Protokoll
Sitzung des Mobilitätsausschusses vom 03.02.2025

Ö 1

Öffentliche Fragestunde

Es sind keine Fragen eingereicht worden.

 

Ö 2

Eingaben

Ö 2.1 - 22-0589

Verkehrssicherheit am Björnsonweg Eingabe vom 14.01.2025

Der Petent berichtet, der Verkehr habe sich im beengten Björnsonweg und den benachbarten Straßen verdichtet, auch weil das benachbarte Krankenhaus Tabea Hamburg seine Bettenkapazität aufgestockt habe. Der Björnsonweg sei auch Schulweg und es seien mehrmals gefährliche Situationen beobachtet worden.

 

Herr Rust entgegnet, Gefährdungssituationen seien nicht bekannt. Der Björnsonweg habe eine Fahrbahnbreite von sechs Metern, der Gehweg von zwei Metern. Auf dem Seitenstreifen parkten auch ortsfremde Kfz. Eine Geschwindigkeitsüberwachung habe ein insgesamt niedriges Geschwindigkeitsniveau ohne Übertretungen aufgezeigt. Der Stadtteilpolizist habe nur wenige Schüler:innen und wenig Verkehr wahrgenommen. In den Gehweg einwachsendes Grün verenge diesen auf bis zu einem Meter. Im Termin mit der Wegewartin des Bezirksamtes sei vereinbart worden, dass diese auf die Gründstücksbesitzer:innen einwirke, um den Rückschnitt zu veranlassen. Ein Ausweichen bei Gegenverkehr sei in der Regel möglich, teilweise erfolge dabei ein Befahren der Hofeinfahrten, wobei der Gehweg überfahren werde. Das Polizeikommissariat 25 werde ggf. die Einrichtung von Halteverboten prüfen, um mehr Ausweichstellen anzubieten. Insgesamt sei die Überarbeitung der Straßensituation perspektivisch geboten. Die Einrichtung einer Einbahnstraße oder die Beschränkung auf Anwohner:innen sei nicht möglich.

 

Herr Batenhorst spricht sich für den Heckenschnitt aus. Eine Einbahnstraße sei schon deshalb ungeeignet, weil diese den Verkehr beschleunige. Das beidseitige Parken beruhige den Verkehr.

 

Frau Pauly verwirft mit Verweis auf die Sackgasse mögliche Einbahnstraßenregelungen und macht deutlich, dass der Björnsonweg früher nur von Einfamilienhäusern, heute auch von Mehrfamilienhäusern gekennzeichnet sei, deren Bewohner:innen auf die Parkplätze auf der Fahrbahn angewiesen seien.

 

Herr Harders befürwortet die Prüfung von Halteverbotszonen für ausweichende Fahrzeuge.

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 2.2 - 22-0590

Zustand Wegeführung Franzosenkoppel Eingabe vom 13.01.2025

Die Petentin erläutert, ergänzend zur Eingabe liege auch eine Stellungnahme des Kompetenzzentrums für ein barrierefreies Hamburg vor. Tiefe, im Winter gefrorene Pfützen, entgegenkommende Fahrzeuge, Zustellfahrzeuge und Ausweichverkehre erschwerten die Benutzung des Gehwegs insbesondere für blinde Personen. Die gegen die Befahrung eingesetzten Poller seien marode.

 

Frau Wincierz bestätigt, der Grandbelag müsse permanent ausgebessert werden. Es werde geprüft, ob Poller getauscht und neu gesetzt werden sollten. Solange Autos den Grandbelag befahren würden, käme es auch vermehrt zur Bildung von Kuhlen.

 

Herr Asmussenhrt aus, der Stadtteilpolizist habe die Beschreibung der Petentin bestätigt. Tatsächlich führe das Verhalten der Verkehrsteilnehmer:innen zu den beschriebenen Beeinträchtigungen, gegen diese könne nur mit Posten angegangen werden, was personell nicht zu leisten sei. Insofern komme nur die Instandsetzung der Poller als Lösung in Betracht.

