Stellungnahme der Bezirksversammlung Eimsbüttel zur Problem- und Potenzialanalyse Stellingen des Bezirksamtes Eimsbüttel, durchgeführt von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft mbH Steg
Letzte Beratung: 14.08.2025 Hauptausschuss Ö 10.17
Die Bezirksversammlung Eimsbüttel bedankt sich für die erarbeitete Problem- und Potenzialanalyse (PPA).
Die Bezirksversammlung schließt sich der Gebietsanalyse und der Beschreibung der Problemlagen vollumfänglich an.
Stellingen ist ein Stadtteil im Umbruch. Die Fertigstellung der Neuen Mitte Stellingen, aber auch die in den nächsten Jahren bevorstehenden städtebaulichen Veränderungen im Bereich Kieler Straße/Volksparkstraße werden Stellingens Bevölkerung wachsen und Stellingen weiter zu einem urbanen Stadtteil werden lassen.
Diese neuen Viertel werden den Stellinger*innen viele Möglichkeiten bieten. Zudem wird die Neue Mitte Stellingen erstmals ein echtes Zentrum des Stadtteils bieten. Jedoch bedingt die recht große Nord-Süd-Ausrichtung des Gebietes und die Durchschneidung durch große Verkehrsachsen, dass Stellingen nicht als Ganzes auf ein Zentrum ausgerichtet werden darf.
Die Verkehrssituation in Stellingen, besonders die Kieler Straße, prägt den Stadtteil der von den großen Straßen durchschnitten wird. In einigen Jahren wird die Mobilitätswende eventuell Potenziale weiterer Querungen und Verkehrsreduktionen auf dieser Achse ermöglichen, die es bei der Entwicklung Stellingens bereits heute mitzudenken gilt.
Die PPA betrachtet Stellingen als Ganzes und greift in ihren Analysen sowohl die besonderen Herausforderungen durch die Durchschneidung des Stadtteils durch die Kieler Straße auf und sucht nach zukunftsfähigen Lösungen.
Ein besonderes Gebiet im Rahmen dieses RISE-Vorhabens ist die Linse, Plangebiet 2. Die Bezirksversammlung begrüßt ausdrücklich die Aufnahme dieses Gebietes in dieses RISE-Gebiet. Zwar sind die freiräumliche Gestaltung und die Wohnqualität in diesem Gebiet als hoch zu bezeichnen, doch weist dieses Gebiet andere Probleme auf, die im Rahmen eines RISE-Verfahrens angegangen werden können. Die Erreichbarkeit für Fußgänger*innen ist sehr eingeschränkt, da die Lage zwischenzwei Gleisanlagen die Zahl der Zugänge stark begrenzt. Gerade für mobilitätseingeschränkte Personen entsteht so ein Problem in der Nahversorgung, da die Linse selbst über keinerlei Einzelhandel verfügt.
Die Bezirksversammlung
Falk Schmidt-Tobler, Juliane Papendorf & GRÜNE-Fraktion
keine
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