Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt alle Anwesenden und legt die Tagesordnung im vorgelegten Umfang fest.
Er heißt die neuen Mitglieder willkommen.
Björn Wiese wurde vom Erzbistum Hamburg als beratendes Mitglied der katholischen Kirche benannt
Dr. med. Eckhart-Ringel wurde vom Bezirksamtsleiter als Ärztin des Bezirksamtes zum beratenden Mitglied benannt.
Die FDP-Fraktion ist nicht vertreten.
Die Tagesordnung wird mit den heute nachversendeten Eingaben unter TOP 4 festgelegt.
Es gibt keine Wortmeldungen.
Martin Schmitz, Abteilungsleitung Übergeordnete Planung vom Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Wandsbek führt in die Thematik ein.
Ein Mitarbeiter von Urban Catalyst stellt sich vor und führt anhand einer Präsentation durch den Vortrag.
Er beantwortet die Fragen der Mitglieder:
- Es wurde versucht, die Aussagen der Kinder und Jugendlichen so gut es geht in thematische Fazits in Begrifflichkeiten aus der Erwachsenenwelt zu übersetzen. Es werden auch O-Töne in der Dokumentation eingearbeitet.
- Kinder in der KITA und Grundschüler:innen wurden bewusst als Altersgruppe ausgelassen, um es sowohl überschaubar als auch händelbar halten zu können.
- Es gab unterschiedliche Arten an fragen und unterschiedliche Antwortmöglichkeiten. Bei offenen Fragestellungen konnte z. B. frei gezeichnet oder Antworten eingetragen werden. Beim Zukunftsposter wurde aus ankreuzbaren Antworten gewählt.
- In den Walddörfern kam es zu anderen Antworten als in den dichter besiedelten Gegenden. Dies war aber nicht gravierend und wurde in der Auswertung insgesamt vorerst noch nicht differenziert.
- Ein Wandsbekspezifika war das Nachbarschaftsthema und die Mobilität, die eine höhere Rolle als z. B. in Bahrenfeld spielt.
- Das Format wurde so gestaltet, sodass die Lehrenden es eigenständig durchführen konnten.
- Bisher gab es kein Feedback von den Lehrenden, wie die Beteiligung im Unterricht angenommen wurde.
- Es war Aufgabe der Lehrer:innen die Kinder und Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass es sich um ein Konzept mit einer sehr langen Perspektive handelt und Umsetzungen der Wünsche nicht zwangsläufig zeitnah zu sehen sein werden wird.
- Die anfängliche Skepsis, dass die Gesamtperspektive Bezirk zu groß sein könnte, konnte widerlegt werden. Jedoch dürfte es im kleineren Maßstab noch besser funktionieren.
Iris Vobbe merkt an, dass vor 40 Jahren wahrscheinlich identische Antworten gegeben worden wären.
Claudia Folkers gibt zu bedenken, dass Fragen, die im Rahmen von Unterricht beantwortet werden, nicht zwangsläufig der Realität entsprechen. Außerhalb der schulischen Umgebung, in der nicht bewerteten Umgebung, sprechen und bewegen sich Kinder und Jugendliche anders. Daher sei es sinnvoll, aus den Schulen heraus in Jugendclubs etc. zu gehen für eine qualitative Rückkopplung, um dann zu sehen, ob die Antworten deckungsgleich sind.
Annegret Eckhart-Ringel schlägt vor, die in das Konzept einfließenden Kinder- und jugendspezifischen Punkte an die Schulen zurückmelden, um den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass ihre Beteiligung ernst genommen wird.
Die Anregung wird mitgenommen.
Thomas Ritzenhoff erklärt, dass der Punkt Kinder- und Jugendbeteiligung ein Baustein im gesamten Konzept ist. Die Bezirksversammlung hatte die Konzepterstellung für Wandsbek beschlossen und ist somit Auftraggeber. Die Bezirkspolitik wird das Konzept mit Leben füllen müssen. Das Konzept kann dann leitend für Bezirkshandlungen werden.
Ergebnis:
Die Präsentation wird zur Verfügung gestellt.
Kerstin Heins arbeitet als Fachkoordinatorin Wandsbek bei ALADIN, einem freien, anerkannten und gemeinnützigen Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg. A: aufklaren ist ein Projekt, das unter dem Dach des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Hamburg einen eigenständigen Ansatz verfolgt. Sie stellt sich vor und führt anhand einer Präsentation durch den Vortrag.
Sie beantwortet die Fragen der Mitglieder:
- Um den nötigen fachlichen Hintergrund zu haben, werden Fortbildungen besucht und andere Beratungsmöglichkeiten hinzugezogen, sodass verschiedene Professionen auf eine Familie gucken.
- Die meisten arbeiten eh systemisch, um adäquat helfen zu können.
- Sie sind auch an Schulen aktiv und haben diese im Blick, aber dort sind die zeitlichen Ressourcen begrenzt.
- Die Genesungsbegleiter:innen werden über das UKE ausgebildet und werden dann angestellte Mitarbeiter:innen im Team.
