Herr Schmuckall begrüßt Frau Stamm als neue ständige Vertretung der CDU-Fraktion im Verkehrsausschuss. Er weist auf die Pflichten der Ausschussmitglieder hin, insbesondere die Pflicht zur Verschwiegenheit. Zudem merkt er an, dass ihr im Vorhinein bereits ein Merkblatt hierzu übersandt worden sei.
Es sind keine Fragen eingereicht worden.
Herr Schmuckall berichtet, am 25.08.2021 habe eine Sprecher*innensitzung zu den Themen Tempo 30 in Altona und dem Klimaschutzteilkonzept (KSTK) Mobilität stattgefunden.
Grundsätzlich bestehe der Wunsch aus den Fraktionen, für die Tempo 30-Zonen möglichst große Straßenschilder zu verwenden und diese beidseitig aufzustellen, um eine bessere Sichtbarkeit zu gewährleisten. Zudem solle aufgrund der fortschreitenden Autonomisierung des Straßenverkehrs grundsätzlich an der Art der Beschilderung gearbeitet werden.
Das Amt habe zugesichert, eine Übersicht zu erarbeiten, in der erkenntlich sei, auf welchen Straßen im Bezirk das Fahren mit Tempo 50 erlaubt sei. Mit Hilfe dieser Übersicht könne dann konkreter auf mögliche Bereiche eingegangen werden, in denen ggf. Tempo 30 eingeführt werden könne.
Des Weiteren sei über das KSTK Mobilität gesprochen worden, für welches das Amt spätestens in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 04.10.2021 eine Beschlussempfehlung vorlegen werde. Hierbei solle es sich um eine Arbeitsgrundlage handeln, in der noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen würden. Diese sollten den Ausschussmitgliedern vorab zur Verfügung gestellt werden.
Herr Harders fügt hinzu, es sei zukünftig nicht mehr zwingend notwendig, Tempo 30-Zonen durch bauliche Maßnahmen kenntlich zu machen. Dies könne die Umsetzung deutlich erleichtern.
Herr Sülberg weist darauf hin, dass es bei der angekündigten Beschlussempfehlung des Amtes zum KSTK Mobilität auch um die Finanzierung einzelner Maßnahme gehe.
Des Weiteren bittet er darum, das EU-Projekt Hupmobile (Holistic Urban and Peri-Urban Mobility) gemeinsam mit dem KSTK Mobilität in der Sitzung am 04.10.2021 vorzustellen. Bezüglich des bereits bekannten EU-Projektes LUCIA, wäre es wünschenswert zu erfahren, wie die externe Finanzierung zustande komme.
Vertagt aus der Sitzung vom 16.08.2021.
Herr Hamann (Masuch + Olbrisch Ingenieurgesellschaft für das Bauwesen mbH) stellt die Veränderungen der Baumaßnahme seit der 1. Verschickung vor und erklärt auch auf Nachfragen Folgendes:
Frau Faust-Weik-Roßnagel bittet darum, noch einmal die Möglichkeit zu prüfen, die Fläche des Gehwegs in den Planungen zu verbreitern, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Zudem werde es dort auch eine Tiefgarage geben.
Herr Olshausen erläutert, kleinere Anmerkungen aus dem Ausschuss könnten gerne noch einmal betrachtet und geprüft werden. Die Kosten und die zeitlichen Aspekte seien dabei jedoch entscheidend. Da sich die Maßnahme bereits in einer sehr weit fortgeschrittenen Projektphase befinde, könne die Abwägung ggf. eher negativ ausfallen.
Herr Eckstein (ARNDT IDC GmbH & Co. KG) stellt anhand einer Präsentation (Anlage) das Gutachten zur verkehrlichen Erschließung Rissen vor und erläutert auch auf Nachfragen Folgendes:
Herr Batenhorst erklärt, dass sich der Stau durch den Neubau des geplanten Wohnungsbaus deutlich verstärken würde und er aus diesem Grund das Szenario 1 ablehne. Einen Brückenbau für die Querung aller Verkehrsteilnehmer*innen erachte er für sinnvoll.
Herr Schmuckall bedankt sich für die Ausführungen und merkt an, aus politischer Sicht sei durch den Bürger*innenvertrag bereits eine Meinungserklärung abgegeben worden und das Gutachten verdeutliche, dass der Bau einer Brücke realisierbar sei.
Herr Olshausen hebt auf Nachfrage hervor, dass sich der Auftrag des Verkehrsgutachtens lediglich auf die Verkehrsführung und die Betrachtung der Verkehrszahlen bezogen habe. Die technische Umsetzung des Brückenbaus sei in einer Machbarkeitsstudie des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) untersucht worden.
