Nachhaltigkeitsstrategie Sportplätze Wissenschaftliche Betrachtung von Kunst¬rasen-, Naturrasen- und Hybridrasenplätzen
In Hamburg gibt es 50 Naturrasenplätze, 53 Grandplätze und 102 Kunstrasenplätze. Im letzten Jahrzehnt wurden im Rahmen der Kunstrasenoffensive 37 Kunstrasenplätze geschaffen bzw. umgebaut. Zuständig in der Umrüstung und Sanierung der Anlagen im Auftrag der Bezirke ist der bezirkliche Sportstättenbau.
Neue Kunstrasenplätze kosten Im Mittel € 900.000. Nach 12 bis 15 Jahren muss die Oberfläche für ca. € 300.000 komplett erneuert werden, wobei der alte Belag entsorgt bzw. teilweise recycelt wird.
Kunstrasenplätze bieten besonders in der Nutzungsintensität erhebliche Vorteile gegenüber Naturrasenplätzen. Allerdings weisen Kunstrasenplätze auch gewisse Nachteile auf. Die Verfüllung von Gummigranulat wird als extreme Umweltbelastung betrachtet und wurde bereits in umfassenden Studien untersucht. Daher hat die Stadt Hamburg und die Bezirke bereits sehr früh auf eine Verfüllung mit umweltfreundlichen Alternativen wie beispielsweise Sand oder Kork umgestellt.
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat im Oktober 2020 im Auftrag der Stadt Zürich eine Studie mit dem Titel „Ökobilanzierung von Rasensportfeldern: Natur-, Kunststoff- und Hybridrasen der Stadt Zürich im Vergleich“ (https://www.schmitt-sportplatzbau.de/images/stories/Report_02_2021/2020_Itten-Glauser-Stucki_Oekobilanzierung-Rasensportfelder.pdf [15.04.2024]) Fehler! Linkreferenz ungültig.veröffentlicht. Im Oktober 2017 veröffentlichte das Bundesinstitut für Sportwissenschaft „Nachhaltige Sportfreianlagen“ und stellte so „Ansätze zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung auf Sportfreianlagen“ bereit (https://www.bisp-sportinfrastruktur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sportentwicklung/NachhaltigeSportfreianlagen.pdf?__blob=publicationFile&v=1 [15.04.2024]). Diese Publikationen behandeln unterschiedlichste Aspekte der Ökobilanzierung und könnte beispielsweise als Ausgangspunkt für eine Betrachtung der Auswirkungen der verschiedenen Oberflächen für die Stadt Hamburg dienen.
Um eine nachhaltige Beurteilung der verschiedenen Oberflächen für die Zukunft zu erlangen, wäre eine gezielte Betrachtung für Hamburg über folgende Aspekte sinnvoll:
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Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, eine Bezirksentwicklungsplanung (BEP) zu dem Thema Sportflächenbeläge (Kunstrasen-, Hybridrasen- und Naturrasenplätzen) unter Berücksichtigung der im Sachverhalt genannten Aspekte zu initiieren. Dabei kann ebenfalls eine tiefergehende Anknüpfung an den BEP-Workshop von 2017 erfolgen, in der gezielt die Standorte im Bezirk betrachtet werden. Dem Bezirksamt wird folgendes Vorgehen empfohlen:
Dafür empfehlen wir der Behörde folgendes Vorgehen:
Nina Joana Schübel, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
keine