 

Herr Batenhorst stimmt dem zu.

 

Herr Stünitz regt die Nutzung von Metallpollern an, diese seien langlebiger. Nur wenn der Grandbelag vom Überfahren geschützt werde, sei er länger zu erhalten.

 

Herr Strate mutmaßt, der Grandbelag sei vermutlich wegen des darunter befindlichen Wurzelwerks der Straßenbäume weiterhin vonnöten. Er fasst zusammen, das Amt werde wie von Frau Wincierz beschrieben tätig.

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 2.3 - 22-0592

Umbau der Reventlowstraße Eingabe vom 16.01.2025

Der Petent ist nicht anwesend.

 

Herr Strate bittet die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung, ggf. einen neuen Beratungstermin mit dem Petenten abzustimmen.

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 3

Weiterentwicklung des Veloroutennetzes zum neuen Hamburger Radnetz (Referierende: Vertretung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende)

Frau Breitzke und Herr Franz (beide Behörde für Verkehr und Mobilitätswende) erläutern die Weiterentwicklung des Veloroutennetzes zum neuen Hamburger Radnetz mithilfe einer Präsentation (Anlage) und führen auch auf Nachfragen wie folgt aus:

 

  • Das Hamburger Radnetz führe die bisherigen Velorouten und Bezirksvelorouten zusammen. Mit geplanten 346 Kilometern umfasse es 120% mehr Strecke als das bisherige Netz. Die Finanzierung erfolge im Rahmen des Bündnisses für den Fuß- und Radverkehr. Die Zentrierung des bisherigen Netzes auf den Rathausmarkt solle aufgebrochen werden. Für das Radnetz würden verlässliche Wegweiser mit Hamburg-spezifischem Design entwickelt. Die Wegweiser griffen auch die Bedürfnisse des Fußverkehrs auf.
  • Auf Bedenken von Herrn Strate, dass eine Wegeführung entlang der B 431 nicht geplant sei, diese aber vom Radverkehr viel genutzt werde, stellen sie klar, dass dennoch eine Beschilderung vor Ort geplant sei. An der Umbenennung des bisherigen Verlaufs der Veloroute 1 in Radroute 7 sei das Bezirksamt eingebunden gewesen.
  • Auf Hinweis von Frau Lohkamp sichern sie zu, dass eine Integration der Routen in Kartentools wie Google Maps angedacht sei.
  • Auf Kritik von Herr Müller-Goldenstedt machen sie deutlich, dass die Unfallschwerpunkte der Vergangenheit in die Planungen zum Hamburger Radnetz eingegangen seien. Das Ziel, im Jahr 2024 etwa 60 Kilometer Radweg zu bauen, sei erreicht worden.
  • Hinweise zu besonders schlechten Radwegsituationen würden agil in die kommenden Planungen eingearbeitet werden.

 

Herr Strate unterstreicht, die Osdorfer Landstraße solle als Radverkehrsroute begriffen werden, hierfür seien angesichts des derzeitig miserablen Zustands Planungsmittel vorzusehen.

 


Anlagen
Präsentation Hamburger Radnetz BVM (1840 KB)

Ö 4

Bericht der AG Radverkehr aus der Sitzung vom 27.01.2025

Frau Wincierz stellt eine Beschlussvorlage des Amtes zum Thema in Aussicht.

 

Ö 5 - 22-0647

Pragmatische Lösung für das Parken – Wiederzulassung des Längsparkens in der Cranachstraße Dringlicher Antrag der Fraktionen von SPD und FDP (Überwiesen aus der Sitzung der Bezirksversammlung vom 30.01.2025 zur Erarbeitung einer Beschlussempfehlung)

Der TOP mit der Drucksache 22-0647 wird vor Eintritt in die Tagesordnung neu aufgenommen. Überwiesen aus der Sitzung der Bezirksversammlung vom 30.01.2025 zur Erarbeitung einer Beschlussempfehlung.

