Es sind keine Fragen eingereicht worden.
Frau van Harten und Herr Karolczak (beide GWA St. Pauli e.V.) berichten dem Ausschuss über die aktuelle Situation ihres Vereins und erläutern auch auf Nachfragen der Ausschussmitglieder Folgendes:
Mehrere Ausschussmitglieder bedanken sich für die offenen Worte der Referierenden und sagen dem GWA St. Pauli e.V. ihre Unterstützung zu.
Frau Dr. Steffens betont, die finanzielle Situation des GWA St. Pauli e.V. sei angesichts der strukturellen Defizite im Bezirk nicht verwunderlich. Sie führt aus, im Hinblick der Aussagen des Hamburger Finanzsenators, wonach sich Stadtteilkulturhäuser melden sollten, die durch Rückzahlungspflichten von Überbrückungshilfen unverschuldet in eine finanzielle Schieflage geraten seien, werde ihre Fraktion gemeinsam mit den anderen Fraktionen im Anschluss an diese Sitzung über einen Antrag an die Hamburger Finanzbehörde beraten.
Herr Heuck lobt die Arbeit des GWA St. Pauli e.V. und führt aus, deren Geschäftsführung sei mit Problemen konfrontiert, für die letztlich die Politik der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) die Verantwortung trage.
Herr Piotrowski führt aus, der Ausschuss sei sich einig, dass die Stadtteilkultur im Bezirk unterfinanziert sei. Deshalb werde dieser sich dafür einsetzen, dass die Situation der GWA St.Pauli e.V. möglichst bald auch in der Hamburgischen Bürgerschaft Gehör fände. Ein erstes Signal in die richtige Richtung sei mit dem beschlossenen Antrag in der letzten Bezirksversammlung (Beschlussdrucksache 21-4979B, siehe Anlage) bereits vollzogen worden.
Frau Stödter-Erbe bedankt sich für die Offenheit des Vortrags und regt an, auch das Gespräche mit dem Bezirksamt zu suchen. Sie betont, auch vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen sei sie optimistisch, dass Lösungsmöglichkeiten gefunden werden können.
Anlagen
21-4979B Beschluss Stadtteilkulturzentren + Bürgerhäuser (129 KB)
Beratungsbedarf der Fraktion GRÜNE vom 15.04.2024.
Die künstlerische Leiterin (nachfolgend Antragstellerin) der Show and Tell GbR stellt Ihr o.g. Projekt und ihren damit verbundenen Zuwendungsantrag vor und hebt auch auf Nachfragen der Ausschussmitglieder Folgendes hervor:
Herr Piotrowski betont, gerade vor dem Hintergrund des Hamas-Angriffs auf Israel am 07. Oktober 2023 sei die Auseinandersetzung mit jüdischem Leben in Deutschland sehr bedeutsam.
Frau Dr. Steffens führt aus, angesichts der in der Vergangenheit häufig nicht eindeutigen und klaren Verurteilung des barbarischen Angriffs der Hamas auf Israel am 07. Oktober innerhalb der deutschen Kulturszene, sei es umso wichtiger, dass im Rahmen des Theaterprojekts klar benannt werde, dass die Hamas für die aktuelle Situation die Hauptverantwortung trage.
Herr Heuck schränkt ein, es sei schwierig, wenn sich die Politik zu sehr in den künstlerischen Inhalt einmische.
Herr Ziegert führt aus, man müsse berücksichtigen, dass die Schüler:innen in das Theaterprojekt mit alldem kämen, was sie persönlich und emotional am Nahost-Konflikt bewege. Umso wichtiger sei es, die Schüler:innen im Rahmen des Projektes pädagogisch zu begleiten und die historischen Tatsachen klar zu benennen.
Der Ausschuss für Kultur und Bildung stimmt der Beschlussempfehlung des Amtes einstimmig zu.
Frau Barth und Herr Möller (beide Behörde für Schule und Berufsbildung; BSB) stellen den aktuellen Bericht über die Schulanmeldezahlen im Bezirk Altona anhand einer Präsentation vor (siehe Anlage) und heben hierbei auch auf Nachfrage der Ausschussmitglieder Folgendes hervor:
[Nachtrag der BSB zu Protokoll:
Die gewünschten Zahlen bzgl. der Erstwunschquote bei Schülerinnen und Schülern entnehmen Sie bitte der SKA 22/15095.]
Herr Ziegert kritisiert, die bauliche Entwicklung der geplanten Stadtteilschule im Gebäude des Einkaufszentrums „Vivo“ in der Bahrenfelder Straße sei in Hinblick auf den Abriss der Turnhalle bisher sehr unglücklich verlaufen. Er wolle wissen, ob es seitens der BSB Informationen darüber gebe, ob und mit welchen Trägern in Bezug auf die Freiflächen kooperiert werde.
Frau Barth pflichtet bei, der Abriss der Turnhalle sei zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgt und stellt auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit anderen Trägern in Bezug auf die Freiflächen einen Nachtrag zu Protokoll in Aussicht.