Des Weiteren erklärt er auf Nachfrage von Herrn Schmuckall, dass das Bezirksamt für die Beauftragung und den Bau der Brücke nicht zuständig sein. Ansprechpartner*in sei die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), die nach Bewertung der Machbarkeitsstudie des LSBG für die weiteren Schritte verantwortlich sei.
Ein*e Vertreter*in der Bürger*inneninitiative VIN Rissen e.V. berichtet, durch den Bürger*innenvertrag werde das dargestellte Szenario 1 ausgeschlossen. Zudem gebe es ein Gutachten bzgl. der BÜSTRA, in dem erläutert werde, dass dies an der hier genannten Stelle nicht sinnvoll sei. Zudem würden die Schließzeiten bei einem Ausbau des Schienenverkehrs deutlich steigen.
Des Weiteren habe es Hinweise gegeben, dass der Bund bereit sei, sich sogar mit bis zu 50% am Brückenbau zu beteiligen. Es müsse jedoch beachtet werden, dass die Steigung der Brücke ggf. für Fußgänger*innen und Radfahrende problematisch sei. Die Bürger*inneninitiative VIN Rissen e.V. erachte das Szenario 2 mit der Variante 3 für am besten geeignet.
Herr Olshausen stellt klar, dass die finanzielle Unterstützung des Bundes nur unter der Bedingung erfolgen könne, dass für den Bau der Brücke ein anderer Bahnübergang wegfalle. Somit sei eine zweite Brücke für Fußgänger*innen und Radfahrende nicht realisierbar. Diesbezüglich gebe es keinen Spielraum.
Der TOP wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen. Das Schreiben des*der Bürger*in ist in der Anlage beigefügt.
Frau Fuhrmann berichtet, aus gesundheitlichen Gründen habe es Verzögerungen im Abstimmungsprozess zwischen dem Amt, dem zuständigen Polizeikommissariat (PK) und dem Ingenieurbüro gegeben. So sei es zu einer Verschiebung im zeitlichen Ablauf der Maßnahme gekommen. Auf Wunsch des PKs sei die Fahrbahnbreite von 5,10 m noch einmal überprüft und die Änderung an das Ingenieurbüro weitergeben worden, sodass die Durchfahrtsbreite nun angepasst worden sei.
Derzeit werde vom Ingenieurbüro die Ausschreibung der Maßnahme vorbereitet. Mit dem Baubeginn könne aufgrund der Verzögerung vermutlich frühestens Ende des Jahres begonnen werden.
Frau Szeimys (IDS Ingenieurpartnerschaft Diercks Schröder) und Frau Fuhrmann stellen die Maßnahme in der Schenefelder Landstraße anhand einer Präsentation (Anlage) vor und berichtet auch auf Nachfragen Folgendes:
Herr Batenhorst erläutert, dass es auch an dieser Stelle Parkdruck gebe. Nach seinen Berechnungen ergebe sich durch die Maßnahme eine negative Parkplatzbilanz von 20%. Jede Vernichtung von Parkplätzen führe zu Parkplatzsuchverkehren und einer damit verbundenen steigenden Umweltbelastung. Grundsätzlich sei er mit der Maßnahme jedoch einverstanden, da die Bäume alle erhalten würden.
Herr Peters regt an, anstelle der Schrägparkplätze vorzugsweise Längsparkplätze vorzusehen, da die Ausparksituation immer ein erhöhtes Unfallrisiko berge. Zudem handle es sich nicht um eine Tempo 30-Strecke und es verkehrten auch Buslinien in der Straße. Die vorhandenen Bäume erschwerten zusätzlich die Einsehbarkeit.
Bezüglich der Parkflächen auf der gegenüberliegenden Seite zwischen den Bäumen, bevorzuge er, diese als Grünflächen zu belassen und nicht für weitere Parkplätze zu befestigen.
Frau Matko-Ebinal berichtet, durch die Sportveranstaltungen gebe es besonders am Wochenende einen erhöhten Parkdruck in der Straße. Sie spreche sich für den Erhalt der Parkplätze aus.
Frau Naujokat macht darauf aufmerksam, dass in der Straße weitere Schrägparkplätze vorhanden seien und bittet um eine Stellungnahme des zuständigen PK 26, ob es dort zuvor zu einer Unfallalge gekommen sei.
[Nachtrag von Frau Fuhrmann zu Protokoll:
In der 10-Jahres-Auswertung der Unfallstatistik der Polizei sind keine Unfälle mit Fahrradfahrenden und den vorhandenen Schrägparkständen im Zeitraum von 2011 bis Ende 2020 registriert.]