- Der Fokus liegt sehr darauf, sich zu vernetzen, um möglichst vielen die Problematik bewusst zu machen und entsprechend mehr Kindern helfen zu können, da die Sprechstunde von Aladin und ambulante Kliniken zu wenig als erste Anlaufstellen sind.
Annegret Eckhart-Ringel ergänzt, dass Kinder oft nicht mitgedacht werden von Erwachsenenpsychater:innen.
Maria-Dolores Töllner-Aguirre hat viel aus dem Vortrag mitgenommen und würde seitens des Dezernates nochmal auf Kerstin Heins zukommen.
Ergebnis:
Die Präsentation wird zur Verfügung gestellt.
TOP 4.1 und 4.2 werden zusammen beraten.
Der JHA hat am 21.09.22 eine Stellungnahme verfasst mit dem Titel:
Stellungnahme des Jugendhilfeausschusses zur Errichtung und Inbetriebnahme einer Clearingstelle Erstversorgung "Pulverhofsweg 94" für die Aufnahme und Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern im Bezirk Wandsbek, Stadtteil Farmsen
Die Eingaben sind vor dem 17.10.22 eingegangen.
Am 18.10.22 hat ein Termin u. a. mit der Staatsrätin der Sozialbehörde Petra Lotzkat und Anwohner:innen stattgefunden.
Tom Hinzmann hat ebenfalls an dem Termin teilgenommen. Er berichtet, dass ca. 40 Menschen anwesend waren und auf alle Fragen und Forderungen seitens der Staatsrätin eingegangen worden sei. 38 der Teilnehmenden schienen sich abgeholt zu fühlen, während zwei grundsätzlich gegen die Unterkunft zu sein schienen.
Marc Buttler schlägt vor, dass die Sozialbehörde die Fragen dem JHA nochmals schriftlich beantwortet, sodass alle Unterzeichner:innen der Eingabe abgeholt werden können.
Ergebnis:
Der JHA stimmt bei einer Enthaltung einstimmig dafür, dass die Fragen und Forderungen der Sozialbehörde übermittelt werden mit dem Hinweis, dass die Eingabe der Bürger:innen vor dem Termin am 18.10.22 eingegangen ist.
S. TOP 4.1
Es liegt nichts vor.
Es liegt nichts vor.
Ergebnis:
Der JHA stimmt der Vorlage einstimmig zu.
Franziska Kraft nimmt nicht an der Beratung und Abstimmung teil.
Ergebnis:
Der JHA stimmt der Vorlage einstimmig zu.
Ergebnis:
Der JHA nimmt Kenntnis und empfiehlt einstimmig der BV die Einsetzung von Johanna Tasto-Brauckhoff als eine in der Jugendhilfe erfahrene Person, die die Erfahrungen und Interessen der ausländischen Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien einbringt (beratendes Mitglied).
Ergebnis:
Der JHA nimmt Kenntnis.
TOP 9 zum Projekt „Aufklaren“ ist mit dem heutigen Vortrag erledigt.
Ergebnis:
Der JHA nimmt Kenntnis und der Themenspeicher wird entsprechend angepasst.
Es liegt nichts vor.
Es liegt nichts vor.
Die AG Jugendbeteiligung hat nicht getagt, die Terminfindung läuft.
Thomas Ritzenhoff berichtet von der zweiten Kinder- und Jugendsprechstunde. Sie hat im Haus der Jugend Hohenhorst am 07.10.22 um 17:00 Uhr stattgefunden. Das Setting war ein anderes im Vergleich zur ersten Sprechstunde in Steilshoop. Die nächste Sprechstunde wird 2023 stattfinden.
Es wurde sich anschließend intern zusammengesetzt, um zu sehen, welche Stellschrauben es gibt.
Eine Berichterstattung in der Bezirksversammlung erfolgt ebenfalls im nächsten Jahr.
Es wurden vornehmlich Themen angesprochen, die nicht in die originäre Zuständigkeit des Bezirksamtes fallen, wie Schule, Verkehr und auch Sport.
Der Unterausschuss und die Steuerungsgruppe tagen das nächste Mal am 15.11.22.
Es liegt nichts vor.
Es liegt nichts vor.
Es liegt nichts vor.
Es werden keine Themen zur Überweisung in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz festgestellt.
Ergebnis:
Die Niederschrift wird bei einer Enthaltung einstimmig genehmigt.
Iris Vobbe fragt, ob die Verwaltung etwas zu einer geplanten Unterkunft in der Tonndorfer Hauptstraße für bis zu 50 unbegleitete minderjährige Geflüchtete wisse.
Thomas Ritzenhoff antwortet, dass es bisher nur erste Überlegungen gebe. Sobald diese spruchreif werden, wird zeitnah eine Informationsveranstaltung geplant, um die Bevölkerung vor Ort zu involvieren. Eine entsprechende Anhörung der Bezirksversammlung gem. § 28 Bezirksverwaltungsgesetz erfolgt dann ebenfalls.
Es gibt keine Wortmeldungen.