Zusätzliche Toilettenhäuschen für den Hohendeicher See
Interfraktioneller A n t r a g
nach § 15 der Geschäftsordnung
der BAbg. Froh, Garbers, Pelch, und CDU-Fraktion
des BAbg. Jarchow und SPD-Fraktion
der BAbg. Brodbeck, Stamer und Grünen-Fraktion
des BAbg. Meyns und FDP Fraktion
des BAbg. Heilmann und Linken-Fraktion
Seit langem besteht der dringende Wunsch, mehr Toilettenhäuschen am Hohendeicher See zu errichten, so dass genügend davon für die Badegäste vorhanden sind und diese keine Ausweichmöglichkeiten suchen müssen. Denn zur Zeit beklagen zum einen die Anwohner, dass ihre Grundstücke, Schuppen und Treibhäuser für die „Notdurft" der Badegäste herhalten müssen und zum anderen wirkt sich das wilde Pinkeln letztlich durch die Stickstoffzufuhr negativ auf die Wasserqualität des Grundwassers und des Sees aus.
Durch das Bevölkerungswachstum in der Metropolregion, insbesondere aber der Stadt Hamburg, kommen verstärkt Freizeitgäste in das Landgebiet. Besonders der Hohendeicher See ist ein beliebtes Naherholungsziel. Im Sommer 2020 wurden an einem warmen Ferientag über 7000 Besucher am See gezählt. In ihrem Entwurf für einen Maßnahmenkatalog führt die BUKEA daher auch immer die Installationen von weiteren Toilettenhäusern auf.
Der Zeitfaktor ist hierbei aber auch zu beachten. Zusätzliche Toilettenhäuschen sind eine dringende Maßnahme, die bis zur nächsten Badesaison (ab Mai 2022) umgesetzt werden muss. Hierüber besteht wohl auch Einigkeit bei allen Beteiligten. In den Positionspapieren der verschiedenen Fraktionen fand es jedenfalls überall Erwähnung.
Weiterhin muss bei der Errichtung der Toilettenhäuschen darauf geachtet werden, dass auch Menschen mit Behinderung genügend Möglichkeiten vorfinden, um eine Toilette zu benutzen.
Es muss mindestens ein Standort zwischen dem Warwischer Hinterdeich und dem Seepavillon, sowie auf der westlichen Seite, am Overwerder Hauptdeich, mindestens drei zusätzliche Standorte (möglichst zwischen den bestehenden Toilettenhäuschen) gefunden werden.
Für die anstehende Badesaison 2022 sollte auch als Übergangslösung geprüft werden, ob durch einen Vertrag mit einem entsprechenden Dienstleister die Aufstellung von mobilen Toilettenhäuschen von Mai bis August eine sinnvolle Ergänzung ist.
Da eine Finanzierung 2022 nicht aus den Mitteln des Bezirks und auch nicht aus Mitteln der BUKEA finanziert werden kann, ist es erforderlich, Sondermittel dafür einzusetzen.
Wir beantragen daher, der Regionalausschuss möge beschließen:
1. Vier barrierefreie zusätzliche Toilettenhäuschen sollen schnellstmöglich, noch vor der nächsten Badesaison, aufgestellt werden. Dabei ist auch die Möglichkeit von mobilen Toilettenhäuschen zu prüfen.
2. Die Bezirksamtsleiterin setzt sich dafür ein, dass die zuständigen Stellen kurzfristig Gelder für zusätzliche Toiletten am Hohendeicher See zur Verfügung stellen.
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