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Wie geht's weiter im Jenfelder Norden? - Berliner Platz und Jenfelder Au Auskunftsersuchen vom 05.01.2023

Antwort zu Anfragen

Letzte Beratung: 29.03.2023 Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek Ö 8.1

Sachverhalt

 

Im Jenfelder Norden tut sich etwas. Während in der Siedlung Jenfelder Au auf dem ehemaligen Kasernengelände bereits seit Jahren gebaut wird, befindet sich das Vorhaben am Berliner Platz noch in Planung. Die Baumaßnahmen haben einen großen Einfluss auf die dortigen Anwohnerinnen und Anwohner. Neue Wohnungen, Park- und Grünanlagen entstehen sowie eine Umgestaltung des Nahversorgungsangebots.

Im Hamburger Abendblatt wurde die Wohnsiedlung Jenfelder Au als „Vorzeigeprojekt mit 1.200 Wohneinheiten bezeichnet“ (HA 30.12.2022), doch was steckt dahinter und was ist noch zu erwarten? Das Nahversorgungszentrum am Berliner Platz ist für die Bewohner der Jenfelder Au ein naher Bezugspunkt. Das baldige Ende des dortigen alten Einkaufzentrums hat bereits zu einem Umzug der Postfiliale in die Jenfelder Au geführt. Wird es zu weiteren Umzügen kommen, je näher der Abriss am Berliner Platz rückt?

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

Das Bezirksamt (BA) Wandsbek antwortet wie folgt:    16.02.2023

Die Finanzbehörde (FB) antwortet wie folgt:      07.02.2023

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) antwortet wie folgt:  03.02.2023

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) antwortet wie folgt:  02.02.2023

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

antwortet wie folgt:          14.02.2023

 

 

 

 

 

Berliner Platz

  1. Wann werden die Geschäfte und Arztpraxen des Einkaufzentrums Berliner Platz endgültig schließen?
  2. Bis wann können die Geschäfte und Arztpraxen des Einkaufzentrums Berliner Platz arbeiten?
  3. r wann ist der Abriss des Einkaufzentrums Berliner Platz geplant?
  4. Ursprünglich war der Abriss des Einkaufzentrums Berliner Platz bereits für Ende 2022 geplant und der Baubeginn für 2023, wieso hat sich der Zeitplan geändert?
  5. Wann ist mit dem Baubeginn des „neuen“ Berliner Platzes zu rechnen und welche Dauer sind für die Bauarbeiten angesetzt?

 

BA Wandsbek zu 1. 5:

Es besteht bisher keine abschließende Zeitplanung für die Umsetzung des Vorhabens. Bisherige Überlegungen zum zeitlichen Ablauf besitzen ggf. keine Verbindlichkeit und sind insbesondere mit Fortgang des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens Jenfeld 28 anzupassen.

 

 

  1. Was passiert mit den noch verbliebenden Geschäften im Einkaufszentrum Berliner Platz nach der Schließung?
  2. Was passierten mit den Arztpraxen nach der Schließung des Einkaufszentrums Berliner Platz?
  3. Wurde den Arztpraxen ein Ausgleich angeboten? Falls nein, warum nicht. Falls ja, was wurde konkret angeboten?
  4. Werden die Ärzte, die ihre Praxen im Einkaufszentrum am Berliner Platz haben, auch nach der Schließung im Stadtteil bleiben?

 

BA Wandsbek zu 6. 9.:

Die Vorhabenträgerin hat den örtlichen Gewerbetreibenden nach eigenen Angaben mehrheitlich Angebote für eine Anmietung im geplanten neue Nahversorgungszentrum, sowie ggf. für Zwischenlösungen während der Bauphase unterbreitet. Den ansässigen Ärzten wurden Raumangebote im geplanten Neubau unterbreitet. Die Gewerbetreibenden und Ärzte entscheiden selbst über die Annahme dieser Angebote und die Fortführung ihrer Tätigkeit. Im Übrigen ist der Verwaltung eine Stellungnahme zu Gesprächen zwischen Vermieter und Mietern nicht möglich.

