Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Sachstand Treppenanlagen auf dem Rönneburger Burgberg

Die Erneuerung der Treppenanlagen auf bzw. zum Rönneburger Burgberg ist ein wichtiges politisches Anliegen, um den Harburgerinnen und Harburgern den Zugang zu diesem wichtigen Bodendenkmal zu ermöglichen, das mit seinem alten Baumbestand auch erheblich der Naherholung im Quartier dient. Schien es noch jüngst so, als wäre dieses Projekt „in trockenen Tüchern“ teilte die Verwaltung bei der Sitzung des Regionalausschusses Harburg vom 2. Oktober 2024 bezugnehmend auf den CDU-Antrag 20-3533.01 mit, dass der Beginn der Baumaßnahmen im Herbst dieses Jahres nicht zu halten sei, da noch Grundstücke erworben werden müssten
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Die Bezirksverwaltung wird gebeten, dem Regionalausschuss Harburg zeitnah schriftlich zu berichten:

1. Welche Hindernisse genau zu weiteren Verzögerungen bei diesen Baumaßnahmen führen

2. Welcher Zeitplan jetzt für die Baumaßnahmen anvisiert wird

3. Ob durch diese Verzögerungen die Finanzierung des Projekts gefährdet ist.














FREIE UND HANSESTADT HAMBURG
Bezirksamt Harburg

22. Mai 2025

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu demAntrag der SPD-Fraktion, Drs. 22-0167, wie folgt
Stellung:

Zu 1.

Die bisherigen Planungen bewegten sich bis zum April 2024 im Rahmen der vorhandenen Treppenverläufe. Bei einer zusätzlich durchgeführten Vermessung zur Ermittlung des genauen Grenzverlaufs am östlichen Rand des Burgbergs wurde festgestellt, dass sich die vorhandene kleine Treppe auf privatem Grund befindet.

Im Anschluss haben Treffen mit den Eigentümern des östlich angrenzenden Grundstücks vor Ort stattgefunden. Sie standen zum einen in Verbindung mit der offiziellen, gemeinsamen Grenzanweisung auf Basis des durch den Vermesser ermittelten Grenzverlaufs und zum anderen mit der Entwicklung von Lösungen zur Herbeiführung einer klaren Trennung zwischen der privaten und öffentlichen Nutzung in dem betreffenden Bereich. Die Eigentümer erklärten ihre grundsätzliche Bereitschaft, einen Teil ihres Grundstückes an den Bezirk zu veräußern - als Voraussetzung für die Sanierung der Treppenanlage.

Als Entscheidungsgrundlage für die endgültige Erteilung eines Grunderwerbsauftrages an den LIG hat der Bezirk im Sommer 2024 ein Baumschutzgutachten zur markanten, dreistämmigen Buche am Südrand des Burgbergs in Auftrag gegeben. Als Ergebnis wurde die Verkehrssicherheit und Erhaltungswürdigkeit des Baumes bestätigt. Somit waren die Voraussetzungen gegeben, die geplanten Verläufe der beiden Treppen beizubehalten. Nachdem zusätzlich, notwendige finanzielle Mittel für den Grunderwerb bei der BUKEA akquiriert werden konnten, hat der Bezirk Ende August 2024 den Grunderwerbsauftrag an den LIG erteilt.

Die anschließenden Ankaufsverhandlungen haben Anfang des Jahres 2025 zu einem einvernehmlichen Ergebnis zwischen Eigentümer und dem LIG geführt. Die Beurkundung des Grunderwerbs steht kurz bevor.

Zu 2.:

Im Juni beginnen vorbereitende Arbeiten. Sie beinhalten neben dem Rückbau der vorhandenen Treppenstufen auch die Herstellung von Suchgräben zur Ermittlung vorhandener Wurzelverläufe des sensiblen, dichten Baumbestandes aus Rotbuchen. Die Sondierungsergebnisse dienen als Grundlage für die anschließende Ausführungsplanung der Treppenanlageinkl. statischer Berechnungen.

Zum jetzigen Zeitpunkt wird der Abschluss der Baumaßnahme im 2. Quartal 2026 als realistisch eingestuft.

Zu 3.

Die für die Maßnahme eingeworbenen Mittel stehen unabhängig vom Umsetzungsverlauf weiterhin zur Verfügung.

Die Belange von Kindern und Jugendlichen wurden geprüft und sind bei der Nutzung der Grünanlage durch alle Altersgruppen berücksichtigt.

i.Y. Qieckenstedt

Harburg

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