Integratives Innenstadtkonzept - Lupenraum Sander Markt: Künstlerische Intervention / Temporäres Mobiliar Sander Markt hier: weiteres Vorgehen
Letzte Beratung: 05.03.2025 Stadtentwicklungsausschuss Ö 3
Mit dem Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses vom 04.10.2023 (Drucksache 21-1082.01) über das Ergebnis des integrativen Innenstadtkonzepts Bergedorf wurde der Verwaltung aufgetragen, das Innenstadtkonzept als wegweisende Zukunftsperspektive für die Weiterentwicklung der Bergedorfer Innenstadt zu nutzen. Damit verbunden ist die Entwicklung der vier Lupenräume, die als wichtige Impulsgeber für die zukünftige Entwicklung des Zentrums ausgemacht wurden.
Für den Lupenraum Sander Markt (zentraler öffentlicher Raum, der bislang primär als Parkplatz genutzt wird) wurde im Rahmen der Erarbeitung des Innenstadtkonzeptes das große Potenzial als lebendiger, vielseitiger Ort der Begegnung, des Erlebens und urbanen Miteinanders erkannt. Angesichts dessen und der gesellschaftlichen Trends, aktuellen Anforderungen an öffentliche Räume sowie strukturellen Veränderungen von Innenstadtlagen ist es Aufgabe, den Sander Markt als multifunktionalen Stadtraum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Dabei wird die Umgestaltung der Parkplatzflächen als ein dynamischer Prozess verstanden, in dem das Ausprobieren neuer Konzepte und ein tiefgreifender Bewusstseinswandel Hand in Hand gehen. Mit temporären Interventionen soll die Öffentlichkeit eingeladen werden, den bisherigen Raum mit anderen Augen zu sehen und sich vorzustellen, was dieser Ort noch sein kann oder zukünftig werden könnte.Obwohl der Weg zu einer endgültigen Umgestaltung noch lang und nicht exakt vorgezeichnet ist, stellen experimentelle Maßnahmen einen wichtigen ersten Schritt dar – sie schaffen Raum für Reflexion, Dialog und kreative Lösungsansätze.
In einem ersten Schritt sollen daher im Sommer 2025 temporäre Nutzungen den Sander Markt zeitweise neu beleben. Durch den gezielten Einsatz von temporärem Mobiliar können verschiedene Nutzungskonzepte experimentell erprobt werden – ohne auf baulich permanente Veränderungen zurückzugreifen. Diese Maßnahme ermöglicht es, flexibel auf die Bedürfnisse der Stadtgesellschaft einzugehen und erste Impulse für einen innovativen städtebaulichen Wandel zu setzen. Dafür vorgesehen ist einen Bereich des Sander Markts temporär zu sperren (s. Karte Anhang).
Das übergeordnete Ziel der künstlerischen Intervention besteht darin, einen Raum zu schaffen, der gleichermaßen zum Verweilen, Arbeiten und zur Freizeitgestaltung einlädt. Im Detail sollen durch den Einsatz von temporärem Mobiliar folgende Ziele erreicht werden:
Zur Durchführung des Projektes soll eine nichtoffene Verhandlungsvergabe inkl. Lösungsskizze mit fünf eingeladenen Teilnehmenden (Teams) aus den Bereichen Kunst, Architektur und Gestaltung durchgeführt werden. Dabei ist vorgesehen einen Künstler / eine Künstlerin mit der Umsetzung einer temporären Intervention / Mobiliar zu beauftragen. Die Gebietsentwicklung des RISE-Gebiets Zentrum Bergedorf ist als Prozessbegleitung und Verantwortliche für die Bespielung vorgesehen.
Die gewonnenen Erkenntnisse aus der temporären Intervention sollen als Grundlage für einen anschließenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb zur längerfristigen Entwicklung des Sander Marktes dienen, der in 2026 durchgeführt werden soll.
Zur Findung des Siegerentwurfes wird ein Auswahlgremium bestehend aus Politik, Verwaltung, Lehre, WSB und BID und RISE-Beirat anvisiert. Die Fraktionen werden daher gebeten, ihre jew. Vertreter:in für das Auswahlgremium in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses zu benennen.
Beispiele für eine solche künstlerische Intervention / temporäres Mobiliar können im Anhang eingesehen werden.
Folgender grober, unverbindlicher Zeitplan ergibt sich für das Verfahren:
April 2025 |
Auftaktsitzung |
Mai 2025 |
Auswahlgremium und Bewertung der Entwürfe |
voraussichtlich / |
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Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt der Durchführung des Verfahrens zu und beauftragt die Bezirksamtsleiterin,
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