Die S4 hält künftig auch an der Station "Marienthal" Beschlussvorlage des Regionalausschusses Kerngebiet Wandsbek
Letzte Beratung: 31.03.2021 Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek Ö 5.1
Die Deutsche Bahn AG plant im Auftrag der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein den Bau der neuen S-Bahn-Linie S4 nach Wandsbek, Tonndorf und Rahlstedt und weiter bis Bad Oldesloe im Kreis Stormarn. Für den ersten Abschnitt (Hasselbrook – Luetkensallee) liegt seit Ende August der Planfeststellungsbeschluss vor. Ein Baubeginn ist noch für 2020 vorgesehen, bis 2027 soll die komplette Strecke in Betrieb gehen.
Für die S4 sollen im Bezirk Wandsbek zu den bestehenden Stationen Hasselbrook, Tonndorf und Rahlstedt zusätzliche Haltestellen eröffnet werden: Claudiusstraße und Bovestraße (als Ersatz für den derzeitigen Bahnhof Wandsbek), Holstenhofweg und Pulverhof. Die Lage der geplanten Station Claudiusstraße (ursprünglich vorgesehen zwischen den Straßen Claudiusstraße und Schloßgarten) hat sich im Verlauf der S4-Planung jedoch weiter nach Osten verschoben, so dass sie nun zwischen Schloßgarten und etwa der Robert-Schumann-Brücke, also hinter dem Bezirksamt Wandsbek, vorgesehen ist. Der Projektname „Claudiusstraße“ ist nicht mehr passend und der Vorschlag „Wandsbek Rathaus“ wurde bereits abgelehnt.
Die Station und die umgebenden Straßen liegen vollständig im Hamburger Stadtteil Marienthal. Die Grenze zum Stadtteil Wandsbek befindet sich in fußläufiger Entfernung. Die Bahnlinie führt aber nicht durch Stadtteil Wandsbek, sie bildet die Grenze zu Marienthal. Auch zur Gleichbehandlung würde die Benennung der Haltestelle „Marienthal“ gegenüber Namen zweier anderer Hamburger Stadtteile („Tonndorf“ und „Rahlstedt“), durch die die zukünftige S4 verlaufen wird, auch für dort befindliche Stationen verwendet werden, führen.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Kerngebiet beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, eine Bürgerbeteiligung von Anwohnern und Anrainern der geplanten Haltestelle in geeigneter Form durchzuführen und die Ergebnisse dem Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek zeitnah mitzuteilen.
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