Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für Alle! - Straßenschilder für Sehbehinderte
Die Stadt Wedel in Schleswig-Holstein will als erste Stadt Deutschlands flächendeckend zusätzliche Straßenschilder für Sehbehinderte montieren. Wedel ist mit diesen Straßenschildern deutschlandweiter Vorreiter. Die Schilder sind etwa so groß wie zwei aneinandergelegte Bausteine und werden um bereits bestehende Straßenschild-Masten montiert. Auf den Schildern befindet sich der Straßenname in erhabener Schrift, um abgetastet werden zu können. Die Schilder sind klein und hängen in 1,40 Meter Höhe an den bereits bestehenden Straßenschildmasten, stören keine anderen Verkehrsteilnehmer*innen und können auch von Rollstuhlfahrern gut gelesen werden. Menschen mit körperlichen Einschränkungen können sich so noch freier in der Stadt bewegen und am öffentlichen Leben teilnehmen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Die Verwaltung wird unter Hinzuziehung einer Expertise der Behinderten Arbeitsgemeinschaft Harburg e. V. aufgefordert, die Möglichkeit der Installation derartiger Straßenschilder für Sehbehinderte in den Straßen des Bezirks Harburg zu prüfen, um das Projekt ggf. als Modellversuch für den Bezirk Harburg auszuführen.