr Rosinski verweist auf die bestehenden Vorplanungen zum Knotenpunkt und erklärt, dass die Planungen, jetzt wo die Verwendung des Grundstückes bekannt sei, miteinander verflochten werden.

 

Die Fraktionen benennen ihre Vertreter für die Jury.

Hinweis des Bezirksamtes: für das Wettbewerbsverfahren sind 3 Sachpreisrichter- und 3 stv. Sachpreisrichterpositionen für die Fraktionen vorgesehen. Da die entsprechenden Gremiumssitzungen erst nach der Bezirksversammlungswahl stattfinden, wird eine Verteilung auf der Grundlage des Wahlergebnisses erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen können. Die Verwaltung wird mit einem entsprechenden Vorschlag auf die Fraktionen zukommen.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.

 


Anlagen
TOP 2_240419_WBW_ Grundschule_Präsentation SEA_BA (2323 KB)

Ö 3 - 21-2087

Bauvorhaben Neugründung "Bille-Gymnasium" (Billwerder Straße) hier: Stand der Planungen (Nachrichtliche Hinzuladung des Fachausschusses für Sport und Bildung)

Herr Gärtner (agn Projektmanagement) stellt das Bauvorhaben Neugründung "Bille-Gymnasium" anhand einer Präsentation vor und beantwortet Verständnisfragen.

 

Herr Jarchow hinterfragt das bisherige Verfahren im Wege der Abstimmung mit der Oberbaudirektion und dem Bezirksamt sowie die Begründung für diese Vorgehensweise kritisch. Er betont den Stellenwert der Schulbildung sowie der Schulgebäude als Orte des oftmals ersten Kontakts mit Gebäuden des öffentlichen Raums. Architektonisch gut gestaltete Schulgebäude könnten eine prägende Wirkung für das ganze Leben entfalten. Aus Sicht seiner Fraktion müsse es egal sein, wie teuer ein Gebäude ist, in welcher Reihe gebaut werde oder wie viele Wettbewerbsverfahren im Bezirk bereits durchgeführt wurden.

 

Frau Westberg zeigt sich entsetzt über die vorgestellte Planung und aus ihrer Sicht herkömmliche und an den Notwendigkeiten vorbeigeplante Bauweise bzw. Raumkonzeption. Dies stehe im starken Gegensatz zu dem in der Bergedorfer Zeitung vorgestellten modernen pädagogischen Konzept.

 

Herr Gärtner erklärt, dass nur eine Auswahl der Grundrisse aufgezeigt wurde. Die Ausgestaltung der Räume in sich sei noch nicht abschließend. Er verweist auf die Planung von Differenzierungsräumen und die Flexibilität der Grundrissgestaltung, die eine variable Unterrichtsgestaltung ermögliche.

 

Frau Block ergänzt, dass man mit der zukünftigen Schulleiterin im intensiven Austausch stehe. Sie habe klare Vorgaben gemacht, wie ihr pädagogisches Konzept in diesen Räumen umgesetzt werden könne.

 

Herr Reumann möchte wissen, ob eine Überdachung der Fahrradstellplätze geplant sei.

 

Herr Gärtner verneint dies und verweist auf die Umsetzung einer höheren Anzahl an Fahrradstellplätzen als gefordert.

 

Herr Reumann bittet darum, dies nochmals zu überdenken.

 

Herr Detmer fragt,

1)      ob eine barrierefreie Erreichbarkeit aller Räume gewährleistet wird.

2)      ob eine Begrünung/ Photovoltaik-Nutzung der Dächer geplant sei.

 

Herr Gärtner bestätigt,

1)      dass dies gewährleistet werde.

2)      dass eine extensive Begrünung und Photovoltaik-Nutzung der Dächer vorgesehen sind.

 

Herr Krohn fragt,

1)      wann der Schulbetrieb beginnen soll.

2)      ob das vorhergehende Schulgebäude abgerissen werde.

3)      wie viele Bäume angepflanzt und gefällt werden.

