Variantenprüfung Straßensanierungsmaßnahme Wellingsbüttler Weg Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.05.2024 (Drs. 21-8936.1)
Letzte Beratung: 13.11.2024 Regionalausschuss Alstertal Ö 6.13
Folgender Beschluss wurde gefasst:
Die zuständige Fachbehörde wird gebeten,
1. eine Variante der Baumaßnahme am Wellingsbüttler Weg vorzulegen, die die Nutzung aller Verkehrsflächen für den Fuß- und Radweg vorsieht, die im Eigentum der Stadt stehen - zum Teil sogar in Bebauungsplänen als Straßenverkehrsfläche ausgewiesen sind - und diese hinsichtlich der Umsetzbarkeit zu prüfen,
2. darzulegen, in welchem Zustand und welcher biologischen Wertigkeit sich die von der Maßnahme betroffenen Bäume befinden,
3. dem künftigen Regionalausschuss Alstertal den Stand der Planung am Wellingsbüttler Weg vor der ersten Verschickung sowie das Ergebnis der o.g. Prüfung in einer Präsentation in öffentlicher Sitzung vorzustellen.
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):
Zu 1.: In der Planung wurden alle Flächen berücksichtigt, die im Eigentum der FHH stehen und sinnvoll und gewinnbringend für die Straßenplanung genutzt werden können. Da nicht flächendeckend Flächen zur Verfügung stehen, sind die örtlichen Gegebenheiten jeweils im Einzelfall zu prüfen. Eine Nutzung ist nicht immer sinnvoll möglich. In der Anlage werden zwei Plansätze des Ausbaubereiches mitgeliefert, die den Sachverhalt verdeutlichen sollen. Im ersten Plansatz sind die im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) befindlichen Flächen in rot entlang der Ausbaustrecke dargestellt und mit Kommentaren versehen, warum diese nicht im Rahmen der Straßenplanung berücksichtigt wurden. Der zweite Plansatz stellt zum Vergleich und Abgleich mit den vorgenannten Flächen die Vorzugsvariante der Erstverschickung dar.
Zu 2.: Im Zuge der gut 2 km langen Maßnahme befinden sich insgesamt mehr als 150 Straßenbäume. Die Baumkontrolleur:innen der Bezirksämter haben den Zustand der Straßenbäume des Bezirks im Blick. Sie führen in regelmäßigen Abständen engmaschige Baumkontrollen durch und dokumentieren die Ergebnisse im Straßenbaumkataster. Hierbei erfolgt auch eine Vitalitätseinschätzung.
Hinzuweisen ist auch auf den Stellenwert als Biotopverbundachse zwischen dem Alstertal und der hinter den Privatgrundstücken angrenzenden Bahnlinie. Die Alleenstruktur hilft Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern beim Wechsel zwischen den verschiedenen Lebensräumen.
Zu 3.: Grundsätzlich stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) gerne Planungsstände in den bezirklichen Ausschüssen vor. Eine Vorstellung vor der Erstverschickung war leider nicht mehr möglich, da die Erstverschickung zur Vermeidung von Verzögerungen bereits erfolgte. Durch die „Sommer- und Wahlpause“ wären sonst zu lange Verzögerungen eingetreten, die bei Kooperationsprojekten auch den Zeitplan der anderen Gewerke gefährden.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
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