Kinderschutz ernst nehmen und erst Informationen einholen und dann Entscheidungen treffen! Alternativantrag der Fraktion DIE LINKE zu Top 6.2
Der Schutz von Kindern vor jeglicher Art von Missbrauch ist ein ebenso wichtiges wie sensibles Thema. Entsprechende Schutzmaßnahmen sollten immer genau abgewogen und mit Bedacht gewählt werden. Schnellschüsse und auf den ersten Blick fortschrittlich klingende, jedoch möglicherweise ineffektive und / oder an den eigentlichen Bedarfen vorbeigehende Maßnahmen sind zu vermeiden.
Die Bandbreite an Hilfsmöglichkeiten ist groß: Neben entsprechender Sensibilisierung und Aufklärung von Kindern und Eltern (Webseiten, Flyer, Informationsveranstaltungen in Kindergärten, Schulen, etc.) gehört dabei natürlich auch die Täter-Prävention dazu. Welche Maßnahmen(-Kombinationen) dabei unter welchen Randbedingungen sinnvoll sind, kann von fachunkundigen Personen nur schwer bewertet werden.
Aufgrund der hohen Komplexität der Thematik sollen daher im Ausschuss für Soziales unter Einbeziehung externer Expert:innen mögliche Schutz- und Präventionsmaßnahmen diskutiert werden, auf deren Basis der Ausschuss entsprechende Konzepte für den Bezirk Hamburg-Nord ableiten kann.
Zu einer der kommenden Sitzungen des Ausschusses für Soziales werden externe Referent:innen (z. B. von Zündfunke e. V., Dunkelziffer e. V., Kinderschutzzentrum Hamburg e. V. oder Opferhilfe Hamburg e. V.) eingeladen, um sich einen Überblick über die Ausmaße der Problematik zu verschaffen, Möglichkeiten zur Verbesserung des Schutzes von Kindern vor sexualisierter Gewalt zu diskutieren und entsprechende Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
DIE LINKE
Rachid Messaoudi, Dino Ramm, Keyvan Taheri, Angelika Traversin, Jonas Wagner
Keine