Zwei Vertreterinnen der Sozialbehörde stellen das Konzept Housing First vor und berichten auf Nachfragen Folgendes:
Frau Bödeker-Schoemann befürwortet, Housing First als weitere Säule des Sozialsystems zu etablieren. Dass das Konzept trotz der Vereinbarung des Koalitionsvertrags und eines positiven Beschlusses der Bürgerschaft nicht im Haushalt berücksichtig sei, sehe sie kritisch. Deshalb sollten alle Fraktionen auf ihre Bürgerschaftsfraktionen einwirken, da nur noch diese Änderungen des Haushalts beschließen könnten.
Frau Fiedler regt an, in einer Art Stufenkonzept zunächst eine Vergabe an städtische Unternehmen zu beginnen, um das Verfahren zu beschleunigen. Später könne die Arbeit dann an Träger*innen übergeben werden.
Frau Partoshoar weist darauf hin, dass die bezirklichen Fachstellen schon jetzt überlastet seien und dafür mehr Personal eingeplant werden müsse. Träger*innen hätten in den vergangen Jahren außer mit der SAGA Unternehmensgruppe keinen Wohnraum generieren können.
Eine Vertreterin der Sozialbehörde betont, dass die Arbeit der bezirklichen Fachstellen gut funktioniere und es einen engen Dialog zu diesen gebe.
Ziffer 1 überwiesen aus der Sitzung des Hauptausschusses vom 26.11.2020 zur Erarbeitung
einer Beschlussempfehlung, vertagt aus der Sitzung vom 17.12.2020.
Beschlussfassung siehe TOP 1.1.1.
Es liegt ein interfraktioneller Antrag vor.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
In Umsetzung des von der Hamburgischen Bürgerschaft beschlossenen Modellprojekts „Housing First“ wird die zuständige Fachbehörde gemäß § 27 Abs. 2 BezVG gebeten, mit den in Altona tätigen Trägern der Obdach- und Wohnungslosenhilfe sowie mit den Altonaer Wohnungsgenossenschaften und der SAGA Unternehmensgruppe zeitnah Gespräche aufzunehmen. Die Fachbehörde wird weiterhin gebeten, der Altonaer Bezirksversammlung über das Ergebnis der Gespräche bis zum 30.06.2021 zu berichten.
Die Bezirksversammlung spricht sich für eine Berücksichtigung möglicher Kosten bei der Umsetzung von „Housing First“ in den Haushaltsberatungen der Hamburgischen Bürgerschaft für den Doppelhaushalt 2021/2022 aus, insbesondere bezüglich der Personalkosten in den Fachstellen.
Ein Vertreter der Sozialbehörde berichtet Folgendes:
Er sichert zu Zimmergrößen und die Belegung nachzuliefern.
[Nachtrag zu Protokoll: Der Ausschuss hat die Daten am 04.04.2021 per Mail erhalten.]
Frau Fiedler führt aus, die Vorbehalte gegenüber dem WNP stammten von Hinz & Kunz, der Straßensozialarbeit sowie den Betroffenen selbst und seien ernst zu nehmen. Die gemeinsame Auswertung der Diakonie Hamburg und der Alimaus bewerte die Hotelunterbringung als Erfolg.
Frau Bödeker-Schoemann weist darauf hin, dass Menschen trotz der Kälte das WNP zum Teil mieden. Es müsse emphatisch auf diese zugegangen werden und über mehr Hotel- oder Einzelunterbringung nachgedacht werden. Es handle sich nur um eine kleine Anzahl an Menschen.
Herr Boettger merkt an, bei dem im Volkspark gestorbenen Menschen bestehe der Eindruck, dass die Behörden sich nicht über die Zuständigkeit einig gewesen seien. Durch bessere Sicherheitsvorkehrungen müssten die Menschen überzeugt werden, das WNP aufzusuchen.
Angemeldet von der Fraktion DIE LINKE.
Frau Dr. Pruskil legt dar, es sei bezirksübergreifend abgestimmt worden, die Schuleingangsuntersuchungen nicht auszusetzen, sondern mit einem Hygienekonzept weiterzuführen. In Altona seien verstärkt die Standorte in Blankenese und in Osdorf genutzt worden. Zwischen den beiden Standorten seien keine Unterschiede der untersuchten Kinder festgestellt worden. Es zeige sich ein breites Bild an Untersuchungsergebnissen und veranlassten Maßnahmen beispielswiese im Bereich der psychischen oder motorischen Entwicklung. Schwierig sei, dass die Untersuchungen nun länger dauerten und Risikogruppenmitglieder keine Untersuchungen mehr durchführen könnten.