 

Herr Gärtner antwortet,

1)      dass dies zum Schuljahr 2026/ 2027 erfolgen soll.

2)      dass diese bereits abgerissen sind und das Grundstück bebauungsreif sei.

3)      dass deutlich mehr Bäume angepflanzt, als gefällt werden. Er zeigt dies in den Planungen auf.

 

Frau Lühr schließt sich der Kritik zu den unüberdachten Fahrradstellplätzen an und spricht zusätzlich die Bedeutung der Schulwegsicherheit an. Sie hinterfragt, woran man die Identität und Individualität der Gebäude, insbesondere des Individualbaus, erkennen könne. Außerdem möchte sie wissen, ob und inwieweit die Freiraumplanung, so wie gezeigt, umgesetzt werde.

 

Herr Gärtner erklärt, dass der Begriff Individualbau bedeute, dass dieser individuell nach den Bedarfen der Schulleitung und Schulbau Hamburg geplant werde. Man erkenne die Individualität des Gebäudes eher an der inneren als der äußeren Ausgestaltung. Er verweist zudem auf die hochwertige Ausgestaltung der Fassade und die flexible Ausgestaltung des Innenraums. Er wiederholt, dass die Planung in Abstimmung mit Oberbaudirektion, Bezirksamt und der designierten Schulleitung erfolgt sei.

 

Herr Hoffmann erklärt, dass die Freiraumplanung im Skizzenstand vorgestellt wurde und noch nicht als abgestimmt zu betrachten sei. Er gibt an, an der Freianlagenplanung weiter vertiefend sowie in Zusammenarbeit mit Oberbaudirektion und Bezirksamt zu arbeiten.

Hinsichtlich der Schulwegsicherheit ergänzt er, dass man von mehreren Seiten mit dem Fahrrad auf das Schulgrundstück gelangt und die Ankunftspunkte so gewählt wurden, dass die Sicherheit gewährleistet werde.

 

Herr Rosinski ergänzt, dass die Anfahrtsituation zum Schulgelände sowie die Freiraum- und die Fassadengestaltung in Zusammenarbeit mit Schulbau Hamburg vertiefend bearbeitet und im Ausschuss regelhaft berichtet werde.

 

Frau Petersen-Griem fragt, ob die dargestellten Fußwege versiegelt und die Fahrradstellplätze mit sicheren Fahrradbügeln ausgestattet werden. Sie bittet darum, bei der Ausgestaltung des Freiraums mehr Phantasie walten zu lassen und diesen in Richtung `bewegte Pause` zu überarbeiten sowie die Bedürfnisse der Schüler:innen aufzunehmen.

 

Herr Gärtner erklärt, dass Fahrradbügel vorgesehen werden. Er zeigt die aktuell vorgesehenen Freianlagen mit dem zentralen urbanen Platz, dem hinteren Aktionsbereich mit Fitnessgeräten, Basketballkörben und Klettermöglichkeit sowie den Schulgarten und das grüne Klassenzimmer auf. Er erklärt, die Anmerkungen aufzunehmen.

 

Frau Block ergänzt, dass die verschiedenen Bereiche in Abstimmung mit der Schulleitung herausgearbeitet wurden und beispielsweise das grüne Klassenzimmer als Rückzugsort für die jüngeren Klassen eher separat geplant wurde.

 

Herr Puhle fragt, ob die Schule inklusiv ausgestaltet werde.

 

Herr Rosinski und Herr Gärtner bestätigen, dass die Schule baulich barrierefrei gestaltet werde. Das Thema Inklusion und inklusiver Unterricht liege im Bereich der Schulleitung.

 

Frau Schindler befürwortet die Einrichtung eines grünen Klassenzimmers. Sie fragt, ob eine südliche Zuwegung aus Richtung des aktuellen Körber-Areals vorgesehen werde, da dort
u. U. weitere Wohnbebauung umgesetzt werde.

