Neues Nutzungskonzept für die Große Moorweide
Letzte Beratung: 19.12.2024 Bezirksversammlung Ö 9.9
Die Frage der Nutzung der Moorweide ist im Bezirk Eimsbüttel eine stets umstrittene und von divergierenden Interessen geleitete Angelegenheit.
Denn: Die Moorweide ist einerseits ein historisch belasteter Ort. Während des Nationalsozialismus ist die Moorweide in Teilen für die Deportation von Juden genutzt worden. Zum anderen ist die Große sowie auch die Kleine Moorweide ein anerkanntes Gartendenkmal mit insgesamt hoher stadtgeschichtlicher Relevanz. Zudem besitzen diese Grünflächen eine äußerst wichtige Funktion als grüne Naherholungsflächen, nutzen der innerstädtischen Artenvielfalt und haben im Rahmen der Klimafolgeanpassung einen hohen Stellenwert für unserer Stadt.
Deshalb hatten die Fraktionen der GRÜNEN und der CDU gemeinsam beantragt, diese Fläche ökologisch aufzuwerten (Drs. 21-0633). Dieser in der Bezirksversammlung beschlossene Antrag ist inzwischen auch von der Bezirksverwaltung bereits teilweise umgesetzt worden (Drs. 21-1990) soweit dies nicht übergeordneten Aspekten des Denkmalschutzes entgegenstand.
Während die Kleine Moorweide als Veranstaltungsfläche während des Sommers ausgewiesen ist, gilt dies für die Große Moorweide ausdrücklich nicht und nach Beschluss der Bezirksversammlung (Drs. 21-0634) ist dort eine kommerzielle Nutzung nicht erlaubt.
Allerdings wird diese Beschlusslage nicht von allen demokratischen Parteien getragen und führte zu diversen Konflikten auch zwischen Bezirks- und Landesebene. Hinsichtlich neuer Sondernutzungswünsche und im Hinblick der Erfordernisse politischer Stabilität in Bezug auf den zukünftigen Umgang mit der Nutzung und Gestaltung der Moorweide, scheint es geboten eine Kompromisslösung zu finden.
Es sollte auch der Wille verschiedener demokratischer Kräfte sein, Kompromisse zu finden, um zur politischen Stabilität im Bezirk beizutragen.
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Ali Mir Agha, Dietmar Kuhlmann, Kathrin Warnecke und GRÜNE-Bezirksfraktion
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