Sie sichert zu, aktuelle Zahlen zu den Schuleingangsuntersuchungen nachzuliefern.
[Nachtrag zu Protokoll: Die Zahlen liegen als Anlage bei.]
Der TOP wird vor Eintritt in die Tagesordnung auf Wusch der CDU-Fraktion neu aufgenommen.
Frau Dr. Pruskil berichtet, der 7-Tage-Inzidenzwert liege in Altona bei 67,2. In neun Pflegeheimen gebe es derzeit 21 positive Coronafälle bei Bewohner*innen und sechs bei Mitarbeiter*innen. In Wohnunterkünften, Schulen und Krankenhäusern gebe es bislang nur Einzelfälle. In zwei Kitas habe es Ausbrüche gegeben.
Die Teststrategie verfolge zwei Wege. Es werde bei fünf Prozent aller Proben das Genom im Universitätsklinikum Eppendorf sequenziert. Darüber hinaus erfolge auch eine anlassbezogene Prüfung beim Verdacht, dass eine Mutation vorliegen könne, beispielsweise bei Reiserückkehrenden oder ungewöhnlichem Infektionsgeschehen. Dann werde eine Mutations-PCR-Testung vorgenommen, die Rückschlüsse liefere, ob ein hochgradiger Verdacht auf eine der drei derzeit beobachteten Mutationen vorliege. Auch diese Proben würden dann zur Sequenzierung an das UKE übermittelt. Da dies 10-14 Tage dauere, würden Quarantäne-Anordnungen aufgrund des hochgradigen Verdachts erteilt. Bei Kontaktpersonen ersten Grades (K1) ordne das Gesundheitsamt (GA) eine aufsuchende Testung an. Dazu frage das GA eine Testbereitschaft ab und schicke der Kassenärztlichen Vereinigung die entsprechenden Daten für die aufsuchende Testung. Die Quarantäne dauere 14 Tage. Eine Freitestung nach 10 Tagen gebe es hier nicht. Bei Kontaktpersonen zweiten Grades gebe es keine rechtliche Grundlage für eine Quarantäneanordnung. Hier werde nur eine Empfehlung ausgesprochen. In Schulen und Kitas sowie weiteren Einrichtungen würden in diesen Fällen keine Fast-Track-Testungen mehr durchgeführt, sondern zuhause getestet werden.
Eine Herdeimmunität werde nur durch eine Impfung erreicht. Würden sich jetzt die Infektionszahlen wieder erhöhen, käme es zu einer größeren Belastung des Gesundheitssystems, zu mehr schweren Krankheitsverläufen und zu neuen Mutationen, gegen die die Impfstoffe gegebenenfalls unwirksam seien. Daher sei es wichtig, weiterhin die Kontakte nachzuverfolgen. Wenn sich die Kontakte aber erhöhten, sei es für das GA nicht mehr nachvollziehbar, woher Infektionen stammten.
Beratung und Beschlussfassung siehe TOP 5.2.
Vertagt aus der Sitzung vom 17.12.2020.
Beratung und Beschlussfassung siehe TOP 5.2.
Der TOP mit der Drucksache 21-1683 (Anlage) wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.
Frau Michalk berichtet, die interfraktionelle Arbeitsgruppe (AG) Soziale Integration habe Ehrenamtliche sowie kleine Vereine und Institutionen als Zielgruppe festgelegt. Der Preis solle mit der Altonaer Deklaration verknüpft und diese in der Außenkommunikation als dessen Grundlage vermittelt werden. Die Jury solle aus den Mitgliedern der AG, Frau Illing für den Bezirksseniorenbeirat und einer Vertretung von altonavi bestehen. Weitere Personen seien auch noch denkbar. Kategorien, Richtlinien und eine Preisgeldaufteilung werde die AG in ihrer nächsten Sitzung beraten.