 

Herr Gärtner erklärt, dass dies aktuell nicht vorgesehen sei, der Bereich jedoch nicht bebaut sei und somit eine weitere Zuwegung leicht umgesetzt werden könnte.

 

Herr Hoffmann bestätigt, dass man auf Neuerungen im Umfeld planerisch reagieren werde.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.

 


Anlagen
TOP 3_240425_Präsentation_Bille_Gymnasium_final (5569 KB)

Ö 4 - 21-1251.04

Bauvorhaben Neugründung Stadtteilschule Leuschnerstraße hier: Stand der Planungen (Nachrichtliche Hinzuladung des Fachausschusses für Sport und Bildung)

Herr Hoffmann und Herr Auer (Auer-Weber Architekten) stellen den Stand der Planungen für die Stadtteilschule Leuschnerstraße anhand einer Präsentation vor.

 

Herr Detmer bemerkt einen positiven Unterschied zu den Planungen zum Bille-Gymnasium. Er fragt, ob hier die Fahrradstellplätze überdacht werden sollen.

 

Herr Richardt erklärt, dass dies nicht vorgesehen sei.

 

Frau Westberg befürwortet ausdrücklich das vorgestellte Konzept, insbesondere die vorgesehenen Arbeitsplätze für Lehrer:innen. Zu den Fahrradstellplätzen regt sie an, diese gegebenenfalls durch Schüler:innen im Rahmen einer Projektarbeit überdachen zu lassen.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.


Anlagen
TOP 4_240425_Präsentation_STS-Leuschnerstraße_final (2564 KB)

Ö 5 - 21-2039

Nicht offener, einphasiger, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV - Neugestaltung Alte Holstenstraße hier: Abstimmung der Auslobungsunterlagen (Nachrichtliche Hinzuladung des Fachausschüsse für Verkehr und Inneres; Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz sowie des Umweltausschusses)

Herr Schneede stellt die Auslobungsunterlagen zur Neugestaltung der Alten Holstenstraße anhand einer Präsentation vor.

 

Herr Emrich befürwortet die Auslobung für die Neugestaltung als dringend notwendige Aufwertung der Bergedorfer Innenstadt.

 

Herrn Reumann ist daran gelegen, die Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern nachhaltig zu lösen und betont die Bedeutung der Alten Holstenstraße als Radverkehrsweg. Er verweist auf den Antrag der Koalition zur Prüfung einer Fahrradstraße (Drucksache 21-0639), den er im Auslobungstext vermisse und spricht sich gegen eine gestalterische Unterscheidung von Rad- und Fußweg aus, da diese Konflikte zwischen Radfahren und Fußgängern begünstige. Sollte zu einer fahrradfreien Fußgängerzone tendiert werden, empfiehlt er oberflächentechnisch keine Wege vorzugeben.

 

Herr Jarchow weist darauf hin, dass die Ergänzung „die Mitbenutzung des Radverkehrs ist gestalterisch zu berücksichtigen“ auf Wunsch seiner Fraktion in den Auslobungstext aufgenommen wurde.

 

Herr Rosinski stellt fest, dass der Auslobungstext hinsichtlich eines Radweges keine Vorgaben mache und so offen wie möglich formuliert sei. Er berichtet, dass die Anordnung einer Fahrradstraße nach Abstimmung mit dem Polizeikommissariat nicht möglich ist. Das Verkehrsbüro Schmeck-Junker werde den Wettbewerb beratend unterstützen.

 

Frau Westberg befürwortet den Auslobungstext ausdrücklich, insbesondere die Bündelung der unterschiedlichen Interessenlagen und den Einbezug von Nachhaltigkeitsaspekten.

 

Herr Schütt befürwortet ebenfalls den Auslobungstext sowie die Vorsehung einer Technikinfrastruktur für Veranstaltungen.

 

Die Fraktionen benennen ihre Vertreter für die Jury.

