21-6440

Verbesserung der Hygienesituation im Grünstreifen südlich des Treffpunkts Großlohe durch Aufstellen einer Toilette im Park und Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Anwohnerinnen und Anwohner Interfraktioneller Antrag der Grünen-, SPD- und CDU-Fraktion

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
03.05.2023
29.03.2023
22.02.2023
25.01.2023
Sachverhalt

 

Der ausgedehnte Grünzug entlang des Großloherings ist seit dem Bau der Siedlung Anfang der 1960er Jahre ein beliebter Treffpunkt für Anwohnerinnen und Anwohner und wird ganzjährig aufgrund seiner Weitläufigkeit und seines recht attraktiven Spielplatzes von vielen Familien mit Kindern, von Jugendlichen, aber auch von älteren Menschen intensiv genutzt. In den letzten Monaten häufen sich jedoch die Beschwerden von Anwohner*innen, dass sich zunehmend Menschen im Park aufhalten, die zu allen Tageszeiten nicht nur Alkohol und Drogen konsumieren, sondern auch ihre Notdurft im Gebüsch und auf dem angrenzenden Sportplatz neben der Grundschule Großlohering verrichteten. Dieser sei deshalb zugänglich, weil ein Loch im Schulzaun den Zutritt erleichtert. Auch urinierten viele Mitbürger (es soll sich ausschließlich um Männer handeln) teilweise direkt vor dem Fenster des Treffpunkts Großlohe.

Diese Äußerungen sind im Protokoll der Stadtteilkonferenz Großlohe nachzulesen.

Hinzu kommt, dass viele Nachbarinnen und Nachbarn über regelmäßige nächtliche Lärmbelästigung aufgrund von ausufernden Zusammenkünften der angesprochenen Personengruppe klagen. Eine Anwohnerin berichtete, dass viele sich jedoch nicht trauten, die Polizei zu informieren, weil sie sich aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit eingeschüchtert und bedroht fühlten durch die Lärmverursacher. 

Dies führt dazu, dass laut der Stadtteilpolizistin keine Beschwerdelage vorliegt.

Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Um die Situation für alle zu befrieden und die Verunreinigungen im Park auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Aufstellung eines Toilettenhäuschens in zentraler Parklage erforderlich. Die Planungen für den Umbau des EKZ Großlohe sehen eine öffentliche Toilette vor. Möglich wäre auch ein ein temporäres Versetzen des öffentlichen WCs aus dem Zentrum Rahlstedts (im Schrankenweg hinter der Targobank) nach Großlohe. Spätestens aber, wenn die öffentliche Toilettenanlage im Tunnel der S-Bahn-Unterführung durch den Bau der S4 nicht mehr nutzbar ist, sollte das WC wieder im Zentrum Rahlstedts aufgestellt werden.

Außerdem sollte die Polizei des PK 38 die Anwohnerinnen und Anwohner umfassend darüber aufklären, dass ein Beschwerdeanruf wegen Lärmbelästigung anonym erfolgen kann und keinerlei negative und bedrohliche Konsequenzen für die Betroffenen hat. Sie sollte ihre Präsenz in den betroffenen Gebieten deutlich ausweiten.

  

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss folgende Empfehlung für die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung und die zuständige Fachbehörde werden gebeten,

 

-          ein Toilettenhäuschen in zentraler Lage, zum Beispiel angrenzend an den großen Spielplatz, aufzustellen und für die regelmäßige Säuberung und Wartung zu sorgen. Alternativ ist eine Versetzung des Toilettenhäuschens vom Schrankenweg in den Großloher Grünzug zu prüfen

 

-          umgehend für die Reparatur des löchrigen Schulzauns der Grundschule Großlohe zu sorgen und damit zu verhindern, dass das Schulgelände von Feiernden verunreinigt wird.

 

Die Beamtinnen und Beamten des PK 38 werden gebeten,

 

-          mit Anwohnerinnen und Anwohnern noch intensiver ins Gespräch zu kommen und sie von der Gefahrlosigkeit eines Beschwerdeanrufs bei Lärm- und sonstiger Belästigung zu überzeugen

 

-          die Präsenz durch bürgernahe Beamtinnen und Beamte und Streifenwagen vor allem in den Abendstunden zu erhöhen, um so das Sicherheitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner von Großlohe zu verbessern.

 

Dem Regionalausschuss möge zeitnah über das Ergebnis berichtet werden.

 

 

Anhänge

keine Anlage/n