Protokoll
Sitzung des Planungsausschusses vom 19.01.2022

N 1

Freiraumplanerisches Werkstattverfahren zur Qualifizierung der Volkspark-Landschaftsachse in Altona-Bahrenfeld Mitteilungsdrucksache des Amtes (Referent*innen: Herr Hoppe (Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) sowie Herr Benthack (Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/ Südholstein). Zu diesem TOP sind die Sprecher*innen des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport hinzugeladen.)

N 2

Mitteilungen

N 3

Verschiedenes

Ö 4

Öffentliche Fragestunde

Es sind keine Fragen eingereicht worden.

Ö 5 - 21-2649

Bebauungsplanverfahren Bahrenfeld 75 („Emils Quartier“) - Vorstellung des überarbeiteten Siegerentwurfes und Beschluss über die Durchführung einer Öffentlichen Plandiskussion Beschlussempfehlung des Amtes (Referent*innen: Vertretungen von Schneider Andresen Architekten und Stadtplaner PartG mbB und Otto Wulff Bauunternehmung GmbH )

Herr Hinsch (Otto Wulff Bauunternehmung GmbH) und Herr Schneider (Schneider Andresen Architekten und Stadtplaner PartG mbB) stellen mithilfe einer Präsentation (Anlage) den überarbeiteten Siegerentwurf für das Bebauungsplanverfahren Bahrenfeld 75 („Emils Quartier“) vor. Sie erläutern auch auf Nachfragen:

 

  • Die Position des Grundstücks befinde sich zwischen einem denkmalgeschützten, kleinteiligen genossenschaftlichen Ensemble und der sehr lauten Von-Sauer-Straße. Mithilfe der hohen, nördlich gelegenen Gebäude, in denen Discountermärkte geplant seien, gelänge es, auf der schallabgewandten Seite im Süden einen Bahrenfelder Wohnhof zu schaffen. Die Logistik für die Discounter erfolge über den nördlich gelegenen Innenhof.
  • Die Fassaden im Erdgeschoss erhielten eine ausdifferenzierte Gestaltung und die Fassaden über alle Geschosse Begrünung. Der Dachanschluss an das denkmalgeschützte Gebäude im Bahrenfelder Kirchenwegs sei nun niedriger geplant. Es werde sowohl eine Senior:innenwohnanlage als auch ein Kindergarten mit 86 Plätzen und 500 Quadratmeter Freifläche integriert. Diese sei ebenerdig zugänglich und befinde sich im Wohnhof. Die ursprünglich im Bereich des Wohnhofs geplanten Gewerberäumerden in der Sockelzone realisiert.
  • Der Gebäudeblock werde von einem Grünstreifen umschlossen. Die im Juryprotokoll enthaltenen Überarbeitungshinweise hätten in die Planungen Eingang gefunden. Die Wohnungen für Senior:innen der Martha Stiftung seien sowohl autark mit Concierge-Service als auch als öffentlich geförderter Wohnungsbau geplant.

 

Frau Boehlich bemängelt, ob den Anforderungen der Jury Rechnung getragen worden sei, sei der Präsentation nicht zu entnehmen.

 

Herr Conrad sichert zu, dass alle Anforderungen der Jury berücksichtigt worden wären.

 

Herr Hielscher ergänzt, die Entwürfe seien bereits bauantragswürdig, obwohl sich das Bebauungsplanverfahren erst am Anfang befinde. Der Konkretisierungsgrad der Entwürfe sei für die geplante Öffentliche Plandiskussion PD) ungeeignet.

 

Herr Batenhorst kritisiert, die zu hohe Bebauung erzeuge Gebäudeschluchten und könne nicht als Vorbild für die zukünftige Bebauung entlang der Magistralen dienen.

 

Herr Werner hinterfragt, ob die geplanten gewerblichen Nutzungen zu Konflikten mit den Bewohner:innen führen könnten.

 

Frau Frauenlob ergänzt, zur Erhaltung der Bäume sei der Entwurf noch einmal verschoben worden. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sei in die Grobabstimmung eingebunden gewesen. Der für den geförderten Wohnungsbau neu abgeschlossene Vertrag r Hamburg gelte bereits für dieses Bauvorhaben, 35% der Flächen seienr den öffentlich geförderten Wohnungsbau vorzusehen. Vor Durchführung der ÖPD erfolge ein Bebauungsplan-Entwurf durch das Bezirksamt im zweiten Quartal 2022.

