Sachstand Freiraumbedarfsanalyse und -strategie für das RISE-Fördergebiet Bergedorf-West hier: Zwischenergebnis-Präsentation - Überblick der Analyse und Handlungsfelder der Freiraumstrategie für Bergedorf-West
Im Dezember 2021 beauftragte das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Bergedorf die beiden Büros Polinna/Hauck und amedida group (beide Fachrichtung Landschaftsarchitektur) mit der Erarbeitung einer Freiraumbedarfsanalyse und -strategie für das RISE-Fördergebiet Bergedorf-West, dessen Siedlungs- und Freiraumstrukturen Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre entstanden. Mit dieser Drucksache soll der Stadtentwicklungsausschuss über den aktuellen Sachstand der Analyse informiert werden. Es ist vorgesehen, diese bis voraussichtlich Mitte des Jahres 2023 zu finalisieren.
Anlass der Analyse sind die stellenweise «etwas in die Jahre gekommenen» und teilweise isoliert liegenden Grünräume, die für die Bevölkerung von Bergedorf-West als durchgängige, qualitativ hochwertige Grün-, Erlebnis- und Mobilitätsverbindungen möglichst den heutigen und zukünftigen Anforderungen angepasst, qualifiziert und miteinander verbunden werden sollen. Die Vorstellungen zur Anlage und Benutzung von Grünanlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten seit Bestehen der Großwohnsiedlung verändert.
In einer umfänglichen Bestandsanalyse werden Stärken und Schwächen des bestehenden öffentlichen Freiraumangebots sowie überörtlicher Grünverbindungen in Bezug auf verschiedene Nutzergruppen untersucht (Quantität, Qualität).
Weiterhin spielen die großflächigen, halböffentlichen Freiräume der privaten Wohnungsgeber innerhalb des RISE-Gebiets sowie die ausgedehnten Schulflächen eine wichtige Rolle in der wohnungsnahen Grünversorgung und bei der Verbindung von grünbetonten Wegen.
Ziel der Analyse ist eine gesamträumliche Freiraumstrategie für dieses, wie ein eigener Stadtteil wirkendes, Quartier. Im Zuge dessen sollen zum einen die genannten Freiraumbedürfnisse aus der erfolgten Bürgerbeteiligung in der Nutzbarkeit und Aufenthaltsqualität berücksichtigt und zum anderen eine Planungsgrundlage geliefert werden, um das Gebiet stadtklimatisch und ökologisch zukunftsfähig weiter zu entwickeln.
Ausgehend von der vorhandenen ‚Grünen Mitte‘ (Werner-Neben-Platz bis Sportplatz Ladenbeker Furtweg), die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen eine autofreie, wichtige grüne Wegeverbindung im Quartier ermöglicht, sind in der Freiraumstrategie fünf Handlungsfelder entwickelt worden, die das grüne Netz innerhalb des Quartiers knüpfen, qualifizieren und stärken sollen. Auch der Lückenschluss zu übergeordneten Grünräumen (Naherholung) und insbesondere die Grün- und Wegeverbindungen von / nach Oberbillwerder geben erste, konkrete Hinweise für weitere Planungen.
Die Handlungsfelder sind:
Mit der Drucksache 21-0698 vom 13. Januar 2021 wurde der SEA durch das Fachamt Sozialraummanagement über die Inhalte des Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) zum RISE-Fördergebiet Bergedorf-West informiert. Die ‚Bestandsanalyse und Ideenfindung der Freiraumstrukturen Bergedorf-West‘ (ursprünglicher Projektname) ist darin im RISE-Handlungsfeld HF 5 Klimaschutz, Klimaanpassung, Grüne Infrastruktur aufgeführt.
Wesentliche Informationen zum Bearbeitungsansatz und den Analyseergebnissen werden im Rahmen einer Präsentation vorgestellt. Der Untersuchungsraum kann der Anlage entnommen werden.
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Zwischenstand der Erarbeitung der Freiraumbedarfsanalyse und -strategie zustimmend zur Kenntnis. Vor Abschluss des Gutachtens wird der Ausschuss erneut befasst werden.