[Nachtrag der BSB zu Protokoll:
Die Stadtteilschule Ottensen wird als fünfzügige Schule in dem dann umgebauten ViVo-Gebäude ihren Betrieb im Schuljahr 2027/28 aufnehmen. Sie wird mit der Grundschule Bahrenfelder Straße zu einer Langformschule fusionieren. Das Ziel ist es, einen innovativen und attraktiven Treffpunkt für Bildung, Lernen und Lehre in dem ehemaligen ViVo-Gebäude zu schaffen.
Der Stadtteilschule Ottensen stehen lt. Musterflächenprogramm Sportflächen im Umfang von 1720 qm zu (entspricht 3 Hallenfeldern). Im Bestandsgebäude werden Sportflächen auf 1890 qm realisiert, die Flächenvorgaben sind somit vollumfänglich erfüllt. Hinsichtlich der bestandsbedingten Mehrflächen im ViVo im Vergleich zum SOLL einer fünfzügigen Stadtteilschule laut Musterflächenprogramm befinden sich BSB, SBH | Schulbau Hamburg und die Schule Ottensen derzeit in Abstimmung mit potenziellen Drittnutzerinnen und Drittnutzern.
Aufgrund des laufenden Abstimmungsprozesses können aktuell keine detaillierteren Angaben zu den Trägern gemacht werden. Es ist jedoch nicht von erheblichen zusätzlichen Anforderungen an die Außenanlagen des ViVo durch die Träger auszugehen.
Weitere Kooperationspartner im Stadtteil zur Flächenmitnutzung / Nutzung externer Flächen werden in den nächsten Jahren vom Gründungsteam bzw. der Schulleitung bei Bedarf noch gesucht.]
Anlagen
Präsentation deri BSB im Ausschuss Kultur und Bildung zur Altona-Schulorga (429 KB)
Frau Barth und Herr Möller (beide Behörde für Schule und Berufsbildung, BSB) berichten vor dem Hintergrund des Beschlusses der Bezirksversammlung („Kinder wollen lernen – wir wollen Räume schaffen!“, Drs. 21-4456B, siehe Anlage) vom 26.10.2023 und auf Nachfrage der Ausschussmitglieder das Folgende:
Frau Dr. Steffens hebt hervor, dass in aktuellen Umfragen bei Schüler:innen der große Bedarf nach Lernzimmern oft genannt worden sei. Daher sei es wichtig, dass die BSB hier gezielt unterstütze und die Schulen proaktiv anspreche.
Herr Piotrowski führt aus, die Einrichtung von Lernzimmern an Schulen müsse auch immer unter dem Aspekt der personellen und pädagogischen Ressourcen vor Ort betrachtet werden. Hierbei stelle sich die Frage, inwieweit die BSB Abhilfe schaffen könne. Er betont, die Dringlichkeit in dieser Sache sei auch deshalb gegeben, da viele Schüler:innen in beengten Wohnverhältnissen lebten.
Vertagt aus der Sitzung vom 15.01.2024
Frau Stödter-Erbe erklärt, dass sich die für die Eingruppierung zuständigen Organisationsabteilungen derzeit noch in der Abstimmung befänden und mit abschließenden Ergebnissen erst nach der Bezirksversammlungswahl zu rechnen sei. Sie rege an, der sich nach den Wahlen neu konstituierte Ausschuss könnte wechselnd in den verschiedensten Stadtteilkulturzentren tagen, um das Thema weiterhin präsent zu halten.
Herr Piotrowski regt an, dass Thema nochmals für die letzte Sitzung in dieser Wahlperiode am 03.06.2024 vorzusehen, um den aktuellen Sachstand abzufragen.
Der Ausschuss stimmt dem Vorschlag von Herrn Piotrowski einvernehmlich zu und vertagt den TOP in die kommende Sitzung.
Beratungsbedarf der Fraktion GRÜNE aus der Sitzung vom 15.04.2024.
Der Ausschuss für Kultur und Bildung stimmt der Beschlussempfehlung des Amtes einstimmig zu.
Herr Heuck erklärt, er sehe den Zuwendungsantrag nicht positiv, da aus diesem hervorgehe, dass die beantragten Mittel für Angebote in ganz Hamburg verwendet werden sollten und sich nicht auf den Bezirk Altona beschränkten.
Der Ausschuss für Kultur und Bildung empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig bei Enthaltung der SPD-Fraktion, den Zuwendungsantrag abzulehnen.
Herr Heuck weist auf die im Zuwendungsantrag fehlenden Angaben zu Sachmitteln und Personalausgaben hin und bittet das Amt bis zur nächsten Sitzung dahingehend um Prüfung, wie sich die Sach- und Personalmittel genau zusammensetzten.
Die Fraktion GRÜNE meldet Beratungsbedarf an.
[Nachtrag zu Protokoll: Am 15.05.2024 teilt Frau Wolpert der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Altona mit, dass Ihre Fraktion GRÜNE den Beratungsbedarf des vorliegenden Zuwendungsantrags zurückziehe, mit der Bitte diesen ohne Votum aus dem Ausschuss für Kultur und Bildung in den Haushalts- und Vergabeausschuss (HVA) zu überweisen. Die Fraktionen von CDU und SPD seien mit dem Verfahren einverstanden.]