 

 

  1. Wird weiterhin an dem Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs des Archiketenbüros haascookzemmrich STUDIO 2050 festgehalten? Wenn ja, haben sich seit der Vorstellung Änderungen ergeben? Wenn nein, warum?

 

BA Wandsbek:

Ja. Über die Weiterentwicklung des Vorhabens im Planungsprozess wird das Bezirksamt zu gegebener Zeit im zuständigen Fachausschuss der Bezirksversammlung berichten.

 

 

  1. Ist die Umsetzung des vorhabenbezogenen Bauungsplanverfahren Jenfeld 28 (Berliner Platz) aufgrund der aktuellen Lage (gestiegene Baukosten, Zinserhöhung etc.) in Gefahr? Welche Veränderungen ergeben sich daraus?

 

BA Wandsbek:

Nein.

 

 

  1. Wird es zu verkehrlichen Einschränkungen durch Abriss und Bau am Berliner Platz kommen?

 

 

 

BA Wandsbek:

Dies kann für die Bauzeit nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Im Übrigen stehen Einzelheiten zur Baustelleneinrichtung noch nicht fest.

 

 

  1. Wie lange werden welchen konkreten Einschränkungen durch den Abriss und Bau am Berliner Platz auftreten?

 

BA Wandsbek:

Siehe zu 12.

 

 

  1. Im städtebaulichen Siegerentwurf des Architekturbüros wurde die Fläche der Charlottenburger Straße farblich hervorgehoben. Soll die Charlottenburger Straße auf Höhe des Berliner Platzes verkehrlich abgebunden werden?

 

BA Wandsbek:

Nein.

 

 

  1. Die Postfiliale aus dem Einkaufszentrum Berliner Platz ist bereits in die Jenfelder Au gezogen, sollen weitere Geschäfte folgen?

 

BA Wandsbek:

Dies obliegt den Entscheidungen der Gewerbetreibenden selbst.

Im Übrigen siehe zu 6.-9.

 

 

Jenfelder Au

  1. Wieviel hat die Erschließung für die Jenfelder Au gekostet?

 

BA Wandsbek:

Die Gesamterschließungskosten liegen entsprechend der Drs. 20/1108 bei rund 40 Mio.€ zuzüglich des genehmigten Nachtrags für „Hamburg Wasser“ in Höhe von 2,94 Mio. €. Die endgültigen Kosten können erst nach kompletter Fertigstellung benannt werden.

 

 

  1. Wie hoch ist der Kaufpreis pro Quadratermeter BGF (oberirdisch) Wohnungsbau bzw. pro Quadratmeter Wohnbaufläche? Bitte detailliert auflisten.

 

FB:

Die Bewertung von Flächen und die Ermittlung der Quadratmeterpreise hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise auf welche Art und Weise die Flächen vergeben wurden. Die bereits vergebenen Baufelder der Jenfelder Au wurden im Rahmen von konzeptionellen Ausschreibungen und Direktvergaben verkauft. Bei Konzeptausschreibungen erfolgen die Kaufpreisgebote durch die einzelnen Bieter aufgrund wirtschaftlicher und kalkulatorischer Bewertungen, die der FHH nicht vorliegen. Bei Direktvergaben erfolgten gutachterliche Berechnungen. Eine Pauschalisierung der Quadratmeterpreise ist somit nicht möglich.

 

 

  1. Welchen Anteil haben die Erschließungskosten bei den jeweiligen Quadratmeterkaufpreisen?

 

FB:

Die Gebote in Ausschreibungsverfahren und die Wertgutachten bei Direktvergaben be-ziehen sich auf voll erschlossene Grundstücke, ein Anteil von Erschließungskosten ist da-raus nicht ableitbar. 

 

 

  1. Wie viele Grundstücke sind noch nicht verkauft? Bitte detailliert auflisten.

 

FB:

Nach aktuellem Stand sind 47 Reihen- und Torhäuser auf 5 Baufeldern (20, 20a, 21, 22 und 23) noch nicht verkauft.

