Schnellbahnanschluss für das Quartier Science City Bahrenfeld Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.03.2019
Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 28.03.2019 anliegende Drucksache 20-5707.1 beschlossen.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hat hierzu mit Schreiben vom 13.05.2019 wie folgt Stellung genommen:
Zu 1:
Die Forderung entspricht der Zielvorstellung des Senats. Dabei ist die Science City Bahrenfeld nicht als singulärer Auslöser für eine Schnellbahn zu sehen. Auch weitere städtebauliche Entwicklungen entlang der Achse Stresemannstraße – Bahrenfelder Chaussee – Luruper Chaussee erhöhen den Bedarf an langfristig wirksamen Lösungen.
Zu 2:
Die Machbarkeitsuntersuchung für eine Schnellbahnanbindung des Hamburger Westens sowie der Variantenvergleich U5 / S32 zur Anbindung von Lurup und Osdorfer Born, die Voraussetzung für weitere politische Entscheidungen sind, sollen Mitte dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Ergebnisse werden in der Öffentlichkeit und den politischen Gremien auch des Bezirks Altona kommuniziert werden.
Ein Bürgerbeteiligungsverfahren ist – entsprechend dem Vorgehen bei den Planungsabschnitten Mitte und Ost der U5 sowie der U4 auf die Horner Geest – im Rahmen der sich anschließenden Vorplanung (im Zuge der Planfeststellung, siehe hierzu auch Bürgerschaftsdrucksache 21/12322, Ziffer 3.1) vorgesehen.
Die Erfahrung mit anderen Schnellbahnprojekten in Hamburg zeigt, dass von Planungsbeginn bis zur vollständigen Inbetriebnahme auf Grund der inhaltlichen Komplexität sowie der notwendigen Planungs-, Abstimmungs-, Genehmigungs- und Bauabläufe ein Zeitraum von rund zehn Jahren als realistisch anzusehen ist. Insbesondere die Querung des vorhandenen HERA-Tunnels am DESY sowie des geplanten A7-Deckels in Altona mit seiner Tiefgründung stellen z. B. im Falle der Realisierung einer S-Bahnvariante besondere Herausforderungen dar.