Hinweis des Bezirksamtes: für das Wettbewerbsverfahren sind 3 Sachpreisrichter- und 3 stv. Sachpreisrichterpositionen für die Fraktionen vorgesehen. Da die entsprechenden Gremiumssitzungen erst nach der Bezirksversammlungswahl stattfinden, wird eine Verteilung auf der Grundlage des Wahlergebnisses erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen können. Die Verwaltung wird mit einem entsprechenden Vorschlag auf die Fraktionen zukommen.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.

 


Anlagen
TOP 5_20240422_Präsentation Auslobung AHS_final (2331 KB)

Ö 6 - 21-1217.04

Bebauungsplanverfahren Bergedorf 113 (Weidensteg) hier: Vorstellung der Entwurfsplanung für Baufeld 1 (Nachrichtliche Hinzuladung des Fachausschusses für Bauangelegenheiten)

Frau Klünther (Bollinger + Fehlig Architekten) und Frau Kendler (Lichtenstein Landschaftsarchitekten) stellen das Baufeld 1 anhand einer Präsentation vor und beantworten Verständnisfragen.

 

Herr Krohn fragt nach der Anzahl der Stellplätze in der Tiefgarage, die Frau Klünther mit 35 beziffert. Außerdem möchte er wissen, ob der Drittelmix im Baufeld 1 umgesetzt werde.

 

Herr Rosinski erklärt, dass im Baufeld 1 freifinanzierte Wohneinheiten entstehen. Er verweist auf den städtebaulichen Vertrag, in dem der Drittelmix auf das gesamte Quartier bezogen werde.

 

Herr Detmerchte wissen,

1)      ob auf den Dächern Begrünungen oder Photovoltaikanlagen geplant seien.

2)      wie viele Fahrradstellplätze geplant werden und ob diese überdacht werden.

3)      ob auch eine östliche Rampe vom Innenhof zum Schleusengraben geplant sei.

4)      ob das Bezirksamt mit dem Bau der Brücke zufrieden sei und ob es Fortschritte in der Weggestaltung am Schleusengraben gebe.

 

Frau Klünther antwortet,

1)      dass die Dächer gesamthaft als Retentionsdächer mit Photovoltaikanlagen geplant sind.

2)      dass die Fahrradstellplätze fast vollständig in der Tiefgarage untergebracht werden. Zusätzlich gebe es nicht überdachte Fahrradstellplätze in den Außenanlagen vor den Eingängen sowie links neben der Einfahrt zur Tiefgarage.

 

Herr Rosinski bestätigt zu 4), dass das Bezirksamt mit dem Baufortschritt der Brücke zufrieden sei. Man liege im Zeitplan und werde diese voraussichtlich Ende 2024/ Anfang 2025 eröffnen können. Der Wegebau schließe sich an und die Rampe von der Brücke zum Schleusengraben werde hergestellt. Von der nördlichen Seite des Quartiers ist ein barrierefreier Zugang zum Weg geplant.

 

Frau Kendler antwortet zu 3), dass an der westlichen Seite des Innenhofs eine barrierefreie Rampe und der östlichen Seite eine Treppenanlage geplant sei. Von der Rampe gelange man über einen ebenerdigen Weg zum Schleusengaben.

 

Herr Detmer bedauert den Umweg. Er bittet Herrn Rosinski um Konkretisierung zum Zeitplan für den Schleusengrabenweg.

 

Herr Rosinski verweist auf die Vorstellung der Planung in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 01.02.2023. Dieser werde in 4 Abschnitten mit dem Startpunkt Brücke in nördliche Richtung zum geplanten Stuhlrohrquartier erstellt.

 

Frau Bendt-Soetedjo empfindet die Fassadengestaltung etwas nüchtern und möchte wissen, ob die Möglichkeit einer Fassadenbegrünung bedacht wurde.

 

Frau Klüntherhrt aus, dass Fassadenbegrünungen gemäß Gestaltungleitfaden für die Erdgeschosse grundsätzlich möglich, für die oberen Geschosse jedoch nicht vorgesehen sind.