 

  1. Wie viele Grundstücke werden in Erbbaupacht vergeben und zu welchem Zins?

 

FB:

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Projekt „Jenfelder Au“ um einen Altfall handelt und alle Baufelder des Projektes verkauft wurden, sollen die Baufelder 20 bis 23 ebenfalls verkauft und nicht im Erbbaurecht vergeben werden.

 

 

  1. Wann ist der Wohnungsbau in der Jenfelder Au abgeschlossen? 

 

BA Wandsbek:

Es sind noch nicht alle Baufelder für den Wohnungsbau in der Jenfelder Au vergeben. Abschließende Angaben im Sinne der Fragestellung sind daher nicht möglich.

 

 

  1. Zu welchem konkreten Datum ist der Wohnungsbau in der Jenfelder Au voraussichtlich abgeschlossen?

 

BA Wandsbek:

Siehe zu 21.

 

  1. Wie viele Wohneinheiten sind nach Fertigstellung in der Jenfelder Au entstanden?

 

BA Wandsbek:

Voraussichtlich werden ca. 1.300 Wohneinheiten entstehen.

 

 

  1. Wie viele Wohneinheiten sind Stand jetzt (Jahresbeginn 2023) in der Jenfelder Au fertig gestellt?
  2. Wie viele der Wohneinheiten in der Jenfelder Au sind Eigentums- und Mietwohnung und wie viele sozialgefördert? Bitte detailliert auflisten.

 

FB zu 24. und 25.:

Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) erfasst statistisch nicht die Fertigstellung von Wohneinheiten. Erfasst werden die gem. jeweils beurkundetem Kaufvertrag vereinbarten und zu errichtenden Wohneinheiten. Geringfügige Abweichungen in beide Richtungen können im Einzelfall entstehen. Nach aktuellem Stand sind Flächen für 761 WE in Wohneigentum, 276 WE im freifinanzierten Mietwohnungsbau und 59 WE mit öffentlicher Förderung veräert worden.

 

 

  1. Wann werden die Straßen- und Nebenflächen in der Siedlung Jenfelder Au hergestellt?

 

BA Wandsbek:

Der Endausbau für die Erschließungsstraßen beginnt voraussichtlich im Mai 2023.

 

  1. Sind die Pläne für die Straßenbaumaßnahmen bereits öffentlich? Wenn ja, wo sind diese zu finden? Wenn nein, warum nicht und wann kann damit gerechnet werden?

 

BA Wandsbek:

Die Pläne der Schlussverschickung sind auf der Homepage des Bezirksamtes einzusehen.

 

  1. Wird sich die momentane Ordnung der (Einbahn-)Straßen bei der Herstellung des Straßenraums ändern?

 

BA Wandsbek:

Ja.

 

 

  1. Wie viele Parkstände werden in der Jenfelder Au geschaffen und wo?

 

BA Wandsbek:

Es sind 185 Parkstände vorgesehen, die sich auf alle Straßen im Erschließungsgebiet verteilen.

 

  1. Wann werden die Parkanlagen, insbesondere der große Kaskadenpark, angelegt?

 

BA Wandsbek:

Im Herbst/ Winter 2023 werden die ersten Begrünungsmaßnahmen rund um den Kühnbachteich erfolgen. Mit dem Bau des technischen Bauwerks der Kaskade wird voraussichtlich ab Anfang 2024 begonnen. Nach Fertigstellung der Kaskade werden der Kaskadenpark und die Spielplatzflächen hergestellt. Baubeginn ist ab Mitte 2024 geplant, sodass Anfang 2025 die Parkanlage fertiggestellt ist. Den Abschluss bilden der sog. Sternpark mit den südlichen Spielplatzflächen, dem Bolzplatz und dem Ludwig-Baumann-Park. Ob die südlichen öffentlichen Grünanlagen parallel zum Bau des Kaskadenparks hergestellt werden können, ist aktuell noch nicht absehbar.

 

 

  1. Soll in Zukunft eine Buslinie durch die Siedlung der Jenfelder Au führen? Wenn ja, welche und wann? Wenn nein, warum nicht?

