Antrag SPD betr. Soziale Infrastruktur in Neugraben-Fischbek stärken - Schulplanungen frühzeitig an veränderte Bedarfe anpassen
Die in den nächsten Jahre durch die Schaffung neuen Wohnraums in Neugraben-Fischbek wachsende Bevölkerung wird gerade in den drei Neubaugebieten Vogelkamp, Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen zu einem großen Teil aus Familien mit schulpflichtigen Kindern bestehen.
Die vorhandenen weiterführenden Schulen sind größtenteils an ihrer Belastungsgrenze angelangt, da die Schülerzahlen eine Größenordnung erreicht haben, die die vorhandene Struktur auslastet und die vorhandenen Erweiterungsmöglichkeiten den neu entstehenden Bedarf nicht auffangen können.
In der Sitzung des Ausschusses Soziales, Bildung und Integration (SBI) am 19.06.2017 berichteten die Vertreter der BSB, dass aufgrund der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung in der Region Süderelbe ein Ausbaubedarf bei den Grund- und Stadtteilschulen, sowie im gymnasialen Bereich besteht. Für den Stadtteil Neugraben-Fischbek wird nach Aussage der Vertreter der BSB eine neue weiterführende Schule mit bis zu fünf Zügen geplant. Die Umsetzungsmöglichkeit wird derzeit an verschiedenen Standorten geprüft.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung hat daher hinsichtlich des zukünftigen Schulbedarfs in Neugraben-Fischbek insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die u.a. ermitteln soll, ob eine neue Schule erforderlich ist, welche Schulform diese haben sollte und wo sie entstehen könnte.
Die Planungen für den Schulstandort Neugraben-Fischbek werden auf dieser Machbarkeitsstudie aufbauen.
Bei der Entscheidung über den zukünftigen Schulstandort sollte insbesondere die Einwohnerentwicklung im westlichen Bereich Neugraben-Fischbeks berücksichtigt werden, da ein großer Teil der neuen Wohnungen in den nächsten Jahren dort geschaffen wird und eine Infrastruktur sowohl in verkehrlicher als auch in sportlicher Hinsicht bereits besteht oder aber geschaffen wird.
1. Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter der Behörde für Schule und Berufsbildung in den Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration einzuladen, um über das Ergebnis der Bedarfsanalyse bzw. -planung, der hieraus folgenden Machbarkeitsstudie und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Planungen zum Bau einer neuen weiterführenden Schule zu berichten.
2. Hierbei sind auch die Auswirkungen auf die bestehenden weiterführenden Schulen in Neugraben-Fischbek zu berücksichtigen.
3. Eine Konzentration der Schulstandorte im Kerngebiet Neugraben ist zu vermeiden. Stattdessen ist die zukünftige Wohnungs- und Einwohnerentwicklung zu berücksichtigen, die insbesondere im westlichen Teil Neugraben-Fischbeks stattfinden wird.