freiRaum Ottensen Das autoarme Quartier: Freiräume gestalten und den Umbau beginnen! Dringlicher Antrag der Fraktionen von GRÜNE und CDU (NEUFASSUNG)
Letzte Beratung: 30.05.2024 Bezirksversammlung Ö 8.4
Nach dem erfolgreich durchgeführten Verkehrsversuch „Ottensen macht Platz“ und einer mehrjährigen Planungs- und Beteiligungsphase steht nun erstmals ein möglicher Termin für die Umgestaltung im Kern Ottensens fest: Ende 2025 kann „freiRaum Ottensen - das autoarme Quartier“ Wirklichkeit werden!
Mit der vorliegenden Zweitverschickung zur Umgestaltung von Bahrenfelder Straße, Ottenser Hauptstraße und Große Rainstraße wurde der Beschluss der Bezirksversammlung zu ersten Planungen (Drs. 21-4298.3) vom September 2023 sowie weitere Anregungen von Bürger*innen aufgegriffen.
Damit wurden die Grundprinzipien des Projektes noch einmal deutlicher herausgearbeitet: Förderung des Fuß- und Radverkehrs statt Autoparkplätzen und motorisierten Durchgangsverkehren. Inklusion und Aufenthaltsqualität statt enger Wege. Raum auch für Begegnung, für Stadtnatur und konsumfreies Verweilen.
Dem Wunsch aus der Bevölkerung nach Erhalt des Kopfsteinpflasters konnte an vielen Stellen nachgekommen werden, nachdem das Denkmalschutzamt einer einheitlichen Straßenbreite in der Ottenser Hauptstraße zugestimmt hat und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Mittel für geschnittenes Kopfsteinpflaster bereit stellen konnte. Mit diesem und ergänzendem Granitpflaster bleibt das einheitliche Straßenbild erhalten. Zugleich wird damit auch die Begeh- und Befahrbarkeit für Fuß- und Radverkehr deutlich verbessert.
Die Planungen für das Ottenser Kreuz wurden gemäß Beschluss angepasst und bieten nun mit einer bestandsnahen Lösung einen guten Kompromiss für die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse. Die vorgesehenen versenkbaren Poller wurden nun so positioniert, dass sie auf eine künftige automatische Kennzeichenerfassung reagieren können. Wo es möglich war, wurden die Fahrbahnbreiten etwas schmaler gestaltet, ohne die Qualität der Fahrradstraße zu minimieren und somit dem Wünsch nach Prüfung gemäß Beschluss entsprochen.
Zur aktuellen Planung wurde ein ganztägiger Redestand im Mercado, Beteiligung der ansässigen Gewerbetreibenden sowie eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Dabei wurde deutlich, dass die überarbeitete Planung weiter an Zustimmung in der Bevölkerung gewonnen hat. Es wurde sich zudem mit jenen Betrieben, welche aktuell Sondernutzungen in Anspruch nehmen, über den Erhalt der Außengastronomie auf dem Niveau der 2019er-Genehmigungen (inkl. der später ansässig gewordenen Betriebe) verständigt.
Vor der Freiraumplanung war es notwendig, zunächst die Straßenplanung fertig zu stellen. Die Zweitverschickung zeigt auf, dass es trotz der verdichteten Lage möglich und geplant ist, weitere Bäume zu pflanzen. Nun steht die von vielen bereits ungeduldig erwartete Planung für die durch den Wegfall an Parkplätzen entstehenden Freiräume an.
Die Bezirksversammlung beschließt daher:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG gebeten, folgende Punkte zu berücksichtigen:
:
Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.