Bergedorf "now" - Belebung der Bergedorfer Innenstadt
Letzte Beratung: 16.02.2022 Fachausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz Ö 4
Antrag der BAbg Rüssau und Grünen Fraktion
der BAbg Tilsner, Jarchow und SPD Fraktion
der BAbg Jacobsen und FDP Fraktion
der BAbg Capeletti, Pelch und CDU Fraktion
des BAbg Heilmann und Fraktion DIE LINKE
Die Bergedorfer Innenstadt ist mit ihrer historischen Altstadt, dem Hafen am Serrahn, dem Schloss Bergedorf, der Kirche St. Petri und Pauli, den Einkaufsstraßen Sachsentor und Alte Holstenstraße mit ihren historischen, charmanten Häusern und der Schlossstraße, mit der Blickbeziehung zum Bergedorfer Schloss, ein Anziehungspunkt für Einheimische und Besucherinnen und Besucher aus dem Umland.
Dass beide Karstadt-Häuser in Bergedorf geschlossen wurden war für die Bergedorferinnen und Bergedorfer eine schlechte Nachricht. Allerdings spüren wir gerade in den Zeiten von Corona, dass sich das Kaufverhalten vieler Kunden ändert und der Online-Handel einen weiteren Boom erfährt.
Mit dem Antrag Drs. 21-0500 wurde die Entwicklung des Integrativen Innenstadtkonzeptes „Bergedorfer Zentrum“ beschlossen, da es wichtig ist, die Innenstadt weiterhin attraktiv zu gestalten, was einen kontinuierlichen Erneuerungsprozess voraussetzt, der die diversen Entwicklungsperspektiven in Betracht zieht. So müssen Konzepte regelmäßig weiterentwickelt und an sich wandelnde Rahmenbedingungen wie z. B die erwähnte Zunahme des Online-Handels angepasst werden.
Ein möglicher Entwicklungspfad ist der Ausbau der Multifunktionalität durch eine gezielte Verbindung sowie Aufwertung von öffentlichem und privatem Raum in der Bergedorfer Innenstadt. Dabei ist die Verknüpfung von Lebensbereichen – insbesondere Wohnen und Einkaufen, Kultur und Freizeit, aber auch Dienstleistung und Bildung – von Bedeutung. So kann z. B. durch die Einrichtung einer Kita oder einer Schule in einem ungenutzten Gebäude eine Revitalisierung der Innenstadt erfolgen. Um der Gefahr von Leerständen entgegenzusteuern, eignen sich multifunktionale Gebäude im Sinne eines Mischnutzungskonzeptes.
Den Bergedorfern, Gästen aus dem Umland und Touristen soll ein authentisches Gesamtbild mit einem attraktiven Einzelhandels-, Gastronomie- und Freizeitangebot geboten werden. Wenn es gelingt, die Aspekte einer lebendigen Öffentlichkeit und eines Erlebniswertes zusammenzubringen, fördert dies die Profilierung von Innenstädten und liefern einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung.
Ein wesentlicher Bestandteil des integrativen Innenstadtkonzeptes ist die Einrichtung Zusammenführung und Verlängerung der vorhandenen RISE Gebiete Bergedorf Süd und Bergedorfer Hafen. Dieser Prozess ist bereits angestoßen worden.
Bis Ergebnisse zu erwarten sind, muss allerdings davon ausgegangen werden, dass noch viel Zeit vergeht. Eine Belebung der Bergedorfer Innenstadt ist aber bereits jetzt notwendig um möglichem weiteren Leerstand entgegen zu wirken.
Wir befinden uns jetzt zeitlich an einem kritischen Punkt, der eine gute Zwischenlösung bis zur Erstellung des Bergedorfer Innenstadtkonzeptes erforderlich macht.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,
---
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.