22-2339.1

Eingabe: Straße Hegenredder in Hamburg

Vorlage öffentlich

Letzte Beratung: 21.10.2021 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 7.6

Sachverhalt

Die nachfolgende Eingabe wurde bei der Vorsitzenden der Bezirksversammlung eingereicht.

Gemäß Geschäftsordnung der Bezirksversammlung wird diese an den zuständigen Fach- oder Regionalausschuss, hier Regionalausschuss Billstedt weitergeleitet.

 

„Es geht bei dieser Eingabe um die Straße Hegenredder bzw. die Brücke Hegenredder über die Autobahn 1 in Hamburg und die Verkehrssituation für zu Fuß Gehende (FußgängerInnen) und mit dem Rad Fahrende (RadfahrerInnen).

 

Die Straße Hegenredder liegt im Bereich des Öjendorfer See’s und verbindet Hamburg mit Oststeinbek mit einer Brücke über die Bundesautobahn 1. Die Straße ist etwa 4,50m breit und verfügt über keinen Fuß-/Gehweg oder sonstige Infrastruktur für FußgängerInnen. Lediglich auf dem Brückenkopf ist eine Möglichkeit für den Fußverkehr vorhanden. Die Straße liegt StVo-rechtlich außerhalb einer geschlossenen Ortschaft. Von Hamburger Seite aus besteht ab der Kreuzung zum Barsbüttler Weg aktuell keine Geschwindigkeitsbegrenzung, siehe Foto. Daher gilt hier aktuell (theoretisch) die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h. Vor einigen Jahren stand dort noch ein Schild mit 50km/h-Begrenzung.

 

Die Situation für RadfahrerInnen und FußgängerInnen ist dahingehend unbefriedigend, da Kfz/Lkw, etc. die RadfahrerInnen und FußgängerInnen mit mindestens 2m Abstand überholen müssen (neue Regelung außerhalb geschlossener Ortschaften, ansonsten 1,5m). Dieser Überhol-Abstand wird zu 98% nicht eingehalten und RadfahrerInnen und FußgängerInnen werden unnötig gefährdet und bedrängt Die Überholvorgänge finden zumeist mit erhöhter Geschwindigkeit statt.

 

Hier muss schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden, zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer. Welche Maßnahmen hier angemessen sind, kann ich nicht bewerten.

 

Als erste, schnelle Maßnahme wäre sicherlich Tempo 30 eine Variante. Überholverbotsschilder für Radfahrer wären sicherlich auch angemessen. Am besten wäre sicherlich eine bauliche Trennung, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer auch ECHT zu schützen.

 

 

Das Bezirksamt teilt zur Eingabe folgendes mit:

Der Hegenredder stellt leider ein Problem dar, da er als Abkürzung zu den Gewerbegebieten in Oststeinbek genutzt wird. Dafür sind weder der Hegenredder noch die zuführenden Straßen ausgelegt. Diese liegen im künftigen Erschließungsgebiet „Neue Gartenstadt Öjendorf“ und werden voraussichtlich in dem Zusammenhang auch umgestaltet werden. Eine bauliche Trennung des Fahr- vom Fußverkehr ist aufgrund der verfügbaren Flächen aus Sicht des Bezirksamtes nicht möglich. Die Böschung des Dammes ist erforderlich, der Böschungsfuß kann aufgrund der Besitzverhältnisse nicht in die angrenzenden Flächen verschoben werden, um oben einen Gehweg herzustellen.

Die Böschungen zur Brücke hinauf müssten zumindest auf einer Seite verbreitert werden, um einen Gehweg anzulegen. Hinzu kommt noch, dass die jetzige Böschung immer leicht in Bewegung ist.

 

Für Geschwindigkeitsbegrenzungen und Anweisungen von Schildern ist die Polizei zuständig.

 

Der Regionalausschuss Billstedt hat in seiner Sitzung am 19.10.2021 einstimmig - bei Enthaltung der GRÜNE-Fraktion, Fraktion DIE LINKE und AfD-Fraktion - der Intention der Eingabe zugestimmt. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, sich der Situation anzunehmen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung umzusetzen.

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beschlussbestätigung wird gebeten.

 

 

 

 

 

 

(Die Anlagen sind in der Ursprungsdrucksache 22-2339 beigefügt.)

 

 

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