 

BA Wandsbek:

Ja. Nach Kenntnis des Bezirksamtes sollen die Linien 26 und 162 zukünftig über die Wil-sonstraße durch das Gebiet fahren. Ab wann der Linienweg befahrbar ist, hängt von den Bauarbeiten der Erschließungsstraßen ab.

 

BVM:

Es ist vorgesehen, die Metrobuslinie 29 und die Stadtbuslinie 162 durch die Jenfelder Au zu führen und die zentral gelegene Haltestelle Kaskadenpark in der Wilsonstraße zu bedienen. Voraussetzung dafür ist, dass die bauliche Entwicklung der derzeit noch nicht gewidmeten Wilsonstraße sowie der dort vorgesehenen Haltestellen so weit vorangeschritten ist, dass eine sichere Nutzung durch Buslinienverkehre und ihre Fahrgäste möglich ist. Der Zeitpunkt der Freigabe ist momentan noch nicht final bestimmt. Aktuell verkehren die Metrobuslinie 29 und die Stadtbuslinie 162 über die Kuehnstraße und die Jenfelder Allee.

 

 

  1. Sind weitere Infrastrukturmaßnahmen, wie das Aufstellen von Depotcontainern, Stadtradstation oder Ausweitung des Carsharing-Angebots geplant?

 

BA Wandsbek:

Ja. Am Gyula-Trebitsch-Platz ist eine Stadtrad-Station vorgesehen. Zusätzliche DC-Standorte sind derzeit nicht vorgesehen, da sich im direkten Umfeld bereits mehrere Standorte befinden. Eine Prüfung der Erfordernis zusätzlicher Standorte läuft fortwährend durch die Stadtreinigung. Carsharing Flächen sind auf öffentlichem Grund nicht vorgesehen.

 

 

  1. Anwohner berichten, dass vermehrt Wohnung in der Siedlung Jenfelder Au leer stehen. Ist der Verwaltung vermehrter Leerstand von Wohnungen in der Jenfelder Au bekannt? Wenn ja, wie viele Wohneinheiten.

 

BA Wandsbek:

Dem Bezirksamt sind keine Leerstände bekannt. Dabei wurden die Straßen

Wilsonstraße (teilweise)

Kelloggstraße (teilweise)

Zur Jenfelder Au

Kuehnbachring

Hermine-Albers-Straße

Kurt-Oldenburg-Straße

Gyula-Trebitsch-Platz

Kaskadenpark

Charlotte-Mügge-Weg

Erich-Hippel-Weg

Hilde-Wulff-Weg

Kurt-Elvers-Weg

betrachtet.

 

 

  1. Ein Großteil der neugeschaffenen Gewerbeflächen in der Jenfelder Au sollen leer stehen. Ist der Verwaltung bekannt, dass Gewerbefläche in der Jenfelder Au leer stehen? Sind Gewerbeanmeldungen für die zurzeit leerstehenden Flächen bei der Verwaltung eingegangen? Bitte auflisten.

 

BWI:

Die als GE ausgewiesenen Gewerbeflächen der HIE Hamburg Invest Entwicklungsge-sellschaft mbH & Co. KG sind alle vergeben und die dortigen Immobilien im Bau durch die Kunden. Darüber hinaus liegen der BWI bzw. der Hamburg Invest keine Erkenntnisse zum Leerstand der weiteren Gewerbeflächen vor.

 

BA Wandsbek:

Gewerbemeldungen Gewerbegebiet Kurt-Oldenburg-Straße

 

  1. Welche positiven und negativen Erkenntnisse konnte Hamburg Wasser bereits aus dem Projekt Hamburg Water Cycle in der Jenfelder Au gewinnen? Bitte detailliert ausführen.

 

BUKEA:

HW hat im Rahmen des mittlerweile fünfjährigen Betriebs umfangreiche Erkenntnisse im Betrieb von Unterdruckentwässerungssystemen gewonnen. Wesentliche Erkenntnisse betreffen das Verständnis über das hydraulische Verhalten von Schwarzwasser in den Unterdruckleitungen, die Bewertung von Redundanzen im Netz sowie die Eigenschaften des Stoffstroms Schwarzwasser. Diese Erkenntnisse sind Gegenstand im Austausch mit anderen internationalen Fachexpertinnen und -experten und fließen z.T. in neue Quartiersentwicklungen ein.

