21-4135.2.1

Notfallbänke in Hamburg-Nord Stellungnahme des Bezirksamtes

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Bera­tungs­reihen­folge
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18.01.2024
30.11.2023
12.10.2023
Sachverhalt

 

Der Ausschuss für Soziales hat in seiner Sitzung am 23.02.2023 von der Feuerwehr Hamburg einen Überblick zum Hamburger Notrufsystem und zur Thematik der Notfalltreffpunkte erhalten. Daraufhin wurde einstimmig die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten zu prüfen, inwieweit in Hamburg-Nord ein Konzept für den Bezirk und die Stadtteile erstellt werden kann.“

 

Hintergrund

Notfallbänke sind Ruhebänke, die mit einem speziellen Hinweisschild versehen sind, auf dem der Standort eindeutig vermerkt ist. Sie sind mit einer individuellen Nummer versehen. Wer den Notruf von einer der markierten Bänke wählt, muss als Standort nur die Nummer der Bank nennen.

 

Die Nummern der Standorte sind der Rettungsleitzentrale bekannt und dort in der Leitzentrale mit GPS-Daten versehen. So kann schnelle Hilfe für jemanden veranlasst werden, der sich in einer medizinischen Notlage befindet. Rettungskräfte können dadurch zu den genau benannten Notfallbänken fahren und den in Not geratenen Personen helfen.

 

Auch in Hamburg- Nord befinden sich eine Reihe von Bänken, die fernab vom Publikumsverkehr in Grünanlagen und Naturschutzgebieten stehen.

 

So z.B. im Raakmoor, Kiwittsmoor, entlang der Tarpenbek und am Alsterwanderweg. Auf den vorhandenen Bänken könnten kostengünstig und sehr einfach solche Hinweisschilder aufgebracht werden. Es ist ein simples Schild, das helfen kann, Leben zu retten.

 

Der Bezirks-Seniorenbeirat Hamburg-Nord hat sich bereit erklärt, einige Standorte zu ermitteln.

 

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.

 

Das Bezirksamt nimmt hierzu wie folgt Stellung:

 

Das Bezirksamt hat den Vorschlag des SozA geprüft. Leider ist das Bezirksamt aufgrund der derzeitigen sehr hohen Belastung im Bereich Management des öffentlichen Raums nicht in der Lage, diesen Vorschlag umzusetzen ohne andere wichtige und dringende Vorhaben zu verschieben bzw. zu verzögern. In der Abwägung mit anderen Aufgaben muss dieses Anliegen zurzeit leider als weniger prioritär eingestuft werden.

Dies vor dem Hintergrund, dass Bürger:innen und insbesondere Senioren:innen, immer häufiger Handys/Smartphones mit Notruf- und Ortungsfunktionen besitzen. Der Nutzen dieser zusätzlichen Maßnahme wäre daher auch im Verhältnis zum Aufwand- sehr gering.

 

Wann eine Befassung mit dem Vorhaben möglich ist, kann aktuell nicht eingeschätzt werden.

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

Michael Werner-Boelz

 

Anhänge

 

Keine