Protokoll
Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 01.02.2023

Ö 1

Beschluss über die Tagesordnung

Die Tagesordnung wird einvernehmlich ohne Änderungen beschlossen.

Ö 2 - 21-1037.04

Sachstand Freiraumbedarfsanalyse und -strategie für das RISE-Fördergebiet Bergedorf-West

Frau Jacoby (PolinnaHauck) stellt den Sachstand anhand einer Präsentation vor und beantwortet Verständnisfragen.

 

Herr Krohn fragt, ob es richtig sei, dass es keine direkten Wanderwege von Oberbillwerder nach Bergedorf-West gebe.

 

Herr Panz erläutert, dass Oberbillwerder als Connected City Anknüpfungspunkte vorsehe. Durch die Kleingartenanlagen bestehen bereits heute Wege. Zusätzlich werden im Rahmen der noch anstehenden Fokusraumbetrachtung in Bergedorf-West Gespräche mit privaten Wohnungsgebern geführt, inwieweit man weitere Verbindungen herstellen könne. Eine der angedachten Verbindungen werde im Bereich der Fockenweide gesucht. Diese sind in der heute vorgestellten vorlaufenden anayltisch ausgerichteten Phase noch nicht ausgearbeitet.

 

Herr Rosinski betont, dass hier eine Analyse vorliegt und die nächste Vertiefung im Rahmen der Fokusraumbetrachtung erfolgt.

 

Herr Froh fragt,

1) ab wann man mit der Vorstellung der Ergebnisse des Mobilitätskonzeptes der Bergedorfer Bille und

2) der Vorstellung des Mobility Hubs an der Ecke Ladenbeker Furtweg und Billwerder Billdeich zu rechnen ist.

3) ob es stimmt, dass der Hockeyplatz vom Fritz-Reuter-Sportplatz auf dem Sportplatz in Bergedorf-West angesiedelt werden soll.

 

Herr Rosinski antwortet zu 3) und verneint dies.

 

Herr Panz erklärt zu 1) und 2), dass die Bergedorf Bille hierfür Mittel von der Fachbehörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) erhalten habe. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen. Die Arbeitsstände befinden sich in Abstimmung. Er geht davon aus, dass die Vorstellung im Ausschuss noch vor der Sommerpause erfolgen kann und wird sich hierzu mit der Bergedorf Bille eG austauschen.

 

Frau Petersen-Griem erinnert an vorangegangene Untersuchungen und fragt, inwieweit diese in die Freiraumbedarfsanalyse mit eingeflossen seien. Sie verweist auf den in der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag (Drucksache 21-1241) zum Fußgängerüberweg zur Schule-Friedrich-Frank-Bogen und fragt, ob dieser Berücksichtigung finde.

 

Herr Rosinski bestätigt dies und erklärt, dass aufbauend auf die Untersuchungen, hier vor allem der Fußwegeuntersuchung, ein Abgleich mit dem Fachamt Management des öffentlichen Raumes erfolgt. Er verweist auf die inhaltliche Vernetzung zur Umgestaltung des Friedrich-Frank-Bogens, der Gestaltung des Entrées an der S-Bahn-Haltstelle und den Einbezug des Thema Grün und Grünzüge.

 

Herr Panz unterstreicht, dass vorliegende Freiraumbedarfsanalyse keine Objektplanung, sondern zunächst die Analyse der Grünflächentypen nach aktueller und möglicher zukünftiger Funktion beinhaltet. Weiteres werde in den jeweiligen Vertiefungsbereichen, wie beispielsweise Verkehrs- oder Landschaftsplanung, im Rahmen der Bearbeitung der Fokusräume in diesem Gutachten erfolgen bzw. von weiteren Auftragnehmern (z.B. Entrée-Bereich) bearbeitet. Die Freiraumbedarfsanalyse überspanne diese in einem übergreifenden Zusammenhang.

 

Frau Westberg fragt,

1) ob im Rahmen der Fußgängeranalyse festgestellt werden konnte, in welchen Bereichen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der bisherigen Aufenthaltsqualität gern aufhalten.

2) ob man mit den Wohnungsbaugesellschaften im Gespräch sei, dass die grünen Rasenflächen gegebenenfalls einer anderen Funktion zugeführt werden könnten.

Herr Rosinski berichtet zu 1), dass die Blickwinkel verschiedener Nutzergruppen, wie Senioren oder Schulkinder, in die Maßnahmenliste der Fußwegeuntersuchung eingeflossen sind.

 

Herr Panz gibt zu 2) an, dass öffentliche, halböffentliche und private Grundstücke von der Grünflächenanalyse erfasst wurden. Man befinde sich hier zudem im RISE-Kontext, im Zuge dessen man seitens des Fachamts Sozialraummanagement / des Gebietsentwicklers mit den großen Wohnungsgebern bezüglich der Qualifizierung und Entwicklung der privaten Grundstücksfreiflächen und der weiteren Wohnumfeldverbesserung im Gespräch stehe. Dies habe jedoch nur mittelbar mit der vorliegenden Untersuchung zu tun, deren Fokus auf der Verbindung und Entwicklung der öffentlichen Freiräume liege.

 

Frau Bendt-Soetedjo regt an, vorliegende Untersuchung dazu zu nutzen, im Herbst nachhaltige Laubarbeiten durchzuführen. Sie befürwortet die Schaffung eines durchgängigen Wegenetzes.

 

Frau Lühr hebt hervor, dass nicht allein Qualität und Erreichbarkeit der öffentlichen Freiräume und Parkanlagen von Bedeutung seien, sondern auch deren Größe in Bezug auf die Einwohnerzahl. Sie bittet darum, dass die Flächenbetrachtung im weiteren Verlauf berücksichtigt wird.

 

Herr Panz bestätigt dies.

 

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Petitum der Vorlage einstimmig zu.


Anlagen
TOP 2_SEA.Freiraumbedarfsanalyse_BeWest_SL3_PH (1803 KB)

Ö 3

Mitteilung der Verwaltung

Ö 3.1

Informationen zum Schleusengraben

Herr Rosinski stellt den Sachstand zum Schleusengrabenweg anhand einer Präsentation vor und beantwortet Verständnisfragen.

 

Herr Froh berichtet, dass im Rahmen des Verkehrsausschusses die Frage diskutiert wurde, ob der Abschnitt 3 des Weges hinter den Glasbläserhöfen provisorisch fertiggestellt werden könnte, was wegen der Baustelleneinrichtung für den Weidensteg negiert wurde. Er gehe davon aus, dass die Baustelleneinrichtung von der Randersweide erfolgt. Er fragt, ob es theoretisch möglich wäre, diesen Abschnitt 3 herzustellen, um die dortige Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Mit Bau des Weidenstegs könnte man den Weg dann um diesen verlängern.

 

Herr Rosinski erklärt, dass dies nicht mit dem Bau des Weidenstegs zusammenhänge. Der Wegebau sei theoretisch möglich, man wisse jedoch noch nicht, wie die Baustellenzuwegung zum Teilabschnitt unter der Eisenbahnbrücke erfolgt. Diese werde unter Umständen über eben diesen Weg erfolgen. Es sei unsinnig, den Weg herzustellen und diesen im Nachgang wieder zu beschädigen.

 

Frau Petersen-Griem hofft, dass in diesem Jahr noch mit den Baumaßnahmen begonnen für Brücke oder Weg begonnen wird.

 

Herr Rosinski erklärt, dass Eigentümer und Bergedorfer Verwaltung alle nötigen Schritte für den Bau auf den Weg gebracht haben. Aktuell suche der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) nach einem Auftragnehmer für den Brückenbau.

 

Frau Schindler fragt,

1) ob es nicht eine Zufahrt über das Dello-Grundstück zur Brücke gebe.

2) ob im Abschnitt 3 nicht weitere Bauprojekte wie bspw. Stege ins Wasser o.Ä. geplant waren und ob, man deren Bau nicht vorziehen könnte.

 

Herr Rosinski antwortet,

1) dass das Dello-Grundstück einem privaten Eigentümer gehöre und man mit diesem in Verhandlungen stehe. Bisher gebe es noch keine Zusicherung der Zuwegung und daher werde mit Alternativen geplant.

2) dass mehrere Zuwegungen zum Wasser und 3 Stege/ Aussichtsplattformen über die gesamte Länge des Weges geplant seien. Er erklärt, dass im Bereich der Glasbläserhöfe keine Zuwegungen zum Wasser vorgesehen seien, da die Böschungen zu steil und der Wegabschnitt zu schmal seien. Daher könne man an dieser Stelle keinen Bau vorziehen.

Frau Rühle bestätigt dies und ergänzt, dass ein Zugang zum Wasser auf Höhe des Weidenstegquartiers als Anlegestelle angedacht sei.


Anlagen
TOP 3.1_SEA_Schleusengrabenweg_SEA_final_web - Kopie (3699 KB)

Ö 4

Verschiedenes

Frau Lühr weist auf die Formulierung „zustimmend zur Kenntnis“ im Petitum der vorhergehenden Drucksache hin und bittet die Verwaltung um eine klarere Trennung von Kenntnisnahme und Beschluss. Herr Emrich und Herr Noetzel schließen sich dem an.

 

Herr Rosinski sichert Prüfung durch die Verwaltung zu.

 

Herr Schneede kündigt an, dass der 2. geplante Zwischenbericht zur Stadtwerkstatt Moorfleet im April erfolgen wird. Aktuell können keine wesentlichen neuen Sachstände präsentiert werden, da insbesondere die Einbindung von Dritten laufe bzw. die im BV-Beschluss aufgeführten Themen die Zuständigkeit anderer, überwiegend nicht bezirklicher Dienststellen betreffen und auf deren Rückmeldung noch zu warten sei.

Ö 5

Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 11.01.2023

Der öffentliche Teil der Niederschrift vom 11.01.2023 wird einvernehmlich genehmigt.