21-7214

Ausbau Fernwärmenetz im Stadtteil Rahlstedt vorstellen Beschluss der Bezirksversammlung vom 13.04.2023 (Drs. 21-6777.1)

Mitteilungsvorlage BV-Vorsitz

Letzte Beratung: 04.10.2023 Regionalausschuss Rahlstedt Ö 7.16

Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

1. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, zeitnah im Regionalausschuss Rahlstedt zu berichten, welche Planungen zur Erweiterung des Fernwärmnetzes im Stadtteil Rahlstedt geplant sind.

Der Regionalausschuss Rahlstedt ist zeitnah über die Ergebnisse zu informieren.

 

 

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt zum o.g. Beschluss wie folgt Stellung:

 

Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und der damit erforderliche Ausbau der leitungsgebundenen Wärmeversorgung sind wichtige Maßnahmen, um die ambitionierten Klimaschutzziele der Freien und Hansestadt Hamburg zu erreichen.

 

Die der Zweiten Fortschreibung des Klimaplans zugrunde liegenden Planungen des Senats zum Ausbau der leitungsgebundenen Wärmeversorgung – zu der neben der Fernwärme auch Nahwärme und Quartiersnetze zählen – sehen vor, dass diese Art der Wärmeversorgung bis 2030 mindestens 35 Prozent und bis 2045 mindestens 50 Prozent des Endenergieverbrauchs für die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser in Hamburger Gebäuden („Wärmebedarf der Gebäude“) ausmachen soll.

 

Konkrete, gebietsspezifische Planungen zum Wärmenetzausbau werden derzeit von der BUKEA als zuständige Behörde sowie von den in Hamburg aktiven Wärmenetzbetreibern und auch von der Wohnungswirtschaft selbst (Quartierskonzepte) erstellt. Sie orientieren sich im Wesentlichen an der Stadtentwicklung und der Kundennachfrage sowie an technischen und wirtschaftlichen Kriterien. Eine Ausbauplanung auf Stadtteilebene ist aktuell in Erarbeitung. Im Rahmen der sog. kommunalen Wärmeplanung wird die BUKEA als zuständige Behörde Grundlagen für einen geordneten und angemessenen Ausbau der Fernwärme schaffen.

 

Der Ausbau der Fernwärme in Rahlstedt bezieht sich auf das Netz der HanseWerk Natur GmbH und somit nicht auf das städtische Fernwärmenetz.

 

Die Bezirksversammlung Wandsbek kann sich daher auch direkt an HanseWerk Natur GmbH wenden und diese einladen an einer Sitzung des Regionalausschusses teilzunehmen. Der Kontakt hierzu lautet: Sarah-Maria Kubik (Koordination Sonderprojekte, sarah-maria.kubik@hansewerk-natur.com).

 

Zum geplanten Ausbau des Wärme-Verbundnetzes Hamburg-Ost im Stadtteil Rahlstedt liegen der BUKEA folgende Informationen vor:

 

Anschluss der SAGA-Quartiere Meiendorf und Rahlstedt-Ost, darüber hinaus wird eine Netzerweiterung nach Farmsen-Bramfeld geplant. Ziele ist eine weitere Netzspange (Verbindung zweier bestehender Verbundleitungen) zu schaffen. Darüber hinaus wird ein weiteres Erweiterungs-Großprojekt geplant: Anschluss des Hamburger Gebiets vom Victoria-Minerva-Park. Neben der Netzerweiterung arbeitet die HanseWerk Natur GmbH auch kontinuierlich an einer Netzverdichtung. In 2022 waren rd. 1,5 MW bereits vertraglich vereinbart und befinden sich noch im Bau. Weitere 6 MW sind in der Pipeline und kommen wohl in 2023. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung werden wir demnächst in konkrete „Ausbau-/ Abstimmungsgespräche“ mit den privatwirtschaftlich organisierten Wärmenetzbetreibern gehen.

 

Vor diesem Hintergrund sieht die BUKEA von einer Referentenentsendung ab.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

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