20-4388.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Zeitgerechte Planung, Organisation und vorbereitende Arbeiten am und im Umfeld des Harburger Bahnhof

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

Letzte Beratung: 09.03.2021 Hauptausschuss Ö 2.62

Sachverhalt

Während des S-Bahnausfalles Ende Juli bis Mitte August 2018  sind erhebliche Beeinträchtigungen für die Nutzer des ÖPNV und Reisende der Deutschen Bahn sichtbar geworden. Diese schwerwiegenden Planungs- und Organisationsmängel waren weder für die Kunden der DB noch für die Kunden des Hamburger Verkehrsverbundes zumutbar. Der Schienenersatzverkehr funktionierte u.a. schlicht nicht gut. Eine Analyse nach den Ursachen dieser chaotischen Verhältnisse liegt zwischenzeitlich vor.

In der Folge sind von den Verantwortlichen weitere zusätzliche Erfahrungen im Hinblick auf die Arbeiten der Deutschen Bahn in Sachen Gleis- und Weichenerneuerung zwischen dem Hauptbahnhof und Altona Ende 2018 / Anfang des Jahres 2019 gesammelt worden. Diese Arbeiten wirkten sich unmittelbar auf den Bahnhof Harburg aus, weil Züge aus dem Süden hier endeten und in Richtung Süden abfahren.

Diese gesammelten Erkenntnisse, wie auch die anlässlich weiterer Bauarbeiten, müssen einfließen in Maßnahmen der S-Bahn, der DB und des Hamburger Verkehrsverbundes in und um den Harburger Bahnhof, damit mit Beginn der Bauarbeiten am Hauptbahnhof in Hamburg ein möglichst störungsfreier Ablauf des Reiseverkehrs gewährleistet werden kann.

Nun ist bekannt, dass die Hochbahn den Busbahnhof und sein Umfeld komplett erneuern will, damit dieser den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen entspricht. Die in 2020/22 vorgesehenen Baumaßnahmen am Hamburger Hauptbahnhof sind in die Planungen eingeflossen.

Der Senat, die Bürgerschaft und die Verantwortlichen der S-Bahn haben ebenfalls reagiert und zeitgerecht neue Züge bestellt. Es ist weiterhin die Verkürzung der Taktfolge der S-Bahnen in Vorbereitung, auch um sie dem realen Fahrgastaufkommen anzupassen.

Ein weiterer Baustein ist die Sanierung der S-Bahnhöfe Harburg und Harburg Rathaus. Mit den Planungen wurde 2013 begonnen und deren Umsetzung sollte 2014 beginnen. Bis dato an sind beiden Bahnhöfen keine strukturierten Arbeiten wahrnehmbar. Es tat sich über Jahre nichts. Die auf Initiative der Bezirksversammlung Harburg im Juni 2018 von der Bauleitung zugesagten Zeitabläufe der S-Bahn, Ende der Bauarbeiten  und Fertigstellung der beiden Bahnhöfe Ende 2019, werden mit großer Skepsis betrachtet.

Nach Beendigung der Bauarbeiten an den beiden S-Bahnhöfen soll mit der Sanierung des S-Bahnhofes Heimfeld begonnen werden. Hier fehlt allein schon der Glaube, da die Bahn seit mindestens dem Mai 2018 eine Rolltreppe in Heimfeld nicht wieder in Betrieb nehmen konnte.

Im Ergebnis ergeben sich immer mehr und neue Fragen und die Feststellung, dass man sich aus heutiger Sicht grundsätzlich nicht auf die Verantwortlichen der S-Bahn verlassen kann. Hier sind übergeordnete Verantwortliche dringlichst gefordert.

Petitum/Beschluss

Im Lichte dieses Sachstandes fordert die Bezirksversammlung Harburg die Verantwortlichen schon jetzt auf zeitgerecht schlüssige Konzepte für den oben geschilderten Sachstand zu erarbeiten und diese der Bezirksversammlung frühzeitig, gegebenenfalls nebst den zeitgerecht umzusetzenden Baumaßnahmen  am und um den Harburger Bahnhof, vorzustellen. 

Die der Hamburger S-Bahn übergeordneten Dienststellen werden aufgefordert hierfür Sorge zu tragen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bezirksversammlung Harburg 15.03.2019

Die Vorsitzende

 

 

 

 

Die Behörde für  Wirtschaft,Verkehr und Innovation nimmt zu dem Antrag der SPD  Drs. 20-4388 wie folgt Stellung:

 

 

Es ist vorgesehen, dass ein Vertreter der DB an der Sitzung des Hauptausschusses am 9. April 2019 teilnimmt, um zu den Harburger Stationen und dem aktuellen Stand der Maßnahmen zu berichten.

 

 

 

gez. Rajski

 

f.d.R.

Riechers

 

 

 

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