Die Verleihung des Preises könne im Rahmen der Altonaer Vielfaltswoche als ein Programmpunkt des Abschlusstages am 29.10.2021 stattfinden. Wie die genaue Übergabe stattfinden könne, beispielsweise durch die Ausschussvorsitzende, stehe noch nicht fest.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Für den Altonaer Solidaritätspreis werden unter dem Vorbehalt der Verabschiedung des Haushaltsplanes der Freien und Hansestadt Hamburg 2021/2022 und der Veranschlagung entsprechender Mittel im Haushaltsplan für das Jahr 2021 Mittel in Höhe von 1.500 Euro aus dem „Förderfonds Bezirke konsumtiv“ zur Verfügung gestellt.
Frau Brakhage weist auf die Antworten (Anlage) hin, die der Ausschuss per Mail erhalten habe.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit nimmt die Antworten zur Kenntnis.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Für die Erweiterung und barrierearme Gestaltung der Beratungsstelle fluchtpunkt werden dem Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein Politikmittel in Höhe von 20.000 Euro und konsumtive Mittel für die baufachliche Prüfung in Höhe von 350 Euro zur Verfügung gestellt.
(Nachrichtlich: Abschreibungen für Anlagen konsumtiv 4.000 Euro bei einer Bindungsdauer von 5 Jahren.)
Vertagt aus der Sitzung vom 18.01.2021.
Frau Illing berichtet, dass 2020 Corona bedingt weder die Senior*innentage noch die Klausurtagung durchführbar gewesen seien. In der Regel schöpfe der Bezirksseniorenbeirat nicht alle Mittel aus.
Frau Brakhage berichtet auf Nachfrage, bei dem Antrag der Leben mit Behinderung gGmbH handle es sich um Nachbarschaftsaktivitäten.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig folgende Verteilung der klassischen Sondermittel:
Frau Fiedler bittet um einen quartalswiesen Mittelabflussbericht. Es stehe noch ein hoher Betrag von etwa 171.000 Euro zur Verfügung. Sie bittet darum, bereits in der nächsten Sitzung den aktuelleren Mittelabflussbericht zu erhalten.
Frau Brakhage betont, bei den Projekten, die aus der Rahmenzuweisung finanziert würden, gebe es im Gegensatz zu denen, die aus den Quartiersfonds bezahlt würden, kaum Bewegung. Die Projekte stünden in der Regel bereits am Ende des Vorjahres fest.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit spricht sich einvernehmlich für einen quartalsweisen Bericht über den Mittelabfluss der Rahmenzuweisungen aus.
Der TOP mit der Drucksache 21-1684 (Anlage) wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.
Frau Fiedler moniert, dass 2022 trotz Inflationsrate und Corona bedingter Mehrbedarfe genauso viele Mittel vorgesehen seien wie 2021.
Frau Bödeker-Schoemann befürwortet, der Vorlage zuzustimmen, die eine Verbesserung zu den Vorjahren darstelle. Im Ausschuss solle nur über die Aufteilung vorgegebener Mittel abgestimmt werden. Für eine Erhöhung müsse es eine Haushaltsplanänderung geben, was nicht wahrscheinlich sei.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit lehnt Frau Fiedlers Antrag, die Rahmenzuweisung „Seniorenarbeit Sozialraummanagement“ mit der Maßnahmen-Zweckbestimmung „Bezirksseniorenbeirat und Seniorendelegiertenversammlung“ von 8.000 auf 13.000 Euro und die Zuwendungen im Bereich Seniorenarbeit im Jahr 2022 von 243.000 auf 250.000 Euro zu erhöhen mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE ab.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig bei Enthaltung der Fraktion DIE LINKE, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Feinspezifizierung der Rahmenzuweisungen 2021/2022 gemäß § 41 Abs. 2 BezVG wird zugestimmt.
Frau Fiedler berichtet, die Bewerbungsunterlagen seien fertiggestellt und könnten am 22.02.2021 veröffentlicht werden, wenn sich die SPD-Fraktion und das Fachamt Sozialraummanagement noch beim Fachamt Grundsicherung zurückmeldeten. Darüber hinaus habe auch der Ausschuss die Möglichkeit, Träger zu benennen. Sie werde Frau Wolpert bitten, in der nächsten Bezirksversammlung dafür zu werben.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Frau Fiedler bittet in der nächsten Sitzung folgende TOPs aufzunehmen: