Herr Rosenberger eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Vor Eintritt in die Tagesordnung weist er auf die Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen hin und übergibt dem Referenten der Hamburger Sportjugend (HSJ) das Wort.
Der Vertreter der HSJ erläutert anhand einer Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift bzw. zur Drs. 21-0632) das Schutzkonzept der Hamburger Sportjugend und speziell das Schutzkonzept in Harburg.
Anschließend werden Verständnisfragen beantwortet.
Herr Ludwig stellt sich als Sachbearbeiter im Fachamt Sozialraummanagement, Abteilung Sport, sowie als Beauftragter für Kindeswohl im Hamburger Fußballverband (HFV) und als Ansprechpartner im Harburger Turnerbund (HTB) für den Bereich Prävention sexualisierter Gewalt vor. Er informiert, dass sich Vereine, welche die 2014 zwischen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und der Hamburger Sportjugend (HSJ) vereinbarten Mindeststandards nicht erfüllen, nichtsdestotrotz Unterstützung bei der HSJ oder ihren Fachverbänden, z.B. beim HFV, holen können.
Herr Ludwig führt aus, dass es eine enge Zusammenarbeit mit der HSJ gäbe und dass in der Satzung des HFV der Bereich Kindeswohl und Gewalt reglementiert sei. Darüber hinaus würden Netzwerktreffen sowohl bei der HSJ als auch beim Deutschen Fußballbund für Weiterbildung und Erfahrungsaustausch genutzt.
Zwar gilt der Mannschaftssport Fußball gegenüber Individualsportarten als weniger gefährdet, besitzt aber auf Verbandsebene im Bereich Auswahl- und Talentwesen durchaus risikobehaftete Bereiche. Für die dort tätigen Personen gäbe es verbindliche Handlungs- und Verhaltensempfehlungen, die quittiert werden müssen.
Bei bestätigten Verdachtsfällen wird beim HFV das Ehrengericht – bestehend aus Sportrichtern des Hamburger Fußballverbandes – angerufen, welches Tätigkeitsverbote bzw. die temporäre Untersagung von Tätigkeitserlaubnisse aussprechen dürfe.
Herr Ludwig weist darauf hin, dass der Hamburger Fußballverband interessierten Vereinen anbiete, Infoabende für Trainer, Betreuer und Funktionäre abzuhalten, was jedoch nur selten in Anspruch genommen werde. Positiv jedoch seien die Aktivitäten des FC Süderelbe, die dieses Angebot bereits zweimal in Anspruch genommen haben, um ihre Jugendtrainer und -betreuer zu informieren und zu sensibilisieren.
Die Vereine informieren über ihre Kommunikationskanäle (Website, Vereinszeitung..) zwar über Ansprechpartner und ggf. Schutzkonzepte – ein aktives Herangehen an Sportler im Kinder- und Jugendbereich erfolge allerdings nicht. Im Rahmen einer Risikoabschätzung beim Harburger Turnerbund ergäben sich im Fußball Risiken vor allem in den Umkleiden und Duschen als auch bei Ausfahrten. Auch in der Satzung des HTB wird jede Form von Gewalt verurteilt.
Frau Wichmann ergänzt, dass die Vereine, die Fördermittel beantragen, i.d.R. auf der Liste der Hamburger Sportjugend stünden. Man werde zukünftig grundsätzlich in dem Antrag den Passus aufnehmen, dass die Vereine das Vorhandensein und die Einhaltung des Schutzkonzeptes bestätigen. Kontrollierbar sei dies allerdings nicht.
Herr Rosenberger erteilt den Vertretern der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) das Wort. Anhand einer Präsentation nehmen diese Stellung zu den Drucksachen der Tagesordnungspunkte 2 - 5. (Die Präsentation ist zu der jeweiligen Drs. bzw. als Anlage zur Niederschrift hinterlegt). Die Vertreterin der GMH ergänzt die Ausführungen der BSB zu den Drucksachen der Tagesordnungspunkte 2 – 3 mittels einer Präsentation. (Die Präsentation ist zu der jeweiligen Drs. bzw. als Anlage zur Niederschrift hinterlegt).
Verständnisfragen werden beantwortet.
Siehe TOP 2. Die Präsentationen sind der Anlagen zur Niederschrift und zur Drs. 30-3727 hinterlegt.
Siehe TOP 2. Die Präsentation ist als Anlage zur Niederschrift und zur Drs. 20-4226 hinterlegt.
Siehe TOP 2. Die Präsentation ist als Anlage zur Niederschrift und zur Drs. 20-3231 hinterlegt.
Frau Wichmann teilt mit, dass für den Sportplatz Kapellenweg eine zusätzliche Sportplatzwartstelle genehmigt wurde und die Ausschreibung sich im Verfahren befinde.
Weiterhin informiert sie, dass im Rahmen des Investitionspaktes zwei Maßnahmen aus Harburg einen Zuschlag zur Anmeldung erhalten haben. (Siehe Anlage der Niederschrift)
Herr Ludwig gibt bekannt, dass der Hamburger Fußballverband den Pflichtspielbetrieb am kommenden Wochenende abgesagt habe. Freundschaftsspiele seien begrenzt möglich. Der Hamburger Handballverband habe alle bisher angesetzten Spiele bis zum 31.12.2020 abgesetzt. Vom Basketballverband habe man keine Ansetzungen erhalten. Lt. Presseinformationen habe der Hamburger Volleyballverband den Spielbetrieb ausgesetzt.
Es werden keine Themen angesprochen.