Der TOP wird einvernehmlich in die nächste Sitzung vertagt, da der*die Petent*in aus technischen Gründen nicht an der Sitzung teilnehmen konnte.
[Nachtrag der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung zu Protokoll:
Das zuständige Polizeikommissariat 25 hat aufgrund eines geplanten Termins mit der Verkehrsdirektion um eine Behandlung des TOPs in der Sitzung am 04.10.2021 gebeten.]
Herr Fischer und Herr Hermann beantworten anhand einer Präsentation (Anlage) die von den Fraktionen und der Gruppe eingereichten Fragen zur Baustellenkoordination:
Bis voraussichtlich Anfang des Jahres 2022 würden Leitungsarbeiten durch die Stromnetz Hamburg GmbH durchgeführt, wodurch die Schleswiger Straße gesperrt werden müsse.
Grundsätzliche solle die rechte Fahrspur übergangsweise bis zum endgültigen Umbau der Königstraße in eine Protected-Bike-Lane umgewandelt werden. Angedacht sei dies im Jahr 2022.
Herr Sülberg weist darauf hin, es müsse immer gewährleistet sein, dass die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden gewahrt werde. Dies sei insbesondere bei großen Maßnahmen wie in der Max-Brauer-Allee/ Holstenstraße nicht immer gegeben.
[Nachtrag des Amtes zu Protokoll:
Auf Nachfrage von Herrn Batenhorst wird berichtet:
In der Louise-Schröder-Straße wird während der Bauzeit eine Fahrspur aufrecht erhalten bleiben. Dies reicht für die Abwicklung des Verkehrs aus.
In der Königsstraße fand noch keine Verkehrsbesprechung statt, eine Verträglichkeit der Baumaßnahme Königstraße und Max-Brauer-Allee wird aber Bestandteil dieser Besprechung sein.]
Herr Olshausen berichtet, die noch freien Plätze im Beirat seien mittlerweile besetzt worden. Die Wahl der*des Vorsitzenden erfolge erst in der nächsten Beiratssitzung. Im Anschluss werde dieser*diese im Verkehrsausschuss planmäßig von den Sitzungen des Beirats berichten.
Herr Hagmaier stellt anhand einer Präsentation (Anlage) die Ergebnisse aus der konstituierenden Sitzung des Beirats sowie die ersten Ergebnisse des Onlinedialogs vor und erläutert auch auf Nachfragen Folgendes:
Beratung siehe TOP 10.1.
Es gibt keine Wortmeldungen.
Der TOP mit der Drucksache 21-2284 (Anlage) wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Herr Sülberg bittet darum, das Thema erneut in den Ausschuss einzubringen, sobald hierzu neue Informationen vorlägen und weitere Gespräche mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) stattgefunden hätten.
Er regt an, dass die Mitglieder des Verkehrsausschusses bei der Auswahl weiterer Abstellflächen für die E-Scooter frühzeitig einbezogen würden.
Herr Schmuckall ergänzt, aus den Medien habe er vernommen, dass das Thema nun auch auf Ebene der Hamburgischen Bürgerschaft bewegt werde.
Herr Olshausen erklärt, sobald die Daten vorlägen, werde das Thema vom Amt erneut in den Verkehrsausschuss eingebracht.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Frau Naujokat und Herr Sülberg melden den TOP als ordentlichen Tagesordnungspunkt für eine der nächsten Sitzungen an.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Herr Schmuckall berichtet, es sei noch immer kein geeigneter Termin für den Vor-Ort-Termin mit den Initiativen der Mitte Altona gefunden worden, an dem alle teilnehmen könnten. Ein passender Termin werde vermutlich erst für die Zeit nach den Herbstferien Mitte Oktober 2021 vereinbart werden können.
Herr Sülberg erläutert, in der Sitzung des Planungsausschusses vom 01.09.2021 sei von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) eine Veränderung in der Umgebungsplanung für den Fernbahnhof Diebsteich vorgestellt worden. Dabei sei u.a. auch eine neue Straße vorgestellt worden. Er habe darum gebeten, diese Planungen den Mitgliedern des Verkehrsausschusses vorzustellen. Dies hätten ihm die Vertreter*innen der BSW bereits zugesagt.
Er bittet darum, das Thema zeitnah für eine der nächsten Sitzung vorzumerken und die Vertreter*innen der BSW hierzu formal einzuladen, da bereits die ersten Bürger*innenbeteiligungsformate angedacht seien.
Der TOP wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen.
Der Verkehrsausschuss legt einvernehmlich fest, dass die Sitzungen des Verkehrsausschusses am 18.04.2022, 06.06.2022 und 03.10.2022 ersatzlos entfallen sollen.