21-2143

Verschmutzungsproblem und Gesundheitsrisiken am Elbstrand entgegenwirken Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlug vom 27.05.2021

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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07.09.2021
26.08.2021
09.08.2021
Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 27.05.2021 anliegende Drucksache 21-2021 beschlossen.

 

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) hat unter Beteiligung der Stadtreinigung Hamburg (SRH) mit Schreiben vom 09.07.2021 wie folgt Stellung genommen:

 

Die Reinigungszuständigkeiten für den Elbstrand wurden neu geregelt und damit einhergehend ein neues Reinigungskonzept implementiert. Die SRH hat zum 01. Januar 2021 die Reinigung des Elbstrandes und den dortigen Papierkorbdienst übernommen. Zum Start wurden 30 Papierkörbe aufgestellt. Mit Beginn des Sommers wurde die Anzahl auf 220 Behälter erhöht, die aufgrund der roten Farbe weithin sichtbar sind und gut von den Besuchern angenommen werden. Die Verschmutzungen in dem im Antrag beschriebenen Umfang – vornehmlich durch hinterlassenem Hundekot - können die Mitarbeiter:innen der SRH bei den Reinigungsdurchgängen nicht feststellen.

 

Die Verteilung der Gassibeutel erfolgt in Hamburg über ein sehr gut funktionierendes System. Die Gassibeutel sind erhältlich in allen Filialen der Fa. Budnikowski, in einigen Filialen der Drogeriekette dm, auf allen Recyclinghöfen der Stadtreinigung Hamburg sowie bei den „Kümmerern“ der SRH in ausgewählten Stadtteilen. Die Hundkotbeutel werden bei Bedarf den Hamburger Hundehalter:innen sogar per Post von der SRH zugeschickt, wenn der postalischen Bestellung ein frankierter und adressierter Rückumschlag beiliegt. Die Mitnahme eines unbenutzten Gassibeutels während des Spazierganges sollte aufgrund des Volumens und des Gewichtes keine unzumutbare Belastung darstellen.

 

Mit der Aufstellung von sogenannten „Dog Stations“ wurden in der Vergangenheit in Hamburg leider keine guten Erfahrungen gemacht. So wurden diese vielfach Ziel von Vandalismus und mussten daher kostenintensiv repariert oder ausgetauscht werden. Zudem waren die Beutelspender häufig nach kurzer Zeit leer, da Beutel entfernt und zweckentfremdet genutzt wurden. Die regelmäßige Neubestückung der Spender ist logistisch aufwändig. Insgesamt war der Einsatz von „Dog Stations“ so kostenintensiv, dass der Senat beschlossen hat, weder weitere Spender aufzustellen noch die zerstörten oder defekten Spender zu ersetzen.

 

Trotz der geschilderten Erfahrungen bewegt die SRH das Thema weiterhin um vor Ort in Grünanlagen und auf weiteren Flächen, die stark von Hundebesitzern frequentiert werden, Gassibeutel zur Verfügung zu stellen.

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

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