Nachnutzung des DIMA-Centers
Antrag der BAbg. Noetzel, Emrich, Froh und Fraktion der CDU
Das Dima-Center wurde für etwa 7,5 Mio. EUR von der Stadt erworben, um eine Erstaufnahme für Flüchtlinge einzurichten. Es hatte sich aber bereits kurz nach dem Kauf herausgestellt, dass die alten Hallen für diesen Zweck nicht geeignet sind. Da in diesem Zeitrahmen auch der Bedarf von Plätzen für die Erstaufnahme nachgelassen hatte, wurden die Hallen nie für den beabsichtigten Zweck genutzt. Stattdessen werden die Hallen übergangsweise vom Katastrophenschutz als Lager genutzt.
So sehr das planlose Vorgehen des Senats hier kritikwürdig ist, bedarf es jetzt einer pragmatischen Lösung, denn nicht nur der Kaufpreis war enorm hoch, auch die monatlichen Unterhaltskosten von 15.000 EUR erscheinen für die jetzige Nutzung völlig unangemessen. Seitens der Antragsteller wäre es wünschenswert, und auch im Sinne des Bezirks Bergedorf, wenn die Fläche zur Ansiedlung von weiterem Gewerbe nutzbar wäre. Dies erspart der Stadt die hohen Unterhaltskosten, spielt einen Teil des Kaufpreises wieder ein und generiert zukünftige Steuereinnahmen.
Die anliegenden Gewerbetreibenden haben bereits Interesse an der Fläche, zwecks Erweiterung und Sicherung der Zuwegung ihrer Betriebe, angemeldet. Dies sollten die ersten Ansprechpartner zur Nutzung der Grundstücke sein. Da die Bergedorfer Wirtschaftsförderung die Bedürfnisse der Bergedorfer Wirtschaft am besten kennt, ist es sinnvoll, wenn die Behörde das Dima-Grundstück zur Vermarktung an den Bezirk übergibt.
Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,
1) auf die zuständige Behörde mit dem Ziel einzuwirken, dass die Dima-Fläche zur Ansiedlung weiteren Gewerbes an den Bezirk übergeben wird, zumindest jedoch der Bezirk für die Vermarktung zuständig ist.
2) Gespräche mit interessierten Anliegern über einen (Teil-)Verkauf des Grundstücks zur Sicherung und Erweiterung der vorhandenen Betriebe zu führen.
3) im Rahmen der Bergedorfer Wirtschaftsförderung weitere Interessenten für die Fläche zu gewinnen.
4) den Stadtentwicklungsausschuss über die Ergebnisse zu unterrichten.
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