 

Im Rahmen der Voruntersuchungen für das Projektes Jenfelder Au wurde u. a. festgestellt, dass auch ausgefaulte Schlämme eine nicht zu vernachlässigende Biomethanausgasung aufweisen, welches klimawirksam in die Atmosphäre gelangen kann. Dies hat zur Initiierung des Projekts „Klimahaube“ auf der Kläranlage mit Förderung durch das Bundesumweltministerium geführt. Die „Klimahaube“ verhindert, dass Gase in die Atmosphäre gelangen stattdessen wird nun auch dieses Gas zur Herstellung von Bio-Methan verwendet. Durch diese Maßnahme werden ca. 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das Projekt „Klimahaube“– bei seiner Umsetzung einzigartig in Deutschland fand auch im Ausland, u.a. bei europäischen Fachkollegen sowie bei der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, große Beachtung und dient als Leuchtturmprojekt für Best Practice.

 

In der Jenfelder Au wird Grauwasser im Quartiersmaßstab getrennt erfasst. Die bauliche Realisierung in dieser Größenordnung ist erstmalig. Dadurch können Erkenntnisse über die Eigenschaften des Stoffstroms Grauwasser gewonnen werden, die erstmals einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt widerspiegeln. Zum Beispiel haben Untersuchungen ergeben, dass der Arzneistoff Diclofenac sich zu über 80 % im Grauwasser befindet. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Darreichungsform des Medikamentes einen wesentlichen Einfluss auf die im Abwasser anzutreffenden Frachten darstellt und signifikante Mengen durch die Applikation mittels Salben nicht im Körper wirksam werden, sondern über Dusch- oder Badewasser unverändert in den Abwasserstrom gelangen. Diese Erkenntnisse hat HW beim durch das Umweltbundesamt initiierten Runden Tisch Diclofenac eingebracht. An den Gesprächen war auch die Pharmaindustrie beteiligt. Ziel ist es, durch Transparenz der Datenlage die Akteure zu Maßnahmen zu bewegen, um den Eintrag solcher Stoffe gezielt zu reduzieren bzw. das Verursacherprinzip mit Blick auf die Kostenfrage bei neuen Anforderungen an die Elimination zu diskutieren.

 

Negative Erkenntnisse liegen dagegen nicht vor.

 

 

  1. Wie haben sich die Kosten für das Projekt Hamburg Water Cycle entwickelt? Werden die Kosten für das Projekt auf die Grundstückspreise umgelegt? Wenn ja, zu welchen Anteilen?

 

BUKEA:

Die Projektkosten haben sich entsprechend der Planung entwickelt, sie werden nicht auf die Grundstückspreise umgelegt.

 

 

  1. Konnte aus der Praxiserfahrung in der Jenfelder Au mit dem Hamburg Water Cycle abgeleitet werden, ob eine Übertragung auf andere Gebiete möglich und sinnvoll ist?

 

BUKEA:

Grundsätzlich ist eine Übertragung auf andere Gebiete möglich. Die Ausprägung des Hamburg Water Cycle-Konzepts ist jedoch stark von den Rahmenbedingungen und Zielsetzungen im jeweiligen Entwicklungsgebietes abhängig.

 

 

  1. Anwohner berichten, dass es bereits zu Störungen des siedlungseigenen Betriebshof kam, aufgrund von Stromschwankungen im Netz, sodass die Warmwasserversorgung über mehrere Stunden unterbrochen war. Ist das korrekt? Wenn ja, wann und wie oft war dies der Fall?

 

BUKEA:

Nein, die bei SNH vorliegenden Daten hinsichtlich Stromschwankungen/Stromausfällen geben keine Hinweise auf eine Verbindung zur Unterbrechung der Warmwasserversorgung.

 

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