 

Herr Asmussen stellt klar, es könne entweder zweirädrig an beiden Seiten oder das ganze Kfz auf einer Seite der Fahrbahn abgestellt werden. Er gibt zu bedenken, dass die Verkehrsteilnehmer:innen nicht stets genauso parkten, wie von der Beschilderung vorgesehen. Er habe den Eindruck, dass Bezirksamt werde dem Parken auf den Baumscheiben nicht zustimmen und empfehle, einseitiges Parken vorzusehen.

 

Herr Packmohr und Herr Heyne schlagen vor, prüfen zu lassen, welche Stellplatzlösung die Anzahl der Parkplätze optimiere.

 

Frau Faust-Weik-Roßnagel widerspricht, im gesamten "Malerviertel" funktioniere das einseitige Parken. Es gebe keinen Grund, diesen Zustand zu verändern. Es sei genug Parkraum vorhanden, auch wenn manchmal dafür kurze Wegstrecken von den Anwohner:innen in Kauf genommen werden müssten. Viele nutzten seit Einführung der Regelung wieder ihre Einfahrten. Ein Beparken der Wurzelräume sei ebenso abzulehnen wie Einschränkungen für den Fußverkehr.

Der Mobilitätsausschuss empfiehlt der Bezirksversammlung mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen von DIE LINKE und Volt sowie bei Enthaltung der Fraktion GRÜNE, wie folgt zu beschließen:

 

  1. Die Behörde für Inneres und Sport wird gemäß § 27 BezVG gebeten, mögliche Varianten des Längsparkens in der Cranachstraße im Bereich der Einbahnstraße beidseitig und unter Einbeziehung des halbseitigen Parkens auf dem Gehweg oder des Parkens auf der Fahrbahn zu prüfen. Dabei soll ermittelt werden, bei welcher Variante die meisten Parkplätze entstehen. Der Schutz der Wurzeln der Straßenbäume soll durch die Aufstellung geeigneter Schutzbügel gewährleistet werden.
     
  2. Dem Mobilitätsausschuss ist zu berichten.

Ö 6

Mitteilungen

Ö 6.1 - 22-0619

Bürger:innenbeteiligung & Umfeldplanung für die Sternbrücke! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.11.2024

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 6.2 - 22-0641

Fortschreibung des Wegereinigungsverzeichnisses 2025 Stellungnahme der Bezirksversammlung Altona Mitteilungsdrucksache zum Beschluss des Hauptausschusses vom 12.12.2024

Herr Porten bemängelt, in der Antwort der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft werde zum Ausdruck gebracht, dass Änderungsbedarfe mehr als ein Jahr an Planung benötigten. Der derzeitige Beteiligungsprozess der Bezirksversammlungen im Rahmen der Fortschreibung des Wegereinigungsverzeichnisses müsse vor diesem Hintergrund überprüft und so frühzeitig gestaltet werden, dass Änderungen möglich seien.

 

Herr Strate bittet die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung, diesen Vorschlag mit der Vorsitzenden der Bezirksversammlung abzustimmen. 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Ö 7

Verschiedenes

Herr Strate berichtet aus der heutigen Sprecher:innensitzung, die Fraktionsvertreter:innen hätten sich zum Arbeitsprogramm das Amtes (Drucksache 22-0598) sowie zu den in der Sitzung vom 20.01.2025 vertagten Drucksachen 22-0454, 22-0523 und 22-0591 ausgetauscht. Die Beratungen zum Arbeitsprogramm rden nun in den Fraktionen fortgesetzt und die Beratung der vertagten Drucksachen in einer der nächsten Sitzungen des Mobilitätsausschusses wieder aufgenommen.

 

Frau Wincierz macht auf Flyer für die Termine mit den Gewerbetreibenden im Zuge der Abstimmungen zum Projekt freiRaum Ottensen aufmerksam.