Der Planungsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 6 - 21-2718

Informationen zur Auslegung des Bebauungsplanentwurfs Altona-Nord 27 / Bahrenfeld 72 (Fernbahnhof Altona (neu) am Diebsteich) vor Befassung der Kommission für Stadtentwicklung am 07.02.2022

Frau Ferber (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) informiert mithilfe einer Präsentation (Anlage) zum Bebauungsplan-Entwurf Altona-Nord 27/ Bahrenfeld 72 (Fernbahnhof Altona (neu) am Diebsteich):

 

  • Nach dem vom Hamburgischen Oberverwaltungsgericht 2018 verhängten Baustopp sei auch das Bebauungsplanverfahren gestoppt worden. Dieses sei nach dem Vergleich wiederaufgenommen worden. Im November 2021 sei die Kenntnisnahme-Verschickung der Träger öffentlicher Belange erfolgt.
  • Nach Zustimmung der Kommission für Stadtentwicklung sei zu Beginn der öffentlichen Auslegung eine öffentliche Auftaktveranstaltung im hybriden Format im Kollegiensaal des Rathauses Altona vorgesehen.

 

Frau Benkert bittet um Übersendung der Präsentation an die Ausschussmitglieder.

 

[Nachtrag zu Protokoll:

Die Ausschussmitglieder haben die Präsentation am 26.01.2022 per E-Mail erhalten.]

 

Herr Strate bittet angesichts der Pandemie um Begrenzung der im Kollegiensaal anwesenden Personen auf 20 Teilnehmer:innen.

Der Planungsausschuss stimmt der gemeinsamen Durchführung der Auftaktveranstaltung am 02.03.2022 mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE zu.

Ö 7

Bessere Informationspolitik zur Magistralenentwicklung Antrag der SPD-Fraktion

Der TOP mit dem Antrag (Anlage) wird vor Eintritt in die Tagesordnung auf Wunsch der SPD-Fraktion neu aufgenommen.

 

Herr Adrian erläutert das veränderte Petitum des Antrags, in der deutlich in Aufforderungen an die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen nach § 27 BezVG und an das Bezirksamt nach § 19 BezVG unterschieden werde.

 

Herr Strate merkt an, die von Fachbehörden und Bezirksamt geplanten unterschiedlichen Beteiligungsformate bedürften einer konzeptionellen Zusammenfassung.

 

Frau Boehlich erinnert an das von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende geplante Beteiligungsformat und bittet darum, hierzu konkrete Details zu erfahren.

 

Frau Frauenlob verweist auf die im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Sülldorf 23 geplante Beteiligung der Öffentlichkeit.

 

Herr Conrad ergänzt, von den drei vom Bezirksamt geplanten öffentlichen Veranstaltungen betreffe eine Lurup. Der Antrag der SPD-Fraktion sei mit den geplanten Veranstaltungen in Einklang zu bringen. Das Bezirksamt werde in einer Beschlussvorlage zur nächsten Sitzung die Kombination der angedachten Maßnahmen detaillieren.

Der Planungsausschuss vertagt den TOP einvernehmlich in die nächste Sitzung am 02.02.2022.

Ö 8

Wohnungsbauprogram 2022 – Neue Flächenpotenziale Sachstandsbericht des Amtes

Frau Göller-Meier erläutert die für das Wohnungsbauprogramm 2022 aufzunehmenden Flächen anhand einer Präsentation (Anlage):

 

  • Luthergrund auf dem Gelände des Altonaer Spar- und Bauvereins (ca. 30 bis 50 Wohneinheiten (WE))
  • rdlich des Farnhornweges entlang der Elbgaustraße (ca. 800 WE, Beseitigung der Hochspannungsleitung notwendig).
  • Elbchaussee 507
  • Luruper Hauptstraße 107 (ca. 20 bis 30 WE)
  • Behringstraße 30 und 36-38 (Bunkerbebauung, ca. 70 WE, zusammengefasstes Potenzial)
  • Valparaisostraße 13 (ca. 30 WE)
  • Schenefelder Landstraße 183 und 190 (ca. 80 bis 100 WE)

 

Sie sichert zu, den Entwurf für das Wohnungsbauprogramm 2022 mit Steckbriefen im rz oder April 2022 im Planungsausschuss vorzustellen.

 

 

Ö 8.1 - 21-2676

Vertrag für Hamburg Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.10.2021

Ö 9

Mitteilungen

Ö 9.1 - 21-2676

Vertrag für Hamburg Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.10.2021

 

Der Planungsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 10

Verschiedenes

Herr Landgrafhrt aus, die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft habe sich grundsätzlich bereit erklärt, das Erdfallgebiet mit dem Biotop dlich des Flottbeker Marktes als Naturdenkmal auszuweisen. Dies stehe jedoch im Widerspruch zu der dort geltenden Mischgebietsausweisung. Daher solle zuvor der Bereich des zukünftigen Naturdenkmals durch einen Bebauungsplan als Fläche zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft ausgewiesen werden.

 

Frau Boehlich begrüßt die Ausführungen und regt an, ein Bebauungsplanverfahren durchzuführen, durch das in diesem Bereich eine Magistralenbebauung ermöglicht werde und der Flottbeker Markt erhalten bleibe.