Verbesserung der Radverkehrsbedingungen in der Morewoodstraße Beschlussvorlage des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft

-          Ursprünglicher interfraktioneller Antrag der Fraktionen Die Grünen und SPD

-          Der Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft behandelte den Antrag in seiner Sitzung am 24.03.2022 und stimmte ihn punktweise ab. Punkt 1 wurde mehrheitlich beschlossen, bei Zustimmung der Fraktionen SPD, Die Grünen, CDU, Die Linke und FDP und Gegenstimme der AfD-Fraktion. Die Punkte 2 und 3 wurden mehrheitlich beschlossen, bei Zustimmung der Fraktionen SPD, Die Grünen, Die Linke und FDP und Gegenstimmen der Fraktionen CDU und AfD.

Die sehr unbefriedigenden Radverkehrsbedingungen im Bereich der Schloßstraße und in den, in deren Umfeld gelegenen Straßen sind seit Jahren bekannt. Besonders problematisch ist dies vor dem Hintergrund, dass sich in diesem Bereich mehrere Schulen befinden und die Straßen als Schulanmarschweg von den Schülern genutzt werden müssen.

Die RadAG, eine Arbeitsgemeinschaft von vier im Umfeld der Schloßstraße gelegenen Schulen, hat mit ihrer Eingabe vom 03.10.2021 (Drs.-Nr. 21-3996) dargelegt,  dass zahlreiche Schüler, die von

Norden kommend die Schulen erreichen müssen,  nur unzureichende Radverkehrsbedingungen vorfinden. Eine Verbesserung könnte erreicht werden, wenn die Morewoodstraße in die Tempo-30-Zone der umliegenden Straßen mit einbezogen werden würde und der Radverkehr in der Morewoodstraße entgegen der Einbahnstraße freigegeben werden würde.

Mit der Drucksache 21-4534 haben das Bezirksamt und das PK 37 mitgeteilt, unter welchen Voraussetzungen die vorgenannten Verbesserungen der Radverkehrsbedingungen in der Morewoodstraße möglich sind.

Vor dem Hintergrund der prekären Verkehrsverhältnisse in diesem Bereich sollten die Radverkehrsbedingungen deutlich verbessert werden.

Viele Eltern sind wegen des hohen Kfz-Aufkommens und der ungenügenden Radverkehrsinfrastruktur besorgt, wenn ihre Kinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Aus dieser Sorge heraus werden viele Schüler mit dem Kraftfahrzeug von ihren Eltern zur Schule gebracht und wieder abgeholt, was das Kfz-Aufkommen zusätzlich erhöht und oft zu chaotischen Verkehrsverhältnissen vor den Schulen führt.

Es ist daher dringend geboten die sich bietenden Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsbedingungen in diesem Bereich zu nutzen.

1. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, in der Morewoodstraße auf der gesamten Länge eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h anzuordnen.

2. Das Bezirksamt wird gebeten, Planungen aufzunehmen mit dem Ziel in der Morewoodstraße auf dem Abschnitt zwischen Rüterstraße und Böhmestraße die baulichen Voraussetzungen zu schaffen für die Freigabe des Radverkehrs entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße.

3. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, nach Fertigstellung der baulichen Voraussetzungen, das Befahren der Morewoodstraße auf dem Abschnitt zwischen Rüterstraße und Böhmestraße für den Radverkehr entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße freizugeben und die Anordnung des halbachsigen Gehwegparkens auf der Westseite auf diesem Abschnitt aufzuheben.

keine Anlage/n