 

Frau Westberg fragt, ob bei den Fahrradstellplätzen Schotterflächen vorgesehen seien müssen oder eine andere Lösung denkbar wäre.

 

Frau Kendler bestätigt, dass an den Fahrradstellflächen Grand/ Schotter vorgesehen ist. Sie erklärt, die Möglichkeit eines Schotterrasens zu überdenken.

 

Herr Froh fragt, wann die verkehrliche Anbindung zum Weidensteg hergestellt werde.

 

Herr Rosinski sichert Antwort zu Protokoll zu.

 

Protokollnotiz: Derzeit kann noch kein konkreter Zeitpunkt für die Anbindung des Bebauungsplangebietes B 111 benannt werden. Sobald dieser dem Bezirksamt vorliegt wird diese Info an die politischen Gremien weitergegeben.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.


Anlagen
TOP 6_WBW-BF1_BFA_Präsentation_kurz_240502 (8388 KB)

Ö 7 - 21-1037.07

Sachstand Freiraumbedarfsanalyse und -strategie für das RISE-Fördergebiet Bergedorf-West hier: Ergebnispräsentation - Freiraumstrategie mit Handlungsfeldern und drei Fokusräumen für Bergedorf-West (Nachrichtliche Hinzuladung des Umweltausschusses)

Herr Stitz stellt den Sachstand anhand einer Präsentation vor und beantwortet Verständnisfragen.

 

Herr Krohn möchte wissen, ob Pkw-Parkplätze abgebaut werden.

 

Herr Rosinski erklärt, dass man der Parkplatz- und Stellplatzproblematik in Bergedorf-West gewahr sei und es Ziel dieser Planung sei, vor allem mehr Grün zu schaffen, ohne (legale) Parkplätze abzubauen.

 

Frau Westberg regt an, im Fokusraum 2 gegebenenfalls eine öffentliche Tanzfläche zu erstellen und verweist auf den Antrag ihrer Fraktion (Drucksache 21-2027), die im kommenden Kulturausschuss beraten werde.

 

Herr Rosinski erklärt, die Beratung des Kulturausschusses abzuwarten.

 

Frau Petersen-Griem fragt nach dem zeitlichen Horizont für die Umsetzung.

 

Herr Rosinski führt aus, dass das Fachamt Management des Öffentlichen Raums nun mit den Planungen für den Sport- und Bewegungspark beginne und dieser voraussichtlich im kommenden Jahr 2025 in die Umsetzung gehe. Er hebt die Bedeutung der vorgestellten Freiraumstrategie als Grundlage und Handlungsleitfaden hervor.

 

Frau Bendt-Soetedjo befürwortet die geplanten Maßnahmen und spricht sich für eine zügige Umsetzung aus.

 

Herr Lerch möchte wissen, ob im Zuge der Verkehrsplanung des Friedrich-Frank-Bogens daran gedacht wurde, diesen beidseitig als Sackgasse anzulegen.

 

Herr Rosinski verneint dies, da dieser in beiden Richtungen durch den ÖPNV befahrbar sein müsse.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.

 


Anlagen
TOP 7_Freiraumstrategie_BeWest (4187 KB)

Ö 8 - 21-2088

Jahresbericht 2023

Frau Westberg regt an, den Tagesordnungspunkt wegen der fortgeschrittenen Zeit in der kommenden Sitzung zu beraten.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem einvernehmlich zu.

 

Ö 9

Mitteilung der Verwaltung

Herr Schneede verweist auf einen Informationsflyer zur städtebaulichen Erhaltungsverordnung Gojenberg, der in den kommenden Tagen an die dortigen Eigentümer versandt werde. Der Flyer wird den Ausschussmitgliedern über ihre Postfächer zur Verfügung gestellt.

Ö 10

Verschiedenes

Keine Wortmeldungen.

Ö 11

Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 10.04.2024, öffentlicher Teil

Der öffentliche Teil der Niederschrift vom 10.04.2024 wird einvernehmlich genehmigt.