Auskunftsersuchen der BAbg. Emrich, Noetzel, Froh und Fraktion der CDU
In ihrer Juni-Sitzung hatte die Bergedorfer Bezirksversammlung mehrheitlich den Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass sich Behörde und Bezirksamt proaktiv darum bemühen, die DIMA-Fläche samt Gebäude zu vermarkten, bzw. einer neuen Nutzung zuzuführen. Leider wurde diesem Beschluss nur ungenügend nachgekommen. Durch eine Mitteilung erklärte die Behörde zwar, dass eine Vermarktung aktuell nicht möglich sei, da das Objekt als „Reservekapazität zum Betrieb einer Unterbringung von Geflüchteten bis zum 30. April 2026 vermietet“ sei. Gleichzeitig wird aber mitgeteilt, dass „darüber hinaus (…) zurzeit verschiedene Optionen für eine Anschlussnutzung geprüft“ würden. Die Planungen und Überlegungen hierzu seien noch nicht abgeschlossen. Allein hieraus ergibt sich, dass sehr wohl eine Nachnutzung vor dem Jahr 2026 möglich zu sein scheint, zumal die Behörde bereits in Gesprächen mit einem möglichen Nachnutzer ist
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
- An wen ist das DIMA-Gelände aktuell vermietet?
- Wie und von wem wird das DIMA-Gelände aktuell genutzt?
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Mittels Antwort auf die SKA „Nutzung des DIMA-Sportcenters in Bergedorf“ (Drs. 21/7961) hat der Senat im Februar 2017 mitgeteilt, dass die monatlichen Unterhaltungskosten € 15.000,-- betragen. Entspricht dies dem aktuellen Stand? Wenn nein, wie hoch sind aktuell die monatlichen Unterhaltungskosten?
- Decken die aktuellen Mieteinnahmen die aktuellen Unterhaltskosten?
- Wie hoch sind die jährlichen Abschreibungskosten?
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Steht die derzeitige Nutzung in einem angemessenen Verhältnis zu Kaufpreis und Unterhaltskosten? (Bitte begründen)
- Sind seit dem Februar 2017 weitere Investitionen in das Objekt getätigt worden? Wenn ja, wofür und in welcher Höhe?
- Welche Optionen für eine Anschlussnutzung prüft die Behörde aktuell?
- Ab wann wäre eine Nachnutzung demnach möglich?
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Sollte dies erst ab 2026 der Fall sein, warum prüft die Behörde dann bereits jetzt Optionen für eine Anschlussnutzung?
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Mittels Protokollerklärung hat das Bezirksamt am 25. Oktober 2017 mitteilen lassen, dass „es derzeit keine Anfragen der Wirtschaft oder anderer Interessenten für eine Nutzung, Anmietung oder zum Ankauf des DIMA-Gebäudes gibt.“ Ist dies auch der Kenntnisstand der Behörde bzw. des LIG?
- Ist der Behörde oder dem LIG bekannt, dass es Interesse an Teilen des DIMA-Grundstücks gibt? Falls nicht, an wen sollen sich Interessierte zwecks Verhandlungen wenden?
- Gab es in der Vergangenheit Interesse an dem Objekt? Wenn ja, woran ist dies letztlich gescheitert?
- Wie geht die Behörde mit dem Beschluss der Bezirksversammlung Bergedorf um, die Fläche für die Ansiedlung weiteren Gewerbes nutzen zu wollen?