Wohnmobilstellplätze für den Bezirk Bergedorf
Letzte Beratung: 08.12.2021 Fachausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz Ö 7
Antrag der BAbg. Tilsner, Wohnrath und SPD Fraktion
Fleige und Grüne-Fraktion
Jacobsen und FDP-Fraktion
Für viele Menschen ist das individuelle Reisen mit einem Reise- oder Wohnmobil ein Ausdruck von größtmöglicher Freiheit bei der Entdeckung ihrer Reiseziele. Das Reisen mit Wohnmobilen nimmt seit den 80er Jahren kontinuierlich zu und hat sich zu einem boomenden Segment im Deutschlandtourismus entwickelt. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Jede Altersgruppe, aber überwiegend Touristen ab Mitte 50, bevorzugen diese Art zu reisen, sei es für Kurzreisen an einem Ort oder lange Reisen mit mehreren Zwischenstationen. Man ist ganzjährig unterwegs und stärkt damit die Nebensaison am Urlaubsort. Viele Wohnmobilreisende haben Fahrräder dabei und erkunden an den Aufenthaltsorten die Umgebung mit dem Fahrrad.
Bergedorf mit seinen Vier- und Marschlanden hat trotz der hohen Attraktivität als touristischer Ort noch keinen Wohnmobilstellplatz. Dabei geht Wertschöpfung für unseren Bezirk verloren. Gastronomie und Anbieter von kulturellen und touristischen Angeboten könnten mit Gästen, die per Wohnmobil bisher an Bergedorf vorbei reisen, zusätzlichen Umsatz generieren.
Aus diesem Grunde schlagen wir zwei Wohnmobilstellplätze im Bezirk Bergedorf vor. Ein Standort in zentraler Lage mit guter Anbindung an die S-Bahn. Als technische Grundausstattung sollte personalunabhängig Strom und Trinkwasser gegen Bezahlung verfügbar sein.
Der zweite Stellplatz sollte an einem landschaftlich reizvollen Standort in den Vier- und Marschlanden im räumlichen Zusammenhang mit den Naherholungsgebieten liegen. Auch hier sollte eine Anbindung an den ÖPNV gegeben sein. Als technische Grundausstattung sollte auch auf diesem Platz personalunabhängig Strom und Trinkwasser gegen Bezahlung verfügbar sein.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten,
- geeignete Flächen für die Schaffung von zwei Wohnmobilstellplätzen mit jeweils ca. 15-25 Plätzen zu finden. Einer von denen sollte in zentraler Lage und einer in den Vier- und Marschlanden liegen.
- die Kosten für die Herrichtung dieser Plätze und den laufenden Betrieb zu ermitteln und
- den Fachausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz bis zu den Sommerferien 2021 über seine Bemühungen zu informieren.
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