Die Neufassung der Drucksache 21-4995 liegt als Tischvorlage vor.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Frau Stödter-Erbe sichert zu, den Antragstellenden mit den abgelehnten Zuwendungsanträgen mitzuteilen, dass die negativen Voten auf die kaum noch vorhandenen Stadtteilkulturmittel zurückzuführen seien.
Der Ausschuss für Kultur und Bildung beschließt Folgendes:
Der TOP mit der Drucksache 21-5014 wird vor Eintritt in die Tagesordnung als Tischvorlage neu aufgenommen.
Frau Dr. Steffens betont, es handele sich um ein Projekt zum Thema Lyrik, überzeuge inhaltlich und sei deshalb unterstützenswert. Deshalb solle trotz der begrenzten finanziellen Mittel überlegt werden, ob und wie eine Finanzierung ermöglicht werden könne.
Die CDU-Fraktion meldet Beratungsbedarf an.
Der TOP wird vor Eintritt in die Tagesordnung auf Wunsch der Fraktion DIE LINKE neu aufgenommen.
Herr Ziegert führt aus, es seien viele Wünsche auf eine entsprechende Umbenennung an die Politik herangetragen worden und seine Fraktion wolle beraten, ob sie in der nächsten Sitzung der Bezirksversammlung einen entsprechenden § 19-BezVG-Antrag stelle.
Herr Piotrowski entgegnet, im Sinne des Gedenkens an Esther Bejarano sei es zuträglicher, wenn das Thema weiterhin interfraktionell in der AG Verkehrsflächenbenennung beraten werde.
Frau Köster pflichtet bei, ein § 19-BezVG-Antrag könnte in der Öffentlichkeit falsch verstanden werden. Deshalb plädiere ihre SPD-Fraktion ebenso für eine Fortsetzung der Beratungen in der AG Verkehrsflächenbenennung.
Frau Pauly führt aus, es sei nicht richtig, alle Menschen pauschal zu verurteilen, die damals Mitglied in der NSDAP gewesen seien.
Der TOP wird vor Eintritt in die Tagesordnung auf Wunsch der Fraktion DIE LINKE neu aufgenommen.
Herr Ziegert betont, es sei wünschenswert, dass die Installation eines Erläuterungsschildes zur Erzbergerstraße noch in dieser Wahlperiode umgesetzt werde und bittet um einen Sachstand des Amtes.
Das Amt sichert eine Prüfung und Rückmeldung zu.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Herr Burgucouglu moniert, ein bestimmter Zuwendungsantrag sei amtsseitig noch nicht bearbeitet worden, obwohl dieser seit Oktober vorliege.
Frau Stödter-Erbe erklärt, in der Zuwendungsabteilung seien nach wie vor zwei Stellen unbesetzt, da mehrere Besetzungsverfahren nicht erfolgreich verlaufen seien. Es gebe eine entsprechende Überlastungsanzeige. Sie bitte Herrn Burgucuoglu an sie mit näheren Informationen bezüglich des konkreten Falls heranzutreten, um eine Prüfung und Rückmeldung zu ermöglichen.
Frau Stödter-Erbe erkundigt sich nach Ansprechpartner:innen zur Erstellung einer Gedenktafel für ermordete Zwangsarbeiter:innen im Hamburger Volkspark. Eine Petentin hätte sich kürzlich in dieser Angelegenheit an sie als Amtsvertretung gewandt.
Herr Piotrowski führt aus, die AG Zwangsarbeit könne hierzu angesprochen werden. Er werde die Leitung dieser AG in der kommenden Wahlperiode voraussichtlich übernehmen. Daher könne sich aktuell gerne an ihn gewandt werden.
Herr Ziegert ergänzt, die Petentin möge dem Ausschuss noch ihre historischen Quellen zugänglich machen.
[Nachtrag zu Protokoll: Am 14.05.2024 wurde dem Ausschuss für Kultur und Bildung eine E-Mail der Petentin mit entsprechenden historischen Quellen weitergeleitet.]
Frau Stödter-Erbe informiert über die anstehenden Regionalen Bildungskonferenzen.
Die nächste werde unter Beteiligung von über einhundert Zehntklässler:innen in Kooperation mit der Lawaetz-Stiftung und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ stattfinden. Hierbei würden die anstehenden Bezirksversammlungswahlen in den Blick genommen und alle Fraktionen würden Vertreter:innen entsenden und für Fragen offen stehen.
Für Oktober 2024 sei eine weitere Regionale Bildungskonferenz zur Vielfaltswoche vorgesehen. Ebenso fände in der zweiten Jahreshälfte 2024 eine Regionale Bildungskonferenz zum Thema MINT-Berufe im nicht-universitären Bereich statt.
Für Februar 2025 sei eine weitere Regionale Bildungskonferenz anlässlich der Hamburger Bürgerschaftswahlen terminiert.
Herr Piotrowski bittet das Amt, zur nächsten Sitzung Vertreter:innen aus dem Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) hinzuzuziehen und einen entsprechenden Tagesordnungspunkt vorzusehen.